ich versuche euch ein paar Übungen aus Meister Lis "kleinen Fahrschule der Entspannung" aufzuzeigen:
ABER: auf keinen Fall solltet ihr die Übungen mit Verbissenheit angehen! Nur nicht verkrampfen!!!
"Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das bei Stress oder vor Schreck die Zähne zusammenbeißt oder im Schlaf mit den Zähnen knirscht" sagt Meister Li.
---> das führt nicht nur zu weiteren Verspannungen, es kostet auch viel körperlich Kraft.
Erst kürzlich haben Sportmediziner bei Messungen herausgefunden, dass allein das Zähne zusammenbeißen 30 % der Energie vernichtet. Beim Fußballclub Inter Mailand werden z.B. die Elfmeter-Schützen darauf trainiert, den Unterkiefer locker zu halten, bevor sie auf den Ball treten. Tennisspieler sollen beim Aufschlag darauf achten. Auch beim Marathonlauf kann man den Unterkiefer locker lassen - die Muskeln des Kiefergelenks haben einen großen Einfluss auf die Leistung. Zu den simpelsten Entspannungsübungen gehört das bewusste Lockerlassen des Kiefergelenks.
Ihr solltet die Sache mit der Entspannung nur nicht gleich durch hektisches Üben übertreiben. Auf das richtige Maß kommt es an. Genauso kommt es nicht darauf an, wie viele Übungen ihr macht, sondern wie ihr sie macht!!!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ LG Bigi
Das Leben ist das beste Sonderangebot, bekommen wir es doch gratis. Jüdisches Sprichwort
BUDDHA hat schon vor mehr als 2000 Jahren eine Art Bedienungsanleitung geschrieben. Es geht darin um die Fragen aller Fragen:
Wie kann man schöner, jünger und klüger werden? Gleichzeitig Spass haben, reich werden und ohne Umwege seinen eigenen Weg finden? Was ist Glück? Und warum suchen wir ständig nach dem Sinn des Lebens? Wieso haben wir nie Zeit für die wirklich wichtigen Dinge? Und was sind überhaupt die wirklich wichtigen Dinge?
Auf alle diese Woher-kommen-wir-und -wohin-gehen-wir-Fragen gibt BUDDHA eine simple Antwort:
" Setz dich hin und atme."
BUDDHAS wichtigste Übung zum Glücklichsein heißt: einatmen - ausatmen
Jeder kann diese Übung machen; es geht lediglich um die Beobachtung des eigenen Atems.
Man setzt sich entspannt und bequem hin und beobachtet, wie die Luft über die Nase in den Körper strömt und wieder herausfließt. Das schärft den Verstand und macht die Gedanken klar.
Die Atmung spiegelt immer den momentanen Zustand unseres Geistes und Körpers wider. Wir sind, wie wir atmen: aufgeregt - unser Atem geht schnell Angst - unser Atem stockt Wütend - wir schnaufen Entspannt - wir atmen ruhig und gleichmäßig
Den Atem fühlen
Leg dich auf den Rücken und schließe deine Augen. Die rechte Hand liegt auf dem Brustkorb, die linke oberhalb des Bauchnabels. ---> nun atme geräuschlos durch die Nase und lass die Luft beim Einatmen langsam tief in die Lunge strömen *du spürst mit deiner linken Hand, wie sich dein Bauch hebt und sich das Zwerchfell in den Bauchraum absenkt *mit der rechten Hand fühlst du, wie sich zuerst der untere Lungenbereich, dann der mittlere und schließlich der obere Teil füllt. Die unteren Rippen weiten sich ---> beim Ausatmen spürst du, wie sich dein Bauchraum leert und die Luft aus der Lunge nach oben ausströmt
Stell dir einfach vor, du seist ein Glas Wasser, das beim Einatmen gefüllt wird und sich beim Ausatmen wieder leert.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ LG Bigi
Das Lächeln ist ein Licht, das sich im Fenster eines Gesichtes zeigt und anzeigt, dass das Herz daheim ist.
Wenn du dich wie erschossen fühlst, müde und leer, hilft nur eins:
Im Sitzen alle viere von sich strecken - und gähnen - das ist alles!!!
Atme genau in dem Moment ein, wenn du die Arme und Beine ausstreckst - als ob sie gähnten. Beim Ausatmen lässt du die Arme und Beine wieder sinken.
Wirkung: Besser als jeder Büroschlaf, fühlst du dich wieder munter wie nach einem gesunden Nickerchen. Jetzt kannst du wieder abheben: es werden dir Flügel wachsen!!!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ LG Bigi
Das Lächeln ist ein Licht, das sich im Fenster eines Gesichtes zeigt und anzeigt, dass das Herz daheim ist.
Anja bekam in Köln von uns NICHTS geschenkt und ich möchte euch heute lernen, NICHTS zu tun - und das auf höchstem Niveau.
Immer wurde uns gesagt, wenn man mal faul da saß:" Sitz nicht blöd rum, tu endlich was!" Aber heute sag ich euch: „ Tu endlich nichts und setz dich richtig hin.“
Genießt mindestens einmal täglich ein paar Sekunden oder (noch besser) Minuten den Luxus des Innehaltens. Kein sinnloses, dumpfes vor-sich-hin-Gammeln, sondern ein bewusstes NICHTS tun. Ganz aktiv nichts tun!!! Los geht’s:
*Zieh deine Schuhe aus und setz dich auf einen bequemen Stuhl. *Dein Rücken ist aufgerichtet und wenn du willst darfst du dich anlehnen. *Deine Füße stehen parallel auf dem Boden. *Dein Kopf ist aufrecht und das Kinn leicht angezogen. „Buddha sitzt auf den Ohren“ sagt man dazu in China. *Die Nasenspitze ist auf einer Ebene mit dem Bauchnabel.
=> so fühlst du eine leichte Dehnung in der Halswirbelsäule
*die Hände liegen - mit der Handfläche nach oben - locker auf den Oberschenkeln -->krall mit den Zehen einige Male in den Boden – und wieder loslassen *entspanne deine Augenbrauen, indem du sie hochziehst – und wieder locker lassen *schließe jetzt deine Augenlider ganz leicht und ohne Anstrengung, bis nur noch ein Schlitz geöffnet ist (Jalousie)
-in dieser Haltung (sie erleichtert viele Übungen und macht sie wirkungsvoller) können wir nun mit der grundlegenden Entspannungsübung beginnen, bei der du lernst, zur Ruhe zu kommen : die Sinne entspannen.
Der TRICK: Du lässt nach und nach die hektischen Gedankenströme in deinem Kopf verstummen , das ganz normale innere Geplapper, das jeden von uns den Tag über beherrscht. Ebenso machst du es mit den Sinneseindrücken, lass alle Bilder und Töne, die störend auf dich wirken, langsam in den Hintergrund verschwinden.
gleich bzw. bald gehts weiter mit einfachen Übungen um die Sinne zu entspannen ...
In der nächsten Übung erfährst du, wie man durch simple Konzentration auf die Sinne die Stille in sich entstehen lassen kann.
Die Sechs Sinne entspannen
Nach chin. Vorstellung hat der Mensch sechs Sinne, die ihn wie Wurzeln oder auch Antennen ( so von Taoisten beschrieben) mit der Außenwelt verbinden. Wir sehen mit den Augen, wir hören mit den Ohren, wir riechen mit der Nase, wir schmecken mit der Zunge, wir fühlen mit dem Körper .... und... wir denken mit dem Geist.
ANFÄNGER gehen in 3 Schritten vor:
1. Zwischen den Augen entspannen
~ Lockere die Augenbrauen und konzentrier dich auf die Stirnmitte. Aber ohne jede Anstrengung und bitte nicht verbissen ~ Nase, Mund und Wangen entspannen. ~ dein Gesicht fühlt sich ganz leicht an, ohne jegliche Spannung der Haut. --> allmählich verlagerst du die Aufmerksamkeit nach vorne: ~ stell dir einen imaginären Punkt etwa einen Meter vor deiner Stirn vor => das ist ein Gefühl, als ob du dich nach außen ausdehnst und entspannst. Du empfindest jetzt Weite und Leichtigkeit in der Stirn.
2. In die Ferne lauschen
Hör eine Weile auf weit entfernte Geräusche, so, als würdest du deinen Gehörsinn bis an den RAnd des Himmels ausdehnen. Dann lass die Geräusche langsam wieder zurückfließen und kurz in dein Ohr eindringen.
Danach den Alltagslärm vergessen und kurz in sich hineinhorchen. --> ein Gefühl der Ruhe stellt sich ein ==> ohne dass du etwas dafür getan hast, ist dein Atem ruhig und gleichmäßig geworden.
3. L ä c h e l n
Jetzt lass mal ganz einfach ein sanftes Lächeln auf deinem Gesicht entstehen. Deine Mundwinkel bewegen sich ganz leicht nach oben, die Augenwinkel nach unten. Ein bisschen lächelst du wie ein Buddha oder wie ein Engel im Schlaf.
Wichtig: Das sollte ein inneres Lächeln sein - ohne Kraftanstrengung. Du lächelst mit dem Herzen => eine heitere Stimmung stellt sich ein. Ein Glücksgefühl, das du jetzt wie eine lächelnde Welle über den ganzen Körper fließen lassen kannst. Das Einzige was du dafür tun musst: es geschehen lassen.
Genauso wie mit dem Augensinn kann man auch mit dem Gehörsinn üben.
Du hörst zunächst die nahen Geräusche, dann die unendlich fernen und lässt die Geräusche in dich einsickern und schließlich verschwinden.
Lausche in den Kosmos. Und dann in dich hinein.
Wenn man will, kann man auch bis in den Bauchnabel hineinhören oder mit beiden Ohren die Brüste hören. Oder sich mit dem Hören auf seine verspannten Problemzonen konzentrieren. von Li Zhi-Chang
Probiert es mal aus - teilt mir mit, ob es bei euch geklappt hat und wie ihr euch danach gefühlt habt
Ich höre zwar auch nicht meinen Bauch und schon gar nicht meine Brüste, aber wenn ich so da sitze, die Augen schliesse und auf die Gräusche rundherum höre ist schon sowas wie Entspannung zu spüren.
Zum Einschlafen legt man sich auf den Rücken und dehnt den Blick durch die Hauswände hindurch bis zum Rand des Himmels aus. Und blickt dann wieder zurück vom Rand des Himmels bis in den Unterbauch hinein, wo man sich vorstellen kann, wie sich dort das frische Chi, die Kraft des Kosmos, sammelt. Da kann man dann getrost und ruhig einschlafen.
aus LI ZHI-CHANG´s Buch "Setz dich hin und tue nichts"
Konzentriere dich auf deine Augen und schau geradeaus. Dabei stellst du dir die Form der Augäpfel wie Murmeln vor, die in der Augenhöhle ruhen. Der Punkt (=Pupille) auf dieser "Augenkugel", mit dem du aus deinem Kopf herausschaust, liegt vorne. Bei der Übung geht es nun darum, dass man sich auf verschiedene andere Punkte auf der Kugel des Aufapfels konzentriert. Dabei die Augen nicht bewegen. *Denke zuerst an den obersten Punkt der "Augenkugel". *Dann an den untersten Punkt. *An den linken Punkt. *Den rechten Punkt. *Schließlich an den innersten Punkt, der sich genau gegenüber der Pupille im Inneren der Augenhöhle befindet. Dort laufen viele wichtige Nervenenden zusammen.
Probiers mal mit Gemütlichkeit aus Li Zhi-Chang ~ das Buch der Entspannung
S T I L L E wird im Westen oft als negativer Zustand beschrieben. In der östlichen Philosophie versteht man darunter etwas anderes: eine "l e b e n d i g e Stille" , die keineswegs bewegungslos ist.
Die Taoisten haben dafür das Prinzip des "Wu Wei" erfunden. Was man sinngemäß mit "NICHTSTUN" übersetzen kann. Aber eben doch nur versteht, wenn man das dahinter liegende Prinzip erahnt.
WU Wei bedeutet die Kunst, den Weg des Tuns aus dem Nichtstun entspringen zu lassen. "Schwimme nicht gegen den Strom, sondern nutze die Strömung. Laufe mit dem Wind und werde gelassen wie ein Baum." Das heißt: die Dinge ohne Anstrengung geschehen zu lassen, sich nicht gegen den Fluss des Geschehens zu stellen. Am besten, man lässt sich von der Strömung tragen und treibt so dem sicheren Ufer zu.
Mit den Übungen von Li könnt ihr die innere Stille pflegen. Wenn ihr euch hinsetzt, entspannt, die Augen leicht schließt und nach innen lauscht, lernt ihr dort den wunderbaren Raum der Stille kennen: einen Ort, von dem aus wir alle unsere Aktivitäten starten. An diesem Ort seid ihr mit eurer eigenen Mitte verbunden - und nach Vorstellung der Taoisten auch mit dem gesamten Universum. Mensch und Natur sind in Harmonie.
Buddhas Bedienungsanleitung:
"So musst du dich üben: Im Gesehenen soll nichts als das Gesehene sein; im Gehörten nichts als das Gehörte; im Gespürten nichts als das Gespürte; im Erkannten nichts als das Erkannte. So muss du dich üben."
aus den Reden Buddhas
WU WEI , Nichtstun, ist der Weg zur Gelassenheit im Alltag