Klar, liebe Nina, ich schau hier immer wieder mal rein. Nur, um diese Zeit ist meine Zeit eben einfach sehr begrenzt. Der Mond und meine Kunden zwingen mich mit meinen Aussaaten einfach in einen engen Zeitrahmen. Nein, ich bin nicht mondsüchtig - auch wenn mein nächtliches Erscheinen hier manchmal so wirkt (ich hab manchmal vorher keine Zeit gehabt). Die Pflanzen wachsen je nach Mondphasen eben einfach unterschiedlich gut. Meine Großmutter und auch meine Mutter haben schon nach dem Mond den Gemüsegarten angelegt. Es funktioniert!
Von Lebermoosextrakt habe ich bischer noch nichts gehört. Wenn du mehr weißt, schreib das bitte - für Recherchen fehlen mir im Augenblick die Zeit. Moose gehören zu den Urpflanzenformen (Flechten auch). Das da eine spezielle Kraft drinsteckt, könnte ich mir vorstellen. Diese Pflanzen gehen ja selbst in ihreren heutigen Formen noch bis vor die Entwicklungsgeschichte der Menschheit.
Bei deinen Mäusen - handelt sich das wahrscheinlich um Wühlmäuse. Die können eine echte Plage sein für Zwiebelgewächse wie den Bärlauch. Ich hab so ein paar echt teure Pflanzenraritäten (unscheinbar aber teuer - ich bin eben Sammler), wie z. B. eine Schneeglöckchensorte, die im frühen Winter bereits blühen soll (hat es bei mir allerdings noch niemals, was aber an dem zu sonnigen Standort liegen kann), die schütze ich mit speziellen Schalen, die eigentlich nur ein Gittergerüst sind, das in die Erde versenkt wird. Die Zwiebeln kommen da rein. Erde drüber, fertig. Diese Schalen sind wachstumstechnisch eigentlich offen, aber die Wühlmäuse kommen nicht rein. Ist aber so teuer, dass es sich auch nur lohnt, wenn man Kostbarkeiten oder Sachen, die einem sehr wichtig sind da reinpflanzt. Ansonsten - kann man diese eigentlich wirklich niedlichen Tiere nur töten. Entweder mit Schnappfallen, die man in die Gänge gräbt (die Giftfreie Alternative), oder mit Ködergiften (aber das sind eben Gifte mit all ihren Gefahren, die sie mit sich bringen). Ich hab übrigens inzwischen wirklich Fallen, weil sich die Tierchen echt wohlgefühlt haben in meinen Schlaraffenland. Bei der Populationsdichte hätte es aber wahrscheinlich sowieso bald eine Seuche gegeben. Das passiert immer, wenn zu viele Tiere einer Art auf einem Fleck leben.

Danke Dir, liebe Iris für Deine Zeilen,
auch ich lebe viel nach dem Mond, werde zwar sehr belächelt, vor allem aus den eigenen Reihen aber mittlerweile nehme ich es mit Humor LOL
Meine Kleider vor allen Dingen sind mondgepflegt und ich giesse meine Hauspflanzen nur nach dem Mond - mit den Küchenkräutern hab ich es ncoh nciht versucht - die kleinere Schwierigkeit ist, dass sogar meine kleine Katze sich an die VOgelmiere ranwagt - sie riecht so lecker nach Erbsen und hmmm, sie weiss schon, was schmeckt!
Lass Dir Zeit, wegen der Hetzerei bin ich manches Mal an einem anderen Ort - stell Dir vor, bei mir wächst nun weil ich mich gut um ihn kümmere, mein GEburtstagskaktus, der schon drei odr vier Kinder hat, immer an meinem Freudentag blüht, das zehnte Gewächs an ihm heran- ein bisserl Erde, alles bekommt Wurzeln, oh, da fällt mir ein, ich hab noch Grassamen der besonderen Art, mal sehen, ob ich ihn zum gedeihen bringe - er ist schon seit über vier Jahren in einem Glas - fast vergessen...
Und nochmals Merci für die Idee, den Wühlmäusen den Garaus mit einer Lebendfalle zu machen - ich werde es wohl wie früher machen, sie leben fangen und sie bei einen 2km weiten Spaziergang aussetzen

Bei meinen Wildkarninchen hätte ich ja nun etwas genauer auf den Punkt der Aussetzung geachtet. Mäuse mögen eigentlich alles. Vor zwei Jahren hätte ich mit fast eine Anzeige wegen Wilddieberei angelacht. Ich hatte im Mai Lebendfallen für die Karnickel aufgestellt. Ups. Klar, ich hab keinen Fallenschein. Warum muß man eine Prüfung ablegen, wenn man einen Kasten mit Möhren drin aufstellt, bei der nur eine Klappe hinter der "Beute" runterfällt? Ich hab in der Zeit auch tatsächlich jeden Morgen zwischen 5 und 6 Uhr nachgeschaut - und ich hätte die Tiere dann auch in ein passendes Gebiet mit "Karnickelsand" gebracht. Weit weg von jeder Kulturfläche. Ich wollte die Tierchen doch überhaupt nicht töten - nur ein Depp tötet ein Karnickel im Mai. Mal ehrlich - ich komm vom Lande und weiß das daher - die Tiere schmecken um diese Jahreszeit überhaupt nicht. Ja, mein Vater ist Jäger - da bekommt man auch so einiges mit. Und ich hab schon als sehr junges Kind bei Sonnenaufgang - im Sommer ist das übrigens recht zeitig - auf dem Hochsitz gesessen und die Tiere beobachtet. Ja, das sind die schönsten Stunden des Tages. Nicht der Sonnenuntergang (abgesehen von der Verliebtenphase), eigentlich ist es der Sonnenaufgang. Ist es die Nachtigal? (Die Nachtigal singt noch in der Nacht - die anderen Vögel stimmen erst bei Sonnenaufgang mit ein).

Hallo Iris,
bestimmt kannst Du mir helfen,
Ich habe vor ca einem Monat einige Kräutertöpfchen gekauft und eigentlich nach Angaben der Verkäuferin alles solche, die sich gut vertragen, was sich aber nach kurzer Zeit als Falsch herausgestellt hat! Ich wollte Currykraut (?, noch nie davon gehört, bis ich es selber in den Händen hatte) Oregano und Rosmarie zusammen gepflanzt. Natürlich mit kleinen Zwischenraum! Aber schon nach kürzester Zeit, knapp eine Woche hat sich der Oregano verabschiedet und jetzt auch noch der Rosmariestrauch! Ist das Currykraut so dominant, dass es keine anderen Pflanzen neben sich erträgt, oder woran könnte es gelegen haben?
einen lieben Gruss übrigens in den Hohen Norden aus dem kalten Engadin
Heidi

Currykraut ist sehr dominant - und leider in unseren Breitengraden noch nicht so ganz ausgeforscht. Kommt ja auch nicht von hier, ist eigentlich ein noch sehr neuer Bewohner unserer Gärten. Das sich sogar Oregano verabschiedet - ist seltsam, weil die Pflanze eigentlich unverwüstlich ist. War die Jungpflanze wirklich gesund? Bei Rosmarin kann Trockenheit eine Rolle spielen. Das mag er überhaupt nicht. Einmal trockengefallen (besonders kritisch im Anwachsstadium) ist die Pflanze garantiert hin. Deshalb, und auch um andere Pflanzen überhaupt zum keimen zu bringen, schmeiße ich im Augenblick täglich mein Stromagregat für die Tauchpumpe an. Bei den Benzinpreisen überlegt man sich das ja schon dreimal. Aber was nutzen tausende Pflanzen auf dem Acker, wenn sie langsam austrocknen. Nee, Oregano kann eigentlich nicht vom Currykraut vernichtet werden. Welche Sorte hattest du eigentlich, die mit den langen oder die mit den kurzen "Blättern"? Ich bekomme nur noch Jungpflanzen hier mit kurzen Blättern. Und die Vermehrung der anderen Sorte will mir nicht so recht gelingen.

Hallo Iris,
könnte sein, dass Rosmarin in den ersten Tagen zu wenig Wasser hatte, da ich übers Wochenende weg war und erst am Montag wieder Wasser gegeben habe. Also erstes Problem erkannt, Lösung ist nur noch ein neuer Rosmarinstock! Oregano sah eigentlich sehr gesund aus, aber ich hatte schon mehrere Probleme mit unseren "Biokräuter" Lieferant! Aber was soll ich machen, habe keine sehr grosse Auswahl hier in den Bergen!
Currykraut hat lange Blätter, sieht ähnlich aus wie Rosmarin, nur leicht andere Farbe und natürlich Geschmack!
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf dem Markt und herzlichen Dank für Deine Tipps!

Liebe Grüsse
Heidi

Ja, Trockenheit - mag nicht jede Pflanze. Bei dem Currykraut hast du meine eigentliche Lieblingssorte (wahrscheinlich, weils die erste war, die ich kennenlernen durfte. Die kurzblätrige scheint auf den ersten Blick überlebensfähiger, aber auf den zweiten Blick hab ich einige Stauden mit den langen "Nadeln", die eigentlich schon tot waren, aber jetzt in Blüte gehen. In dem Fall hatte ich einfach noch nicht die Zeit, diese Töpfe zu entsorgen - manchmal ersetzt "keine Zeit" eben auch "Geduld".
Ich werde ürgigens immer regelecht plass vor Neid (natürlich nur im Sprachgebrauch), wenn meine Kundinnen mir erzählen, wie ihre bei mir gekauften Pflanzen in südlichen Gefilden praktisch explodieren. Ja, südliche Sonne kann man nicht ersetzen. Aber sogar am Nordkap gibt es Gartenvereinigungen, die die schönsten Gärten küren. Und, mit verlaub, die haben das wahrlich schwerer.

Ja wenn man weiss, was die Pflanzen gerne haben oder eben nicht (ist glaube ich mit jedem Lebewesen gleich) kann man sie fast überall kultivieren! Ich hatte auch mal das Glück, dass ich einen Garten in St. Moritz haben konnte. Ich hatte da so alles mögliche, was mir viele gesagt haben, dass es auf dieser Höhe nicht geht, aber ich hatte grossen Erfolg, klar auch Misserfolge (meistens zu früh ausgesetzt und dann sind mir die Pflanzen erfrohren). Aber ich habe jedes Jahr wieder dazugelernt! Dieser Garten musste aber Luxuswohnungen und eingem Parkhaus weichen und somit ist mein Fleck Erholung dahin und ich kann nur noch auf meinem Balkon einige Dinge anpflanzen, aber in Blumenkästen ist das nicht so der Hit! Ich versuche es aber immer wieder!

Liebe Grüsse
Heidi

Versuche es weiter - es gibt kein nichts geht. Unser Bürgermeister versucht übrigens gerade, die Landmaschienen, die mit Gemeindemitteln subventioniert werden aus unserem Ort fernzuhalten (Amamzone). Wie - mit der Nichterhöhung einer Eisenbahnbrüche. Ja, der Wahnsinn tobt auch in Niedersachsen. Ich hatte diese Woche gerade mal wieder eine Stammkundin zu Gast, die mir den Größenunterschied ein und dedr selben Pflanze in unterschiedlichen Regionen wieder deujtlich vor Augen führte. Ja, manche Pflanze gedeiht eben andernorts besser als bei uns.