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Dieses Thema hat 54 Antworten
und wurde 3.418 mal aufgerufen
 Frauen und Männer
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

21.05.2007 07:17
Das Thema Zitat · Antworten

Wie ich schon in der Beschreibung des Thema's erwähnte - eigentlich eine faszinierende Frage, die schon Generationen beschäftigte.

Veranlassung dazu gab mir ein Beitrag von Bernd im Boxring. (Bernd's Beitrag lasse ich im Boxring stehen, werde ihn aber hier hereinkopieren.)

Eure Antworten und Meinungen sollen sich allerdings nicht nur auf den Inhalt von Bernd's Beitrag beziehen, sondern dieses komplexe Thema allgemein behandeln

Was sagt Ihr ? Lösen wir hier vielleicht eine der grossen Fragen der Menschheit ?

Übrigens: Ich suche noch jemanden, der das Thema moderiert - wer traut sich ?

LG Hans-Otto


Zitat Bernd:

Liebe AnneMona,

war jetzt ein paar Tage nicht da.
Ich bezog mich auf diverse Zitate und Meinungen zum Thema Männer/Frauen, die "zu Hause" ganz anders sind.
Dieses Thema gehört eigentlich unter Männer (oder Frauen).
Bitte eventuell dorthin verschieben. Will mich darüber mit niemanden boxen.

Es ist bekannt, dass das Rollenverhalten von Menschen häufig nicht authentisch ist und nicht ihrem wirklichen ICH entspricht. Ach zwei Seelen leben in meiner Brust.
(Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau; der taffe Manager, der zu Hause zusammenbricht; der Politiker, der heimlich zur Domina geht; der getretene Untergebene, der zu Hause den Macho macht; die keusche Hausfrau, die nebenher als Callgirl arbeitet; das angepasste Hascherl, das ihrem Mann die Leviten liest;)
Menschen verhalten sich häufig so, wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird.
Wenn sich dieses Rollenverhalten nicht mit ihrem "wahren Ich", ihren Einstellungen, Wünschen, Bedürfnissen deckt, geraten sie in einen Konflikt, den sie z.B. durch ein Doppelleben zu verkleinern oder zu kompensieren versuchen.

In unserer Gesellschaft haben viele Männer als Idealbild einer Ehefrau eine Mischung aus Madonna und guter Mutter, eventuell noch einen Anteil von Geliebter. Daher gehen sehr viele verheiratete Männer zu Prostituierten, weil sie diese Art von Sex, den sie dort leben/erhalten können, ihrer Ehefrau nicht zumuten möchten, bzw. verunsichert wären, wenn diese "solche Sachen" mitmachen und damit ihren Reinheits- und Heiligenschein einbüßen würde. Aus ähnlichem Grund traut sich die Ehefrau solch geartete Wünsche/Bedürfnisse ihrem Mann gegenüber kaum äußern. Hier kommen noch Versagens-, Nichtgenügensängste beim Mann hinzu.
Häufig erzeugt schon der Versuch darüber zu sprechen diese Ängste. Und Frauen tuen in der Regel (leider) gut daran, ihrem Mann das Gefühl zu vermitteln, er wäre der beste (denkbare oder bisher erfahrene) Liebhaber/Versorger/Gesprächspartner etc. (Was bedingt auch andersrum gilt: welche Frau hört schon gerne, dass ihre Vorgängerin wesentlich besser im Bett war/oder im Haushalt, in Gesellschaft...)
Dies bedeutet natürlich gleichzeitig Stagnation und Verhinderung von Weiterentwicklung,
und erhält zusammen mit dem tabuisieren des Themas diese Ängst aufrecht und am Leben.

Vermutlich vor diesem Hintergrund hat Oscar Wilde diesen tiefsinnigen Spruch verfasst:
Nichts auf der Welt kommt der Hingabe einer verheirateten Frau gleich. Das ist etwas, wovon kein verheirateter Mann eine Ahnung hat.
Hierzu kann sich jetzt jeder seine eigenen Gedanken machen.

LG
Bernd



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Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

21.05.2007 08:17
#2 RE: Das Thema Zitat · Antworten

Oh jaaa, es ist eine immer wiederkehrende Diskussion der Menschheit.

Ich bin überwältigt von deinem Text und frage mich grade (bitte nicht böse sein) ob du, lieber Bernd ihn selber verfasst hast, oder ob er aus einem "schlauen Buch" stammt.

Das Problem an allem ist: die Menschen reden zu wenig ehrlich und offen miteinander aus Angst etwas Falsches oder für den Anderen Verletzendes zu sagen.

Nicht nur Männer haben sexuelle Wunschvorstellungen! Würden sie zum Beispiel ihrer Frau oder Lebensgefährtin offen sagen was ihnen gefällt und ihre Partnerin macht das vielleicht sogar auch noch gerne, würde sich der Mann den immerhin teuren Besuch einer Prostituierten ersparen. Er müsste dafür nicht lügen oder eine Ausrede finden.

Ich hab mir mal vorgestellt wie es wäre wenn vor jeder festen Bindung beide Partner einen total ehrlichen Bericht abgeben müssten über Vorlieben, Nachteile und Vorteile ihrer Person. Es würden weit weniger Beziehungen wieder in die Brüche gehen.

In Antwort auf:
der taffe Manager, der zu Hause zusammenbricht; der Politiker, der heimlich zur Domina geht; der getretene Untergebene, der zu Hause den Macho macht; die keusche Hausfrau, die nebenher als Callgirl arbeitet; das angepasste Hascherl, das ihrem Mann die Leviten liest


Lieber Bernd gerade diese deiner Ausführung kann man im Leben dauernd wieder finden. Es ergibt sich meist auch aus unserer uralten Erziehung, die ja von den Eltern meist eingetrichtert wurde und davor von deren Eltern sowie diese es wieder von ihren Eltern haben.
Diese Sätze (ich kann sie nicht mehr hören): dies macht man nicht, jenes sagt man nicht, was sagen denn da die Leute? Zum Glück ist es heute nicht mehr ganz sooo schlimm wie zu meiner Jugend.

Mein Sohn hatte das Glück auch zu Hause seine eigene Meinung haben zu dürfen. Klar haben wir das oft diskutiert und ich hab ihn versucht von meiner Vorstellung zu überzeugen, was nicht immer gelang. Aber schließlich hat er ja seinen eigenen Kopf auf um zu denken. Als er das Gleiche mit seinen Schwiegereltern versuchte (die eigentlich an Jahren jünger sind als wir) hatte er böse Worte geerntet und gilt seither als "schlechterzogen".

Frauen, bzw. Mädchen werden auch heute noch anders erzogen als Jungen. Es wird somit auch heute noch den Menschen vorgeschrieben wie sie zu funktionieren haben. Im Innern denken und fühlen die Menschen aber oft ganz verschieden, darum gibt es diese doppelsinnige Moral die du im Zitat angeführt hast.




Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

Wombat ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 13:40
#3 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Das Problem ist das bestimmte Verhaltensweisen von Männern und Frauen immer noch unterschiedlich bewertet werden.
Du kannst dich zwar nonkonform zu Deinem Geschlecht verhalten, ohne auf dem Scheiterhaufen zu landen oder von den Nachbarn und Kollegen geschnitten zu werden, trotzdem befindet man sich in einer ständigen Verteidigungshaltung.

Beispiel Hausmann, beliebte Vourteile und Kommentare: "Weichei, arbeitsloser Drückeberger, Schmarotzer,unter dem Pantoffel, weibisch .."
Und als berufstätige Frau und Mutter wirst Du mit solchen Sachen konfrontiert: " Mannweib, Rabenmutter, Zicke, Säuferin (ja das Absackerbier am Feierabend sei dem Manne gegönnt aber bei ner Frau tststs) usw. "

Wörtlich hab ich sowas noch nie gehört,aber mir schon so manch dummen Spruch oder Umschreibung anhören müssen.

Schlimm find ich nur, daß in westlichen Ländern Gleichberechtigung und Emanzipation ganz groß geschrieben werden, und zwar per Gesetz, aber die Gesellschaft eigentlich noch nicht soweit ist, Männern und Frauen die Freiheit ihren ganz persönlichen Weg gehen, Toleranz entgegen zubringen. Der persönliche Weg sollte der für jedes Individuum spezielle sein, der sich nach den Fähigkeiten und Interessen dessen in die richtige Richtung bewegt und nicht der Weg auf dem sich das Individuum verbiegt um der Geschlechterrolle gerecht zu werden!
Zitat Bernd: "Es ist bekannt, dass das Rollenverhalten von Menschen häufig nicht authentisch ist und nicht ihrem wirklichen ICH entspricht. Ach zwei Seelen leben in meiner Brust.(...)
Wenn sich dieses Rollenverhalten nicht mit ihrem "wahren Ich", ihren Einstellungen, Wünschen, Bedürfnissen deckt, geraten sie in einen Konflikt, den sie z.B. durch ein Doppelleben zu verkleinern oder zu kompensieren versuchen."

Genau! Und hinzufügen möchte ich noch: Sie berauben sich vieler Möglichkeiten und Facetten des Lebens.

Liebes Kochmauserl Du schreibst: "Frauen, bzw. Mädchen werden auch heute noch anders erzogen als Jungen."
Das erziehen ist es nicht, es ist das was man als Eltern vorlebt, wie man als Paar lebt. Und für ein Kind das aus einer Familie kommt (in der z.B. die Frau ein größeres und schnelleres Auto fährt als der Mann und der Vater auch noch lange Haare hat *LOL*)ist das echt schwierig.
Kinder sind immer das schwächste Glied und an denen wird es ausgelassen. Meinem Sohn zu liebe würd ich mich heute -wenn ich so zurückblicke- ein bißchen mehr verbiegen, dann wäre einiges leichter für ihn gewesen.

Was oft hinter dieser Agression gegen nicht geschlechterspezifischen Verhalten steckt, ist glaub ich Unsicherheit.
Menschen haben halt ein gewisses Sicherheitsbedürfnis und möchten klare Verhältnisse.
Es ist anstrengend nicht genau zu wissen wer/was sein Gegenüber ist und seine Reaktionen nicht einschätzen zu können.
Bei einer klaren Rollenverteilung ist das einfacher, der andere bleibt einschätzbar und sein Verhalten läßt sich bis auf einen gewissen Grad vorhersehen.
Und das hat zur Folge, wie Du Bernd treffend formuliert hast: "Dies bedeutet natürlich gleichzeitig Stagnation und Verhinderung von Weiterentwicklung,
und erhält zusammen mit dem tabuisieren des Themas diese Ängst aufrecht und am Leben."


Achja und um zur Forenüberschrift zu kommen Hans-Otto :) "Frauen und Männer - ein scheinbares Problem seit die Menschheit besteht. Verschiedene, ja scheinbar gegensätzliche Strukturen der Psyche - und trotzdem ist eine Anziehung vorhanden, die manchmal stärker ist, als alle uns bekannten Kräfte. Was ist das Geheimnis daran ?"
Ich seh da keine gegensätzlichen Stukturen der Psyche. Spätestens wenn Menschen authentisch werden,sei es aus einer außergewöhnlichen Situation heraus oder weil sie sich sicher und angenommen fühlen, sind da keine Unterschiede.
Und dieses pseudowissenschaftliche Gequatsche in so schönen Buchtiteln wie "Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können" geht mir sowas von auf den Keks. Schön das mir mal jemand erklärt was ich kann und was ich nicht kann.
Ey, ich kann wunderbar rückwärts einparken, aber ich bin verdammtnochmal NICHT multitaskingfähig.
Es dauerte nicht lange nach Erscheinen oben genannten Titels, daß irgend ein Produkt mit ner Frau beworben wurde die gleichzeitig telephoniert, sich Notizen macht nach irgendwas runtergefallenem grabscht usw. Dieses Produkt sollte übrigens an Frauen verkauft werden... Was finden Frauen so toll daran, wenn ihnen mal jemand sagt (wie die Autoren Pease) daß sie etwas können was Männer nicht können? Wenn ich das so grundsätzlich glaube und vertrete schränke ich doch mich und die anderen wieder ein.
Wie gesagt: Individualität ist anstrengend.
LG Wombat

(edit) Und als Moderator schlage ich Steppen(r)olf vor. Vieleicht auf Probe ;) weil er hier noch nicht so oft gepostet hat ?
Für ihn spricht eine allgemeine und bei diesem Thema besondere Gelassenheit(im Gegensatz zu mir:). Oh Gott, der bringt mich um wenn er das liest. *bibber*
Bernd Offline

Edelweiss


Beiträge: 1.334
Punkte: 1.334

21.05.2007 23:21
#4 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Datenschutz
Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

22.05.2007 07:40
#5 RE: Das Thema Zitat · Antworten


Stimmt genau Bernd daran hab ich noch gar nicht gedacht. Na ja mein Sohnemann ist halt doch schon sooo lange seinen Kinderschuhen entwachsen!

Das mit den Markenklamotten gab es auch schon als mein Sohn zur Schule ging, aber da hatte ich das Glück mit einem einsichtigem Kind gesegnet gewesen zu sein. Das Geld dazu hätte ich nämlich nicht gehabt! *schweißvonderstirnwisch*


Dein Text war so gekonnt geschrieben, dass ich vor Ehrfurcht erstarrt war, darum sollst du meinen Einwurf „aus schlauen Büchern“ eher als schmeichelhaft ansehen.

-Die Angst für vermeintlichen Konsequenzen (Anerkennens-/Liebesentzug) hält dieses System aufrecht. So dass wir die Vorteile und Erfüllung von authentischem, ehrlichem Verhalten/Darstellen immer weniger erfahren können.-

Auch damit hast du recht: ich bin eher ein romantischer Mensch und liebe Schmuselieder, aber das sage ich meist nicht, weil ich dafür verlacht werde. Auch das ist irgendwie ein Anerkennungsentzug.




Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

22.05.2007 07:51
#6 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Zitat Bernd: "In unserer Gesellschaft haben viele Männer als Idealbild einer Ehefrau eine Mischung aus Madonna und guter Mutter, eventuell noch einen Anteil von Geliebter. Daher gehen sehr viele verheiratete Männer zu Prostituierten, weil sie diese Art von Sex, den sie dort leben/erhalten können, ihrer Ehefrau nicht zumuten möchten, bzw. verunsichert wären, wenn diese "solche Sachen" mitmachen und damit ihren Reinheits- und Heiligenschein einbüßen würde."

Ja, und das trifft ganz genau zu.
Die Crux an der ganzen Sache ist, dass dann die Ehefrau vermutet, nein sogar sicher ist, er würde sie nicht mehr lieben und ginge deshalb zu einer professionellen. (Muss übrigens nicht unbedingt eine aus dem "Gewerbe" sein. Eine aufgeschlossene Geliebte kann diese "Funktion" auch übernehmen)

Und genau das Gegenteil ist ja - jedenfalls sehr, sehr oft - der Fall.

Aber welche Frau würde dieser Aussage glauben ?

LG Hans-Otto

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Wombat ( gelöscht )
Beiträge:

22.05.2007 13:20
#7 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Zitat von Hans-Otto
Zitat von
Bernd, wenn ich jetzt das kleine Schwarze anzieh, bist Du dann so freundlich meine Einwürfe nicht zu ignorieren?

Musst Dich einloggen. Sonst wissen wir nicht, wer da das kleine Schwarze anhat


Jo stimmt, wenn ich mich einlogge erscheint auch das dicke Nagetier neben meinem Beitrag. Sachen gibts ;)

Aber jetzt wieder zu Dir Bernd Du hattest mir ja per mail angekündigt noch was zu meinem Beitrag zu schreiben, könntest Du dann bitte auch das: "weil sie verschieden sind. Mädchen haben schon genetisch andere Anlagen und entwickeln andere Fähigkeiten. Sie haben meist auch andere Lebenspläne, Wünsche und Bedürfnisse.[heart]" noch ein bißchen weiter ausführen? (Du siehst auch 2 Herzchen am Schluß schützen vor Nachfrage nie nicht :))

*zieht den Friesennerz und Gummistiefel an*
Christian1962 ( gelöscht )
Beiträge:

22.05.2007 17:36
#8 RE: Das Thema Zitat · Antworten
ich stolpere gerade zufällig über diesen Beitrag ...
sehe meine Freundin .. Wombat ..hier sehr angagiert....

meine Meinung zu diesem Thema...
ein klares ja ...natürlich geht das Mann und Frau....warum auch nicht ....

für mich hängt viel vom Respeckt und der Akzeptanz von anderen ab....
das gilt für jeden menschlichen Kontakt...


wenn das da ist , man so sein kann wie man ist ...!!!
sich angenommen fühlt....!!!
ist das schon sehr wichtig ...
daraus kann dann eine herrlich Freundschaft werden oder auch mehr ...

wer mich kennt , dürfte über meine Zeilen nicht wirklich verwundert sein....

zu dir Bernd ...ich glaube du willst nur ein wenig provozieren....aber das ist dein gutes recht , warum auch nicht ...

zitat vom lieben bernd..

ad 3: Offenheit. Wir lernen sehr früh, dass Offenheit und Ehrlichkeit häufig Nachteile bringen. Diese Konsequenzen versuchen wir zu vermeiden. Drum stellen wir uns häufig anders (sozial erwünscht) dar, als wir sind und fahren in der Regel (leider) gut damit. So dass wir dieses "Verstellen" generalisieren und auch in engen, vertrauten Beziehungen anwenden. Die Angst für vermeintlichen Konsequenzen (Anerkennens-/Liebesentzug) hält dieses System aufrecht. So dass wir die Vorteile und Erfüllung von authentischem, ehrlichem Verhalten/Darstellen immer weniger erfahren können.

wenn du wüßtest wie sehr du hier über mein Lebensthema sprichst ....
und ich sage dir eins ...
ich habe es leider viel zuspät gelernt mich abzugrenzen , wurde manipuliert ohne ende...
UND DAS GEHT HEUTE NICHT MEHR MIT MIR ...
ICH HÖRE SEHR STARK AUF MEIN GEFÜHL..
WENN DER GEGENÜBER VERSUCHT MIT MIR SO EIN SPIEL ZUSPIELEN
NEHME ICH MIR DIE FREIHEIT HERAUS UND SAG IM DAS ..

wenn das nicht hilft , gehe ich ....ganz einfach...
wenn ich nicht auf mich aufpasse , wer tut es dann..?????

KEINER ...!!!

also muß ich immer in mich rein horchen , ist das gerade stimmig für dich , tut dir der Kontakt gut ...
kannst du dich angstfrei in die Gruppe einbringen oder nicht ....

das sind Prozesse , die bei mir immer unbewußt ablaufen...
und man merkt mir ganz schnell an ob ich mich wohl fühle oder nicht ...

und ohne Offenheit und Ehrlichkeit interessiert mich das gespräch nicht ..
also klarer wiederspruch ....!!!!!ohne wenn und aber ....
ein nur oberflächliches gespräch , ich lase es nicht an mich rankommen , es perltt ab...
ich habe über meine therapie gelernt ..immerhin 4 jahre ..das dies ganz wichtig ist ..
thema : zu sich zustehen , selbstannahme ....
und wenn der gegenüber das nicht will oder nicht versteht ...auch gut ...dann nicht ...
dann bleibt es ein oberflächliges gespräch , wie so viele , aber ist das nicht auch verschenkte zeit ...??
nur tiefgreifende gespräche führen tue ich auch nicht ..
gerade die letzen 2 monate habe ich mich hier ein wenig zurückgehalten.
da war bei mir selber genug zutun...
aber jetzt kurz vor der kur juckt es mich gerade wieder ....
auch durch denn samstag bedinigt ....

zurück zum Thema...

wenn es Frauen gibt , die sich für mich interessieren sollten....
( ...heute weiß ich , das ist möglich ,- EIN TOLLES GEFÜHL..!!!!- aber es ist noch nicht solange her , da hielt ich es für unmöglich ..)

mir aber gleichzeitig sagen , ich liebe dich , aber das und das bitte ändern ....
dann ist es die falsche ....

klar muß es Kompromisse geben , das ist mir klar..
aber in denn Grund normen und werten sollte eine klare Übereinstimmung da sein....

und ich glaube an die liebe ...
es wäre verdammt traurig ohne ..
es ist die schönst und stärkste kraft des menschens....

das ist meine Meinung und bleibt es auch ...
so lieber Bernd ...vielleicht habe ich dir jetzt doch was zum nachdenken geschrieben oder du hast eine entsprechende vorlage für eine knallige antwort ...

ich sitze hier aber ganz entspannt und warte ganz ruhig ab egal was da kommt..

euer Chris

Christian 1962

Ich liebe das Leben.
(I wirdä ds Heidi im Bikä schlo.. liebgrins)

Wombat ( gelöscht )
Beiträge:

22.05.2007 19:55
#9 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Zitat von Christian1962

..klar muß es Kompromisse geben , das ist mir klar..
aber in denn Grund normen und werten sollte eine klare Übereinstimmung da sein....



Yap! Aber zu diesem Thema könntest Du an anderer Stelle einen Extra-Thread aufmachen... OK ich machs :)
(edit) zu finden bei: Licht und Schatten/Liebe Partnerschaft Familie


<blockquote><font size="1">Zitat von Christian1962

..das ist meine Meinung und bleibt es auch ...
so lieber Bernd ...vielleicht habe ich dir jetzt doch was zum nachdenken geschrieben oder du hast eine entsprechende vorlage für eine knallige antwort ...
[/quote]


Immer schön hinten anstellen ;) ich warte schon länger. Und bitte kein "nehmt mich,laßt sie"
Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

22.05.2007 23:18
#10 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Dein Zitat lieber Christian: "zu dir Bernd ...ich glaube du willst nur ein wenig provozieren...."

Ich glaube nicht, dass Bernd da lediglich provozieren wollte.

Lies es nochmal in Ruhe durch, und lass Dir da einige Sätze ganz langsam durch die Gehirnwindungen streichen.
Sie fühlen sich zwar im ersten Moment nicht gerad sehr positiv an, aber je mehr man darüber nachdenkt, kommt man dahinter, dass es so ziemlich der Wahrheit entspricht.

LG, Hans-Otto

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Bernd Offline

Edelweiss


Beiträge: 1.334
Punkte: 1.334

23.05.2007 01:05
#11 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Datenschutz
Husky ( gelöscht )
Beiträge:

23.05.2007 15:08
#12 RE: Das Thema Zitat · Antworten

OUTING:
Ich habe folgende Bücher gelesen:
"Männer sind anders, Frauen auch";
"Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können";
"Die etwas andere Art Kritik zu üben".

Wenn ich von allem was ich lese oder höre die absolute Wahrheit erwarten würde, währe ich nicht der, der ich bin, denn ich bin ein denkendes Subjekt. Ich habe in den Büchern viel Wahres gefunden, aber auch einiges, was nicht zu traf; alles natürlich aus meiner subjektiven Sicht! Frauen und Männer können nicht miteinander leben, aber ohne einander auch nicht! Währen sie nicht verschieden sonder gleich, gäbe es keine Reibungspunkte und das Leben währe Fad und Langweilig.
Es ist schon etwas dran, wenn jemand sagt ich verhalte mich so wie es von mir erwartet wird. Schlimm wird es, wenn ich mich so verhalte, wie ich denke, dass es von mir erwartet wird. Deshalb ist Kommunikation sehr wichtig, nur wenn wir miteinander reden, können wir zu mindest versuchen einander zu verstehen.

______________________________________________

Lebe dein Leben, denn du hast nur das Eine!

Bernd Offline

Edelweiss


Beiträge: 1.334
Punkte: 1.334

23.05.2007 15:53
#13 RE: Das Thema Zitat · Antworten

Genau Husky, das ist es:
Beim Lesen das Denken nicht vergessen (oder anderen überlassen)

Zitat von Husky

Frauen und Männer können nicht miteinander leben, aber ohne einander auch nicht!


Oder wie Loriot(einer, der die Kommunikation zwischen Eheleuten gründlich studiert hat) sagt:
Frauen und Männer passen einfach nicht zusammen

LG
Bernd

Übrigens dazu ein passendes Buch von meinem Lieblingslehrer:
Nossrat Peseschkian: 33 und eine Form der Partnerschaft; Fischer 6792, ISBN 3-596-26792-7

Wombat ( gelöscht )
Beiträge:

23.05.2007 20:55
#14 RE: Das Thema Zitat · Antworten
Nabend Bernd :)
Dir den Eindruck zu vermitteln, daß Du Dich zu verteidigen hast, wenn Du nicht sofort und auf jeden Beitrag antwortest, war nicht meine Absicht. Ich fand das nur lustig: Wir reden hier über Männer und Frauen, vorhandene oder nicht vorhandene Unterschiede und Dein erster Satz bezieht sich auf Kochmauserls Äußeres.
Und außerdem war ich neugierig darauf, ob das was ich sagen wollte auch so angekommen ist.
"doch non-konformes Verhalten sollte keine Verteidigung sein, sondern Flagge zeigen, dazu stehen, dem Anpassungsdruck widerstehen, das verändert dann auch die externe Einschätzung, zumindest bei den Menschen, die dir wichtig sind."
Da hast Du Recht, das anders sein um des anders sein Willens, tut niemanden gut. Auch wenn man damit "höhere" Ziele verfolgt, z.B. der jüngeren Generation zu zeigen "es ist möglich". Daß das eine böse Falle sein kann weiß ich. Ich meinte vielmehr, daß schon vorhandene Anlagen eines Menschen nicht dem Frauen- Männerbild entsprechen und es trotz verordneter Gleichberechtigung immer noch schwierig ist diese zu leben.
" Wenn du dich als Hausmann als Weichei fühlst, wirst du die leiseste Äußerung in diese Richtung überdeutlich hören, dein Verhalten wird sich dorthin verändern und du wirst Signale geben, die diese Einschätzung noch verstärken. (es ist dir peinlich, du vermeidest Fragen nach dem Beruf, du trägst den Müll nachts raus etc und das Schlimmere, du schätzt deine Tätigkeit selbst geringer ein und du leidest noch mehr darunter >>> Teufelskreis). Das ist übertragbar auf alle anderen Bereiche! (Manche Tiere können Angst/Unsicherheit riechen, Menschen eher nur noch unbewusst)
Da fällt mir dazu die geniale Werbung ein, in der eine Frau auf die Frage nach ihrem Beruf sagt: Ach ich führe ein kleines, sehr erfolgreiches Familienunternehmen! "

Wenn Dir das was Du da machst eigentlich nicht liegt, sondern sich sozusagen aus der Not ergeben hat, wirst Du genau das ausstrahlen, das sehe ich auch so. Nur es gibt Männer die sorgen gerne für ein angenehmes häusliches Umfeld und es gibt Frauen die sind dafür geboren sich beruflich auszutoben. Die strahlen dann auch Zufriedenheit aus, und trotzdem gibt es Getuschel fragende Blicke ect. Mir ist das schnurz, aber ich hab halt die Befürchtung, daß andere nicht so ein dickes Fell haben und unsere Gesellschaft dadurch in ihrer Entwicklung zu einem Miteinander und aneinander wachsen stagniert.
"Ich bezweifle auch, dass es Ziel der Erziehung sein soll, Kindern etwas leichter zu machen, sondern eher sie zu fördern und fordern." Mag sein daß wir unsrem Sohn nicht die erforderliche Stärke mitgegeben haben so etwas wegzustecken wie ständige Hänseleien auf dem Schulhof und vor versammelter Klasse: "Dein Papa ist ein Hippie, Dein Papa ist ein Hippie, nänänänänää" Du kannst davon ausgehen daß die Mitschüler den Begriff Hippie erst von ihren Eltern im Zusammenhang mit meinem Mann aufgeschnappt haben. Mein Mann fand das total normal engagiert bei Elternabenden mitzumachen. Anderen war das offensichtlich unheimlich.
Ich hab mir heute die Mühe gemacht und mir das doofe Buch nochmal ausgeliehen, das ist der Text einer zufällig aufgeschlagenen Seite: "Männer können Richtungen hören - Frauen können zwar besser Geräusche auseinanderhalten, Männer dafür die Richtung erkennen, aus der die Geräusche kommen. Zusammen mit der typisch männl. Fähigkeit, Tiergeräusche zu identifizieren und zu imitieren, machtsie das zu einem hervoragendem Beutejäger. Wie also wird im Gehirn ein Geräusch zu einer Landkarte umgewandelt?
Professor Konishi vom CIoT verwendete bei seinen Experimenten Scleiereulen, die Geräuschquellen besser als Menschen hören können...Konishi entdeckte eine Zellansammlung im Hörbereich ihres Gehirns, in der die genauen Koordinaten der Geräuschquelle ermittelt werden.. Der hier beschriebene Ablauf scheint bei Männern der gleiche zu sein." (A.u.B. Pease "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken)


Hallo ?! Ahja aus der Luft gegriffene Behauptung und dann kurz mal ins Tierreich abschweifen. Haben Männer ein Schleiereulen-Gen, oder wie kommt jetzt der Bezug zustande ? Natürlich könnte ich das mit viel Wohlwollen als unglücklich begründet/formuliert einschätzen und mir die Quellenangaben (die übrigens auch alle nur populärwissenschaftlich sind) und somit die Primärliteratur zur Brust nehmen. Aber warum? Ich weiß das ich die Richtung aus der ein Geräusch kommt wunderbar ausmachen kann und möchte nicht weiterlesen um hinterher den Zwang zu verspüren mein Geschlecht meinen Fähigkeiten mittels Operation anzupassen.
Und für mich bleibt die Frage weiter offen, warum kaufen vor allem Frauen sowas? Minderwertigkeitskomplex, Faulheit das eigene Leben in die Hand zu nehmen " *mähh* in dem Buch steht: mein Gehirn funktioniert auf >Miteinander> ich kann mich beruflich gar nicht profilieren und brauche einen reichen Mann der mich heiratet"

"Gerade bei solchen Beobachtungen kann ich Abweichungen von rollenspezifischen Mustern deutlicher Erkennen und somit auch die individuellen Besonderheiten des Einzelnen." Du meinst Besonderheiten, die auf das Vorhandensein einer sich weiterentwickelnden Seele hindeuten, und nicht auf neurophysiologische, hormonelle, körperstrukturelle, konstitutionelle Notwendigkeiten ? Ja solchen Besonderheiten begegne ich auch gern :)

Auch nix für ungut,
Wombat
Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
Punkte: 2.099

23.05.2007 23:57
#15 RE: Das Thema Zitat · Antworten

Statistik: wie soll eine Frau sein, wie soll ein Mann sein. Prima. Da werden x Personen befragt und daraus wird ein Gesamtbild gezaubert. Den Ersteller dieser Daten interessiert der Inhalt eigentlich nicht. Da verschwindet das Individium hinter einer Masse von Daten. Der Einheitsmensch - Einheitsmann oder Einheitsfrau - wird gezaubert. So hat er/sie zu sein. Wen interessiert es, dass ich als Frau zwar wie vorgesehen multitaskingfähig bin, aber im Bereich Fremdsprachen unvorhergesehen ein absoluter Fehlschlag bin. Mathe, Physik, Chemie, Biologie - dürfte ich als Frau ja überhaupt nicht beherrschen - waren schon zu Schulzeiten meine Lieblingsfächer in denen ich ohne Lerneifer punkten konnte.
Männer sind nicht komunikativ???? pffff stimmt überhaupt nicht. Schaut euch doch mal in den Kneipen um, wie da getratscht wird. Wenn an meinem Acker Radfahrergruppen vorbeikommen - bei den Frauen ist das meistens sehr ruhig - die Männer schnacken viel mehr miteinander. Die Männer halten auch viel häufiger an, um mal ein paar Worte mit mir zu wechseln.
Ich koche als Frau schon mal ganz gerne, aber auch nicht immer. Kommt auf meine Laune an. Ach ja, nicht nur Frauen haben mal Lust auf etwas, und mal nicht. Egal was.
Vorbilder hatte ich in meiner Familie auch - auch negative. Eigentlich müßte ich mich still vor den Herd stellen und mich einzig um den Haushalt kümmern. Allerdings lebte meine Mutter in sexueller Hinsicht in einer ganz anderen Welt, als meine Schwiegermutter. Meine Mutter war immer auch ganz Frau. Mein Mann hat da leider eher das Madonnenbild mit auf den Weg bekommen. Gesprächsbedarf eben. Aber Männer und Frauen passen schon zusammen, wenn derartige Unterschiede in der Erziehung aufgearbeitet werden.
Ich kann übrigens mit jedem Fahrzeug rüchwärts nach Spiegel überall hin fahren - ich bin aber trotzdem eine Frau. Das ist alles Übungssache. Ohne Übung kann ein Mann das auch nicht. Wenn jemandem allerdings täglich eingeredet wird, er/sie könne irgendetwas nicht - ich garantiere dafür, die Person traut sich dann gar nicht erst daran. Negative Programmierung unseres Hirns und Konformitätsdruck.
Mein Manko - meine Mutter hatte ewig Angst, ich könnte mich verletzen. Darum wollte sie auch, dass ich nirgends raufklettere. Es ist mir immer wieder eingetrichtert worden, dass ich mich verletze, wenn ich irgendwo raufklettere. Das sitzt schon ganz schön tief in meinem Kopf. Ich arbeite zwar dran, das wieder herauszubekommen, aber irgendwann friere ich einfach am nächstbesten Halt fest und komme nicht mehr herunter. So wird der Kopf programmiert - in welche Richtung auch immer.
Es gibt nicht den typischen Mann, und es gibt auch nicht die typische Frau. Irgendwie ist das, wie uns das früher einer meiner Lehrer in der Politik beigebracht hat: Ein rechter Linker ist rechter als ein linker Rechter. Und auf jeden Topf passt ein Deckel - den wir uns ja immerhin heute frei wählen dürfen.
Lösung des Problems ist meiner Meinung nach, jeder darf so bleiben wie er ist und tun was ihm gefällt. Die nächste Flut treibt schon das passende Gegenstück des anderen Geschlechts an Land. Und Statistik - das sind nur Zahlen, aber keine Menschen.
LG Iris

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