Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Bilder Upload
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 1.330 mal aufgerufen
 Tagesgeschehen und Politik
Seiten 1 | 2
Flachländler Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 719
Punkte: 719

05.02.2007 06:59
Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten
Moin, moin allerseits!
Die folgende Geschichte habe ich erst an meinem Arbeitsplatz und dann im www gefunden. Ich weiss zwar nicht, ob alles stimmt, aber es klingt plausibel und deshalb möchte ich sie Euch nicht vorenthalten! Das erwähnte Farbbild habe ich zwar nicht, lässt sich aber im Netz sicher finden, falls denn wirklich jemand wissen will, wie der Herr Müller aussieht!

Glosse:
Die Geschichte von Herrn Müller

Das hier, das ist der Herr Müller (Farbbild). Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden. Der Herr Müller ist ein Unternehmer. Und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart.

Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Na ja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.

Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, daß sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.

Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten.

Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt - und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren - aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.

Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug.

Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt. Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen - also ganz viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein paßt.

Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller!

Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.

Na ja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt - es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben. Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.

Also was hat er gemacht, der Herr Müller?

In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen, und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren. Wenn ihr in der Schule gut aufgepaßt habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, dass der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen.

Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, daß der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.

Da lacht er, der Herr Müller - natürlich nur, wenn niemand hinsieht. Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht.

Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, daß es ihm besser geht.

Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller . . .
Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurde. Die schmeckt gut und es paßten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller - und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.

Wenn ihr jetzt fragt, warum solche Leute wie der Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß ich euch sagen, daß man so etwas einfach nicht tut.

Wenn ihr aber das nächste Mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff „soziale Verantwortung“ noch eine Bedeutung hat.

Und an alle, an denen DAS noch vorbeigegangen ist: Der gute Herr Müller unterstützt seit Jahren die NPD durch Parteispenden - die ist nämlich sein guter Freund. Ein noch viel wichtigerer Grund, die Sachen im Regal stehen zu lassen!

Ach übrigens, da fällt mir ja ein, der Herr Müller will auch Erbschaftssteuer sparen und hat daher beschlossen, seinen Wohnsitz nach Österreich zu verlegen.

Eines sollte uns einigen: Nichts mehr von Müller-Milch auf den Tisch!!!

Wenn Ihr der gleichen Meinung seid, schickt diese eMail doch ein wenig durch die Republik, damit alle Leute sehen, wo ihre mühsam erarbeiteten Steuergroschen bleiben.

Gruß vom Flachländler
_________________________________________________

Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.

Konfuzius, 551-479 v. Chr.

Micki ( gelöscht )
Beiträge:

05.02.2007 09:46
#2 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Werde mir erlauben diese Geschichte zu kopieren (dein Einverständnis vorausgesetzt), um sie in ein paar anderen Foren zu posten.
Finde die Sache schon sehr dreist, aber wohl leider mittlerweile an der Tagesordnung der Politik und Wirtschaft

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

05.02.2007 09:56
#3 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Hallöchen, diese Geschichte ist schon sehr alt...kam im letzten oder vorletzten Jahr schon als Rundmail! Aber ich war auch entrüstet und hab nie mehr was von Müller gekauft....bis vor kurzem ---> meine Kinder mögen diese Joghurts mit der Ecke - aber erhalten sie nur selten!!!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
LG Bigi

Das Leben ist das beste Sonderangebot, bekommen wir es doch gratis.
Jüdisches Sprichwort



Flachländler Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 719
Punkte: 719

05.02.2007 16:33
#4 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten
In Antwort auf:
dein Einverständnis vorausgesetzt


Hallo Micki!

Mein Einverständnis hast Du! Ich hatte diese Geschichte, die mir neu war, auch aus einem anderen Forum gemopst!

Gruß vom Flachländler
_________________________________________________

Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.

Konfuzius, 551-479 v. Chr.

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
Punkte: 2.099

06.02.2007 11:18
#5 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Ich habe mal eine Subventionssache begleitet, in der sich das Unternehmen verpflichten mußte, für einen bestimmten Betrag jährlich über mehrer Jahre Waren aus Fernost zu beziehen. Das fand damals sogar einer der Firmeninhaber pervers - was er einem Minister auch so gesagt hat. Aber so war einfach die Gesetzeslage. Die Importe wurden subventioniert, und damit der Kauf im Lande produzierter Waren verhindert. Natürlich schlägt ein Unternehmer bei solchen Angeboten durch unseren Staat zu. Und wir wundern uns dann, wenn hier immer mehr Arbeitsplätze verloren gehen.

veetina ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2007 18:20
#6 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Zitat von Tigerlilie
Hallöchen, diese Geschichte ist schon sehr alt...kam im letzten oder vorletzten Jahr schon als Rundmail! Aber ich war auch entrüstet und hab nie mehr was von Müller gekauft....bis vor kurzem ---> meine Kinder mögen diese Joghurts mit der Ecke - aber erhalten sie nur selten!!!

Ich habe diese Rundmail auch erhalten, kannte sie aber schon. Seit das Blockflötengesicht für diese Firma geworben hat, schmecken mir die Produkte nicht mehr - sie bleiben mir förmlich im Halse stecken.

Liebe Grüße von
Tina

morgen ist auch noch ein Tag!

No problem Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 11.364
Punkte: 12.314

18.02.2007 00:08
#7 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Lieber Flachländler!
Ich kaufe seit ich 18 bin, schon keine Müller-Produkte mehr - ich unterstütze keine halsabschneidenden Wesen, die Geschichte kannte ich auch - somit hilft nur Boykott - und auch mir, liebe Tina würden die Produkte weil dieses Idi---face Werbung macht, im Hals stecken.
Und meine Kids stellen die Werbung ab, nachdem sie von mir erfuhren, wieviel Zucker da drin ist und dass ... ach, lassen wir das einfach.
Ich bevorzuge eh die No-Name-Produkte, da muss ich mir nicht ein doo--- Gesicht aus der Werbung vorstellen.
LG, No Problem

es sagte die unreife Liebe: Ich liebe Dich, weil ich Dich brauche...
es sagte die reife Liebe: Ich brauche Dich, weil ich Dich liebe...
(Erich Fromm)

Blueyes Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.594
Punkte: 1.797

18.02.2007 01:38
#8 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Grüss Dich Flachländer.

Mir war das bislang noch nicht bekannt.

Habe aber nur einmal von Müller was gekauft und muss sagen hat mir nicht gut geschmeckt. Und vor allen Dingen konnte ich auch die dumme Werbung mit Bohlen nicht gut ab.

Werde sicherlich nie mehr ein Produkt der Marke Müller kaufen.
Ist gut zu wissen, was alles so hinter unserem Rücken psssiert.

Gruss Blueyes

Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Dunkelheit mehr als das Licht.

Flachländler Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 719
Punkte: 719

18.02.2007 11:38
#9 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Hallo, alle zusammen,

ich selber war glücklicherweise nur selten in Versuchung, Produkte des Herrn Müller zu kaufen. Zum einen gehen wir in der Regel bei "Feinkost Aldi" einkaufen, zum anderen wacht meine bessere/andere Hälfte darüber, dass ich meine Figur nicht mit süßen Sachen ruiniere. Die süßeste Sache ist sie ohnehin selber und das völlig kalorienfrei, aber das gehört in eine andere "Abteilung"!

Gruß vom Flachländler
_________________________________________________

Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden

Rosa Luxemburg

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

18.02.2007 13:17
#10 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Ich hab auch Müller Produkte vermieden...auch jetzt, wo meine Kinder nicht mehr auf diese Müller mit der Ecke stehen...

ABER: Auch bei Aldi, Penny, etc. kann Müller hinter einem fiktiven Namen stehen....irgendwo hatte ich mal eine Liste...versuche sie zu finden!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
LG Bigi

Das Leben ist das beste Sonderangebot, bekommen wir es doch gratis.
Jüdisches Sprichwort



Flachländler Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 719
Punkte: 719

18.02.2007 21:50
#11 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Da hast Du allerdings recht, liebe Bigi! Die Gefahr besteht, dass man bei den Lebensmitteldiscountern aus Versehen Sachen von Herrn Müller kaufen kann, weil sie gut getarnt sind. Es wäre also super klasse, wenn Du die Liste finden könntest!

Gruß vom Flachländler
_________________________________________________

Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden

Rosa Luxemburg

paravip Offline

Berggeist

Beiträge: 219
Punkte: 219

19.02.2007 09:57
#12 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Ich gehe aus Überzeugung direkt in der Käserei meine Milchprodukte kaufen. Hier bei uns sind in der Umgebung zig Spezialitätenkäsereien wo sogar Delicatessen-Geschäfte ihre Produkte beziehen. Mich beruhigt es die Bauern zu kennen, die Kühe aus dem Stall, zu sehen wie die Tierhaltung ist und sogar an Produktionsläufen teilnehmen zu können. Von daher ist es ein Segen auf dem Land zu wohnen, nicht nur wegen den Milchprodukten auch Gemüse und Fleisch sind von der Qualität her viel hochstehender als in den Discountern.

LG
paravip

Wer einmal das Aussergewöhnliche erfahren hat, kann sich nicht mehr die Normen des Durchschnitts binden

Flachländler Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 719
Punkte: 719

19.02.2007 10:53
#13 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Hallo Paravip,
da kann man Dich ja nur beneiden, wenn Du die Möglichkeit hast, direkt beim Erzeuger kaufen zu können. Als Stadtbewohner habe ich diese Möglichkeit nur ziemlich eingeschränkt.

Gruß vom Flachländler
_________________________________________________

Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden

Rosa Luxemburg

Granatapfel Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 6.397
Punkte: 6.427

19.02.2007 10:53
#14 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Diesen Weg gehe ich auch lieber, selbst wenn ich dafür mehr bezahlen muss. Und Eier liefern unsere vier Hühner genug für unseren Haushalt.

________________________________
LG Astrid
Ein Lächeln ist das Wesentliche!

Kräuterfee Offline

im alpinen Olymp


Beiträge: 1.894
Punkte: 2.099

20.02.2007 02:45
#15 RE: Die Geschichte von Herrn Müller Zitat · Antworten

Es ist schön, eure Dikusion zu sehen. Bei uns auf dem Markt steht übrigen ein Wagen, der auch Produkte von einer ganz kleinen Molkerei bezieht. Da ist kein Karagen oder anderes Zeug in der Sahne. Wenn du die aufschlägst, dann kommt nach "Steif" wirklich "Butter". So richtig, wie ich es von früher kenne. Ihr wißt sicher zu einem großen Teil schon, dass ich Gemüse und Kräuter selber anbaue. Die Fläche ist allerdings so klein, dass ich keine Subventionen bekomme. Die ist nach Fläche bemessen, und "Kleinflächen" sind da nicht vorgesehen. Nur, wenn du es mit der Hand bearbeiten willst - also wirklich ohne Spritzmittel - kannst du gar keine große Fläche bearbeiten. Du kannst auch gar keine deutsche Arbeitskraft dafür bezahlen. Bei den Stundenlöhnen würdest du nichts mehr verkaufen können. Also mache ich das ganze auf sehr kleiner Fläche. Was ich schaffe, das gibt es. Ich kenne auch ein paar Bauern, deren Produkte ich auch verkaufen kann. Die arbeiten genau so wie ich. Etwas anderes gibt es eben nicht - fertig. Keine Erdbeeren im Dezember, keine Mairübchen im November (warum heißen die wohl Mairübchen). Es gibt einfach nur die Dinge, die zu der entsprechenden Jahreszeit eben wirklich bei mir wachsen. Fertig. Wenn ich dann sogar von Kollegen im Mai die Frage höre, ob ich den Feldsalat ausgesät habe???? Bitteschön, der Aussaattermin beginnt Ende Juli, Anfang August. Es ist schlimm, keiner weiß bei unserem permanenten Überangebot überhaupt noch, was wirklich Saison hat. Wenn jemand Interesse hat - ich kann gerne mal einen Saisonkalender hier reinstellen.

Seiten 1 | 2
 Sprung  
Aktuelle Unwetterwarnungen für Europa
Counter http://www.bilder-hochladen.net/
Xobor Xobor Forum Software
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz