Zitat von Kochmauserl Wenn es nach mir ginge, dann müßten die Herren Politiker vor jeder gewichtigen Entscheidung erst eine Volksabstimmung machen - erst dann hätten wir wirklich auch ein bisserl Mitbestimmungsrecht.
Was ist wichtig? Oder besser gefragt - was hält jeder von uns für wichtig? - die Erhöhung der Mehrwertsteuer? - Rauchverbot in Kneipen und öffentlichen Gebäuden? - die Abwrackprämie (immerhin einige Milliarden)? - Einführung Tempolimit auf Autobahnen? - die Bewerbung für Olympiade oder WM? - die Beteiligung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen? - die Einführung des 8-jährigen Gymnasiums? - Einführung von Studiengebühren? - usw., usw. Wenn wir über alles abstimmen würden, was wir für wichtig halten, hätten wir wahrscheinlich ca. 10 Wahlen im Jahr (dieses Jahr reichen mir die zwei). Ein riesen Verwaltungsaufwand und enorme Kosten mit dem Ergebnis, dass die Wahlbeteiligung sehr gering ist, was die Bürgerentscheide, die es jetzt schon gibt, zeigen. Und dann wäre es in vielen Fällen so, dass 60 % der Bürger dafür oder dagegen stimmen und der (immer noch große) Rest sich als "Verlierer" fühlt, weil die wenigsten von uns demokratische Entscheidungen, die nicht ihren Wünschen entsprechen, so ohne weiteres akzeptieren können. Demokratie lebt (zum Unterschied zur Diktatur) von einer Vielzahl von Meinungen; als Sprachrohr bzw. Vertreter für unsere Wünsche haben wir "unsere" Politiker (angefangen vom Gemeinderat bis zum Bundestagsabgeordneten), die wir in freier, unabhängiger und geheimer Wahl bestimmen können und denen wir jederzeit die Meinung sagen können, wenn wir nicht zufrieden sind. Und denjenigen, die immer nur auf die Politik und die Politiker schimpfen (manchmal ja wirklich nicht unberechtigt), sei gesagt, dass sie es doch selbst mal versuchen können. Bei der jetzt anstehenden Kommunalwahl hatten einige Parteien Probleme, ihre Wahlzettel mit Bewerbern voll zu bekommen.
Ist schon richtig, was du sagt. Aber wir haben nicht so große Auswahl, weil die Politiker vorher so viele Wahlversprechungen geben die sie dann doch nicht halten.
Also ehrlich: ich fühle mich von unseren Politikern total(verzeih den Ausdruck) verarscht.
Lieben Gruß vom Kochmauserl
Keiner verdient deine Tränen und wer sie verdient, wird dich sicher nicht zum Weinen bringen.
Also ich weiß echt nicht warum immer von " nur Panikmache" gesprochen wird!
Bei uns werden Arbeitsstellen in 100er Schritten abgebaut, Leute werden einfach entlassen, eine Hiopsbotschaft folgt der nächsten, viele wissen nicht, ob sie morgen wenn sie in die Arbeit kommen nicht gleich wieder nach Hause geschickt werden!
Wie weit geht denn das noch? Existenzen sind gefährdet, viele haben Häuser, Schulden usw. und wissen nicht, wie sie das alles bewältigen sollen.
Wenn das alles "nur Panikmache" ist wann beginnt dann die REALITÄT?????
lg Sabine Lächeln ist wie ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu Hause ist.
In Antwort auf:Ein riesen Verwaltungsaufwand und enorme Kosten ......
Mag ja sein lieber Faust. Aber garantiert käme es billiger, wenn die Herren und Damen Abgeordneten und Minister sich nicht selbst und untereinander die profitabelsten Geschäfte zuschustern können, nicht mehr als freiberuflich angestellte "Berater" und Aufsichtsratsmitglieder die Interessen Ihrer Chefs (Konzerne) vertreten müssen. Im Übrigen wird in der Schweiz auch nicht jedesmal nur wegen einer einzigen Sache zur Abstimmung aufgerufen. An so einem Wahltag werden auch meist mehrere Projekte behandelt.
In Antwort auf:Und denjenigen, die immer nur auf die Politik und die Politiker schimpfen (manchmal ja wirklich nicht unberechtigt), sei gesagt, dass sie es doch selbst mal versuchen können.
Schön wär's ja wenn sich wirklich engagierte Menschen für etwas einsetzen können. Aber hast Du schon mal mitbekommen, was mit den Leuten passiert, die in einer Partei die eigene Meinung vertreten und nicht den Vorgaben der Führung folgen ? Nur einige kleine Beispiele: Trittin mit seinem Atomausstieg, die Hessenwahl mit dem Theater um Frau Ypsilanti, die "schöne Landrätin" Pauli in Bayern, die Grünen, die von sich behaupten Pazifisten und sozial Engagierte zu sein - und dann zustimmen daß die Bundeswehr nach Afghanistan geht, die mit der Zustimmung zu der unseligen HartzIV Tausende in "verordnete Armut" bringen... ?? usw.
Es sind schöne und ehrenwerte Ansichten die Du vertrittst. Die Realität sieht leider anders aus.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Zitat von Hans-Otto Schön wär's ja wenn sich wirklich engagierte Menschen für etwas einsetzen können. Aber hast Du schon mal mitbekommen, was mit den Leuten passiert, die in einer Partei die eigene Meinung vertreten und nicht den Vorgaben der Führung folgen ? Nur einige kleine Beispiele: Trittin mit seinem Atomausstieg, die Hessenwahl mit dem Theater um Frau Ypsilanti, die "schöne Landrätin" Pauli in Bayern, die Grünen, die von sich behaupten Pazifisten und sozial Engagierte zu sein - und dann zustimmen daß die Bundeswehr nach Afghanistan geht, die mit der Zustimmung zu der unseligen HartzIV Tausende in "verordnete Armut" bringen... ?? usw.
Das sind die Gründe für die Politikverdrossenheit vieler Bürger. Und deshalb stellen sich auch immer weniger (zumindest jüngere) Menschen für politische oder sonstige Ehrenämter zur Verfügung, weil sie nicht bereit sind, sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft einzubringen und dafür auch noch so manchen Ärger haben. Wenn das so weitergeht, wird es irgendwann mal niemand mehr geben, der noch was ehrenamtlich macht - keine Sport- und Kulturvereine, keine freiwillige Feuerwehr, keine ehrenamtlichen Gemeinderäte.
Es gibt schon Gemeinden, in denen es Probleme mit der freiwilligen Feuerwehr gibt. Na, da kommt dann der Zwang auf den Plan. Aber, wenn immer wieder alle stillhalten, wenn Versprechen gebrochen werden - warum sollte irgendein Politiker denn überhaupt einen anderen Weg einschlagen. Oldenburg hat z. B. einen OB, er überhaupt noch nicht mitbekommen, dass sich Gesamtdeutschland darüber freut, dass Genmais nicht angebaut werden darf. Der jubelt diese ganze Entwicklung in der Genmanipulation auch noch hoch und spicht arg polemisch über die noch bestehenden Kritiker der 80er Jahre. Die schlechten Argumente für Gentechnik sind nicht besser geworden, nur weil zwei Jahrzente darüber verstrichen sind. Und warum eigentlich haben sich die maßgeblichen Forscher so weit von ihren Produkten entfernt, dass evtl. entstehende Schäden nicht durch sie selbst getragen werden müssen, sondern von den Landwirten, denen man diese Saat optruiert.
Wir haben diesen Sonntag Stichwahl unserer zukünftigen Oberbürgermeister-in - mal sehen, ob sich das "Geschwätz" nun in Handlungen umsetzen läßt, viele Bürger sind nämlich gar nicht wählen gegangen, aus Protest. Und die Wirtschaftskrise - hier heisst es, wir müssen die Stadt wirtschaftlich interessanter machen und was kommt dabei raus - die zukünftigen Steuerzahler bekommen nur wenig Beachtung, weil sie runterfallen, nichts wird für sie getan, weil sie ja noch zu klein sind. Da muss begonnen werden, damit aus den Kleinen von heute die Großen von Morgen werden, die etwas bewegen können. Oder liege ich da im Irrtum...
NIna Ein Freund ist jemand, der die Melodie Deines Herzens kennt und sie Dir vorsingt, wenn Du sie vergessen hast.
Für die Parteien hat der "kleine" Steuerzahler überhaupt keine Bedeutung. Eine Firma fängt für die Parteien überhaußt erst bei Konzerngröße an. Konzerngröße heißt VW oder Daimler. Es hat auch keiner wirklich Interesse daran, dass ein Kleiner von heute morgen groß sein könnte. Er ist es ja noch nicht. Entweder du bist es heute schon - also groß, oder du hast die nötigen Verbindungen aus Studienzeiten. Sonst bist du aus Sicht der Politiker nichts, also nicht vorhanden.
Dennoch, viele kleine Leut auf der Welt die viele Schritte tun, können durchaus viele andere grössere Leute dazu bewegen, viele grössere Schritte zu tun.
GLG NIna Ein Freund ist jemand, der die Melodie Deines Herzens kennt und sie Dir vorsingt, wenn Du sie vergessen hast.
Ich denke auch so, wie es am Anfang dieses Threads geschrieben wurde, der Satz von den "Ossis" vor der Wende müsste auch hier aufgegriffen werden, damit sich die Politiker mal um ihre eigentlichen Belange kümmern, nämlich für das Wohl des Volkes zu sorgen. Leider denken die meisten wohl nur an ihr persönliches Wohl...
Wirtschaftskrise hin oder her - Berlin bzw. die Politiker trifft nur die Schuld insofern sie jeden Sch.... finanziell unterstützen. In jeder Tageszeitung können wir lesen, dass der Konsomdrang der deutschen ungebrochen ist. Stimmt! Kann ich als Selbständige nur bestätigen. Und dann kommt ein Handelskonzern daher und sagt was anderes und will Bürgschaften. Für was? Für Mißmanagement? Der deutsche kauft doxch im Augenblick wie verrückt - warum soll dann ein einzelner Aufgrund welcher Zahlenapielereien auch immer noch Unterstützung bekommen, um ein Ungleichgewicht zu den Konkurenten herzustellen? Warum Steuergelder für Mißmanagemnet in so einer Situation? Irgendwann muß man auch als Staat den Mut haben, eine Eiterbeule aufzuschneiden.
In Antwort auf:Warum Steuergelder für Mißmanagemnet in so einer Situation? Irgendwann muß man auch als Staat den Mut haben, eine Eiterbeule aufzuschneiden.
Der Mut wäre vielleicht schon da. Aber unserer Damen und Herren Volksvertreter lassen sich ja ganz gerne kaufen oder sitzen selbst in den entsprechenden Aufsichtsräten.
Zudem ist das (alle, von Grün über schwarz und gelb nach rot) lediglich eine Bande, die nur an sich selbst denkt. Schaut mal: Im September kommen Wahlen. Jetzt werden Steuererleichterungen versprochen. Ich frage mich nur - von was ? Von dem unermesslichen Schuldenberg den sich ein normaler Mensch nicht einmal vorstellen kann ?
Jetzt funktioniert diese Schuldenmacherei ja noch einigermassen (ausschliesslich auf Kosten der weniger Privilegierten. Superreiche und Konzerne werden da rausgehalten).
Aber was hinterlassen wir, nein, nicht wir, sondern unsere Mafia, die sich Volksvertretung und Regierungskoalition nennt, unseren Kindern und Enkeln ?
Schon mal daran gedacht ?
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
Hans-Otto, wir sind es die es hinterlassen. Nicht eine anonyme Mafia. Wir sind es! Weil wir das ganze billigen. Nicht wir stehen auf der Straße und stürzen diese von dir sogenannte Mafia. Wir sitzen ruhig im Sessel und schauen zu. Wir sind damit eins mit denen. Und schon alleine deswegen müssen wir uns eines Tages vor unseren Kindern und Enkeln verantworten. Nein, man kann sich nicht einfach mit einer Stimmabgabe alleine vor jeder weiteren Verantwortung drücken. Wir können irgendwann nicht mehr nur über die da sprechen. Die da - das sind die, die wir wählen, das sind wir. Und wenn die da unverantwortlich sind, dann ist es an uns, dass so offenkundig laut zu tun, dass es nicht überhörbar ist. Auch dann, wenn es im Augenblick gegen das Gesetz zu sein scheint - weil es ist auch gegen unser Gesetz, wenn wir es unterlassen wider besserem Gewissen. Es sind nicht die Anderen - Wir sind es!