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Dieses Thema hat 50 Antworten
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 Gesundheit
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Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

04.06.2008 08:07
#31 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Lieber Bernd,

du wirst lachen aber ich trage im Hochsommer am liebsten lange weite Hosen aus einem kühlen Stoff. Sie kühlen beim Gehen schon alleine dadurch dass sie um die Beine fächeln.
Heißen Tee zu trinken ist auch nicht falsch, denn das mobilisiert den Körper auf Kühlung umzustellen - probiers mal aus!

Klar trinke ich am Allerliebsten bei Hitz eine gut gekühlte Russenmaß

Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

04.06.2008 14:42
#32 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Lebensmittel des Monats: die ERDBEERE


Geschichte
Seit 150 Jahren werden Erdbeeren in Deutschland angebaut und von Ende April bis Mitte Juli verkauft. Die prallen, roten, saftigen Beeren sind hierzulande neben Äpfeln das beliebteste Obst. Rund 53.500 Tonnen werden in Deutschland jährlich verspeist. Weltweit gibt es ein breites Sortiment von Tausend Sorten mit individueller Geschmacks-, Farb- und Größenvielfalt. Die heutige Kultur-Erdbeere ist das Ergebnis vieler Züchtungen mit Erdbeeren aus aller Herren Länder. Sie werden nach wie vor von Hand gepflückt oder zum selbst pflücken angeboten.

Inhaltsstoffe und Nährwerte
Die Erdbeere besteht zwar zu 90% aus Wasser- sie schmeckt aber alles andere als wässrig. Verantwortlich dafür sind die in ihr enthaltenen Fruchtsäuren, Aromastoffe und natürlich der Fruchtzucker. Zusätzlich liefern Erdbeeren noch eine ganze Menge Vitamine und Mineralstoffe. Hervorzuheben ist besonders das Vitamin C, mit dem die Erdbeere reichhaltig ausgestattet ist. Schon mit ca. 150 g ist der Tagesbedarf an Vitamin C gedeckt. Außerdem enthalten Erdbeeren relativ viel Kalium, Magnesium und etwas Folsäure. Nährwerte: bezogen auf 200 g Rohgewicht, entspricht ca.10 frischen Erdbeeren.

Nährwerte bezogen auf 200 g Rohgewicht, entspricht ca.10 frischen Erdbeeren.
Energie: 64 kcal/256 kJ
Eiweiß: 1,6 g
Fett: 0,8 g
Cholesterin: 0 mg
Kohlenhydrate: 11 g
Ballaststoffe: 3,2g (10 %)*
Vitamin C: 124 mg (124 %)*
Kalium: 294 mg (15 %)*
Folsäure: 130 µg ( 32 %)*
Magnesium : 30 mg (9 %)*
Eisen: 2,0 mg (15 %)*
Quelle: Die große GU Nährwerttabelle, 2006/07, Die empfohlenen Mengen der Tageszufuhr entsprechen den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr (2000) für einen Erwachsenen.
*der empfohlenen Tageszufuhr

Einkauf
Am besten ist es, Erdbeeren frisch gepflückt vom Feld zu kaufen oder sogar selbst zu pflücken. Kleinere und mittlere Beeren haben oft mehr Aroma als große. Gerade bei dieser leicht verderblichen Frucht ist es besonders wichtig, auf gute Qualität zu achten. Die Früchte sollten nicht zu groß, durchgehend rot, trocken und fest sein.

Lagerung
Erdbeeren bleiben nur wenige Tage frisch und sind sehr empfindlich. Darum sollten sie nicht länger als ein bis zwei Tage kühl und trocken gelagert werden. Ideal dazu sind Kühlschrank und Keller. Lagern die Beeren übereinander oder gedrückt, werden sie schnell matschig. Um die Erdbeeren für längere Zeit haltbar zu machen, lassen sie sich ungeputzt und ungewaschen einfrieren. So bleiben sie nach dem Auftauen schön fest. Werden die Beeren gewaschen, sollten sie vor dem Einfrieren gut trocknen. Unser Tipp für unterwegs: Gut transportieren lassen sich Erdbeeren in einer flachen Kunststoffdose.

Zubereitung
Am besten schmecken Erdbeeren erntefrisch. Einfach pur sind sie lecker zum Dessert mit Joghurt, Quark und Pudding. Sie schmecken als Kuchenbelag und in Scheiben geschnitten auch auf einem mit Camembert belegten Brötchen oder Toast. Klassisch mit einem Schlag Sahne sind sie beliebt bei jung und alt. Raffiniert schmecken Erdbeeren mit schwarzem Pfeffer und Balsamico Essig oder mit Eisbergsalat.

Besonderheiten
Erdbeeren sind nicht nur gesund. Sie sind auch gut für die Figur. Wer Erdbeeren nascht, kann das mit bestem Gewissen tun. Eine große Portion von 250 g enthält nur etwa 80 kcal. Erdbeeren sind also wunderbar geeignet als figurfreundlicher Snack für zwischendurch.

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Liebs Grüßle
Chris


"Sechs Wörtchen nehmen mich in Anspruch jeden Tag:
Ich soll, ich muß, ich kann, ich will, ich darf, ich mag."
Friedrich Rückert (1788-1866),

Trollkind ( gelöscht )
Beiträge:

05.06.2008 10:08
#33 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Auch Trockenobst ist sehr vitaminreich



Trockenobst scheint für viele Menschen ein guter Ersatz für frisches Obst zu sein. Gerade Allergiker vertragen oft keine frischen Früchte, können aber bei den getrockneten dann zugreifen, ohne dass Symptome auftreten. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang aber immer wieder auftaucht, ist die nach den Vitaminen. Sind denn im getrockneten Obst wirklich noch viele dieser wichtigen Vitalstoffe enthalten?


Ja, fanden Wissenschaftler aus Jena und Dresden heraus. Sie entdeckten, dass zwischen getrocknetem und frischem bzw. gefrorenem Obst kein Unterschied im Vitamingehalt besteht - im Gegenteil. Sie brauchen manchmal sogar weniger Obst, um sich mit der gleichen Menge an Vitaminen zu versorgen. Die Wissenschaftler wiesen nach, dass zum Beispiel 50 Gramm Erdbeeren, die mit einer Mikrowellen-Vakuum-Trocknung getrocknet wurden, genau so viele Vitamine enthielten wie 600 Gramm gefrorene Erdbeeren.


Achten Sie nur darauf, dass getrocknete Früchte ungeschwefelt sind. Reagieren Sie nämlich empfindlich, kann es sein, dass geschwefeltes Obst bei Ihnen unangenehmen Juckreiz auslöst.

wer freunde ohne fehler sucht.......
bleibt ohne freunde!

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

06.06.2008 07:24
#34 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Spargel: gesund und vielfältig

Er gilt als Königsgemüse und wird auch als „Essbares Elfenbein“ bezeichnet: Spargel wird von Feinschmeckern und Gemüsefreunden gleichermaßen geschätzt. Zu Recht, denn die feinen Stangen sind nicht nur zart und aromatisch im Geschmack, sondern auch außerordentlich gesund. Neben den beliebten weißen Stangen lassen sich auch aus der grünen und der violetten Variante köstliche Gerichte zaubern.

Vielfältiger Genuss in drei Farben
Botanisch gesehen ist Spargel der Stängelspross der Spargelpflanze. Die weiße Sorte wächst komplett unter der Erde und zeichnet sich durch ein besonders mildes und zartes Aroma aus. Der so genannte Französische Spargel wird geerntet, wenn die Köpfe schon einige Zentimeter aus der Erde herausragen, seine Spitzen sind daher vom Licht violett gefärbt. Er schmeckt etwas kräftiger und herber als die weiße Variante. Grüner Spargel wächst über der Erde und hat ein würziges, aber nicht strenges Aroma. Die heimische Ernte der weißen Stangen ist wetterabhängig und dauert etwa von Mitte April bis Ende Juni. Grüne und violette Sorten werden häufig importiert und sind auch außerhalb der klassischen Spargelsaison (also nach dem Johannestag am 24. Juni) erhältlich.

Spargel – der gesunde Schlankmacher
Frischer Spargel besteht zu 93 Prozent aus Wasser und ist daher auch für Figurbewusste wunderbar geeignet. Eine Portion (250 g) des edlen Gemüses liefert nur rund 45 kcal. Da darf es dann ruhig auch mal die doppelte Menge sein. Die aromatischen Stangen enthalten zudem reichlich Vitamin C, Folsäure, Kalium sowie weitere Vitamine und Mineralstoffe. 500 Gramm Spargel decken etwa Dreiviertel der empfohlenen Tageszufuhr an Vitamin C und rund die Hälfte der Tagesmenge an Folsäure. Während Vitamin C vor allem die Abwehrkräfte stärkt, spielt Folsäure bei der Zellerneuerung eine wichtige Rolle. Kalium regelt den Wasserhaushalt und ist für die Herz- und Muskeltätigkeit wichtig.

Frischer Spargel ist fest und aromatisch
Damit der Spargel schön mild und aromatisch schmeckt, wählen Sie beim Einkauf am besten ganz frische Stangen. Sie erkennen diese an festen, geschlossenen Köpfen sowie an saftigen Schnittenden. Frische lässt sich zudem an folgenden Merkmalen erkennen:

* Die Schnittstellen sind feucht und glänzend.
* Die Stangen sind fest und lassen sich nicht biegen.
* Der Spargel duftet angenehm und nicht säuerlich.
* Frische Stangen quietschen beim Aneinanderreiben.


Die Güte- oder Handelsklasse hingegen gibt hauptsächlich Auskunft darüber, ob die Stangen gleichmäßig und gerade sind und sagt über Frische und Geschmack wenig aus.

Grüner Spargel
Da grüner Spargel oberirdisch wächst, bildet er mehr Vitamine und Sekundäre Pflanzenstoffe als weißer Spargel. So sind die grünen Stangen besonders reich an Vitamin C, Folsäure und Carotinoiden. Probieren Sie daher zur Abwechslung ruhig einmal die farbige Variante.

So lagern Sie Spargel richtig
Wenn Sie den Spargel nicht gleich nach dem Einkaufen zubereiten, wickeln Sie ihn am besten ungeschält in ein feuchtes Tuch und legen Sie ihn in das Gemüsefach des Kühlschranks. Auf diese Weise bleiben die Stangen etwa zwei bis drei Tage frisch. Spargel lässt sich auch problemlos einfrieren. Dazu wird das Gemüse gewaschen, geschält und von den holzigen Enden befreit. Anschließend bündeln Sie die Stangen und füllen diese portionsweise in Gefrierbeutel. Tiefgefroren hält sich der Spargel etwa sechs Monate.

Tipp: Die gefrorenen Stangen nicht auftauen, sondern direkt ins kochende Wasser geben. Die Kochzeit verlängert sich gegenüber frischem Spargel um etwa fünf bis acht Minuten.

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sonnenblume ( gelöscht )
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07.06.2008 16:17
#35 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Ist Zucker ein Nährstoffräuber?

Dass Zucker und Süßwaren nicht zu den gesündesten Lebensmittel gehören, haben Sie bestimmt schon gehört. Angeblich soll ein hoher Zuckerverzehr unsere Nährstoffversorgung verschlechtern. Richtig ist, dass sich ein moderater Genuss von Süßwaren und Zucker - so wie er bei uns in Deutschland üblich ist - weder positiv noch negativ auf unsere Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen auswirkt. Wenn Sie in Maßen genießen, können Sie das also mit gutem Gewissen tun.

Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker
Wenn wir von Zucker sprechen, meinen wir in der Regel den Haushaltszucker, die Saccharose. Sie gehört zu den so genannten Zweifachzuckern und ist aus zwei Zuckerbausteinen aufgebaut. Einfachzucker wie Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) bestehen aus jeweils einem Zuckerbaustein. So genannte Mehrfachzucker, wie die Stärke in Getreideerzeugnissen und Kartoffeln, setzen sich dagegen aus zahlreichen Zuckerbausteinen zusammen. Einfach- und Zweifachzucker gehören zu den einfachen Kohlenhydraten. Mehrfachzucker werden auch komplexe Kohlenhydrate genannt. Während Einfach- und Zweifachzucker rasch vom Körper aufgenommen werden, müssen Mehrfachzucker in Magen und Darm zunächst in einzelne Zuckerbausteine zerlegt werden, damit sie ins Blut und in die Körperzellen gelangen können. Dort stehen die Zuckerbausteine als Energiequelle für alle Körpervorgänge zur Verfügung.

Zucker und Vitamin B1
Das Gerücht, dass unser Körper beim Abbau von Einfach- und Zweifachzuckern vermehrt Vitamin B1 (Thiamin) verbraucht, hält sich hartnäckig. Tatsächlich muss eine bestimmte Menge Thiamin bereitstehen, damit aus den Zuckerbausteinen Energie gewonnen werden kann. Ob die Zuckerbausteine aus Einfach-, Zweifach- oder Mehrfachzuckern stammen, spielt dabei aber keine Rolle. Auch wird Thiamin nach der Energiegewinnung aus Zucker wieder hergestellt. Es steht also nach der Regeneration erneut für den Energiestoffwechsel zur Verfügung. Wenn Ihr Tagesbedarf an Vitamin B1 gedeckt ist, müssen Sie also keine Mangelerscheinungen befürchten - egal, ob die verzehrten Zucker aus Süßwaren oder Getreide stammen. Laut Ernährungsbericht aus dem Jahr 2004 ist mit der heute üblichen Kost der Bedarf an Vitamin B1 in der Regel gedeckt.

Zucker und Knochendichte
Zucker entkalkt die Knochen - das hört man ebenfalls oft in der Gerüchteküche. Diese Weisheit geht auf ein Experiment an Kaninchen zurück, das ein japanischer Forscher im Jahre 1926 durchführte. Der Wissenschaftler verabreichte den Versuchstieren täglich eine bestimmte Menge Zucker und stellte fest, dass die Knochen der Kaninchen weich wurden. Heute geht man davon aus, dass die Entkalkung der Knochen nicht auf den Zucker, sondern auf einen Mangel an Vitamin D zurückzuführen war.

Zucker, Vitamine und Mineralstoffe
Zucker verdrängt nährstoffreiche Lebensmittel vom Speiseplan - diese Aussage ist widerlegt. Zahlreiche Untersuchungen können den Zusammenhang nicht bestätigen. Sie liefern vielmehr den Hinweis, dass der Zucker, den wir über Lebensmittel wie Süßwaren, Kuchen und Gebäck durchschnittlich verzehren, nicht zu einem Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen führt. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Empfehlung zurückgenommen, den Zuckerkonsum auf 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr zu begrenzen.

Süßes in Maßen genießen
Obwohl die meisten Experten Zucker für unbedenklich halten, sollten Sie Süßes maßvoll genießen. Denn viele der süßen Köstlichkeiten enthalten nicht nur Zucker, sondern auch kalorienreiches Fett. Wenn Sie regelmäßig zu viel Fett aufnehmen, zeigt sich das bald auf der Waage.

Tipp: Wenn Sie ausgewogen und abwechslungsreich - im Sinne der Ernährungspyramide - essen und trinken, hat auch Süßes Platz auf Ihrem Speiseplan. Und Sie erhalten in der Regel alle Nährstoffe in der empfohlenen Menge.

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Chris


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sonnenblume ( gelöscht )
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08.06.2008 10:50
#36 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Was macht grünen Tee gesund?

Schon vor mehr als 5000 Jahren wurde Grüntee in China getrunken. Dem in Asien beliebten Heißgetränk werden traditionell heilende und stärkende Kräfte zugeschrieben. Inzwischen bestätigen wissenschaftliche Studien einige positive Wirkungen des Grüntees, der auch in Europa immer beliebter wird. So kann Grüntee vermutlich das Wachstum von Krebszellen hemmen und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

Grüner Tee: Was steckt drin?
Grüner Tee enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, z. B. B-Vitamine, Calcium und Zink. Diese lebenswichtigen Nährstoffe kommen jedoch nur in geringen Konzentrationen im Grüntee vor. Zu den mengenmäßig interessanteren Inhaltsstoffen zählen die Flavonoide. Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und machen etwa 30 bis 34 % des Trockengewichts von Grüntee aus.

Diese Farbstoffe der Pflanzen kommen nicht nur im Grün- und Schwarztee, sondern auch in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, z. B. in Äpfeln und Grünkohl vor. Zu den vermuteten Wirkungen gehört der Schutz vor Infektionen durch Viren, Bakterien und Pilze. Möglicherweise beugen sie auch bestimmten Krebserkrankungen vor und stärken Herz, Kreislauf und Immunsystem.

Studie: Länger leben durch Grüntee
Forscher der Tohoku Universität in Japan fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass sich die Sterblichkeitsrate durch reichlichen Grüntee-Genuss verringert. So hatten Studienteilnehmer aus einer Region im Nordwesten Japans, die täglich mindestens fünf Tassen grünen Tee tranken, eine um etwa 10 Prozent geringere Sterblichkeitsrate als diejenigen, die höchstens eine Tasse am Tag zu sich nahmen. Die Wissenschaftler führen den Unterschied vor allem auf eine verminderte Rate an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. Der genaue Wirkmechanismus ist bisher nicht hinreichend geklärt. Vermutlich haben die Flavonoide im grünen Tee einen positiven Einfluss auf Herz und Blutgefäße, indem sie einer Arterienverkalkung vorbeugen.

Neuere Studien zweifeln allerdings die herz- und gefäßschützende Wirkung an, so dass weiterer Forschungsbedarf besteht. Zudem unterliegt der Flavonoidgehalt von Grüntee großen Schwankungen. Es kann also nicht von einer stets gleich bleibenden Wirkung ausgegangen werden.

Flavonoide: Schutz für Herz und Kreislauf
Die wohl wichtigste Eigenschaft der Flavonoide ist ihre so genannte antioxidative Wirkung. Diese verhindert, dass freie Radikale im Körper ungehindert reagieren und unsere Zellen, z. B. die der Blutgefäße, schädigen. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die in unserer Umwelt und in unserem Stoffwechsel ständig entstehen. Flavonoide und andere Antioxidantien, wie Vitamin C und E können freie Radikale abfangen. So können sie helfen, die Blutgefäße zu schützen und einer Arterienverkalkung, Bluthochdruck und Herzinfarkt vorzubeugen.

Grüntee: Möglicher Schutz vor Krebs
Japanische Forscher haben herausgefunden, dass sich das Flavonoid Epigallocatechin-Gallat (EGCG) im Grüntee gezielt an bestehende Krebszellen heften kann und deren Wachstum bremst. Hirofumi Tachibana und weitere Wissenschaftler von der Kyushu-Universität in Fukuoka zeigten an Lungenkrebszellen, dass ein wachstumshemmender Effekt von EGCG bei bestimmten Krebszellen schon in niedrigen Konzentrationen auftritt. Bereits der Genuss von zwei bis drei Tassen grünen Tees täglich könne diese Wirkung haben, erklärten die Forscher.

Grüntee schützt Zähne
Das im Grüntee enthaltene Spurenelement Fluorid härtet den Zahnschmelz und kann auf diese Weise Karies verhindern. So fand Professor Emeritus Dr. Masao Onishi (Universität Tokio der Medizin und Zahnheilkunde) heraus, dass bereits eine Tasse Grüntee pro Tag die Karieshäufigkeit bei Schulkindern um die Hälfte reduziert. Auch die antibakterielle Wirkung der im Tee enthaltenen Polyphenole schützt vermutlich vor Karies.

Positive Wirkung: Weiterer Forschungsbedarf
Um sicher zu gehen, dass die beschriebenen Wirkungen nicht nur im Reagenzglas auftreten, sondern auch beim Menschen gegeben sind, sind weitere Forschungen nötig.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. weist zudem darauf hin, dass grüner Tee trotz der vermuteten Effekte bei ausreichender Trinkmenge kein Heil-, sondern ein Genussmittel ist und sein Konsum keinesfalls als Ersatz für eine gesunde Ernährung und ein gesundheitsbewusstes Verhalten dienen kann.

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sonnenblume ( gelöscht )
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10.06.2008 12:44
#37 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Wenn Nahrungsmittel nicht vertragen werden

Sie reagieren auf Lebensmittel, aber Ihr Arzt hat keine Allergie diagnostiziert? Dann handelt es sich vermutlich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, an der Ihr Immunsystem nicht beteiligt ist. Wenn Sie sich nach einem gemütlichen Abend mit Rotwein und Käsehäppchen unwohl fühlen, kann das an so genannten biogenen Aminen liegen. Auch Zusatzstoffe können eine Ursache für Beschwerden sein.

Intoleranz oder Allergie?
Im Gegensatz zu Nahrungsmittelallergien spielt unser Immunsystem bei Nahrungsmittelintoleranzen keine Rolle. Das heißt unser Körper bildet keine Abwehrstoffe (Antikörper) gegen bestimmte Eiweiße (Antigene) in Lebensmitteln. Zudem können schon beim ersten Kontakt mit dem unverträglichen Fremdstoff allergieähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Juckreiz und Nesselsucht auftreten. Meist hängt die Stärke der Reaktion von der Konzentration des auslösenden Stoffes im Lebensmittel ab. Allergiker müssen das allergieauslösende Lebensmittel in der Regel komplett vom Speiseplan streichen. Bei Nahrungsmittelintoleranz werden dagegen meist kleine Mengen vertragen.

Natürliche Stoffe als Ursache
Nahrungsmittelintoleranzen können durch natürlich vorkommende Inhaltsstoffe in Lebensmitteln ausgelöst werden. Bei empfindlichen Personen kommt es zu allergieähnlichen Beschwerden. In solchen Fällen spricht man von so genannten Pseudoallergien. Folgende Inhaltstoffe können bei den Pseudoallergien eine Rolle spielen:

* Histamin: z.B. in Thunfisch, Rohwurst, Käse, Sauerkraut, Rotwein, Hefeextrakten
* Serotonin: z.B. in Bananen, Ananas, Walnüsse
* Tyramin: z.B. in Käse, Sauerkraut, Fischkonserven, Schokolade
* Benzoate und Salicylate: z.B. in Beerenobst und Gewürzen

Wenn Sie die genannten Lebensmittel nicht vertragen, sollten Sie diese meiden. Sollten Sie weitergehende Fragen haben, wenden Sie sich an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), Godesberger Allee 18, 53175 Bonn. Hier erhalten Sie detaillierte Auskünfte.

Zusatzstoffe können Auslöser sein
Auch Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungs- Farb- und Aromastoffe können manchmal pseudoallergische Reaktionen auslösen. Wenn Sie betroffen sind, empfiehlt es sich, die Zutatenliste auf der Verpackung besonders genau zu lesen. Darin bekommen Sie einen Hinweis, ob Inhaltsstoffe enthalten sind, die Sie nicht vertragen. Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über Zusatzstoffe, die Beschwerden verursachen können.

Enzymdefekte spielen eine Rolle
Lebensmittelintoleranzen können auch auf einem Enzymdefekt beruhen. So führt beispielsweise ein Mangel des milchzuckerspaltenden Enzyms Laktase zu einer Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit). Menschen mit Laktose-Intoleranz bekommen nach dem Verzehr von Milch oder Milchprodukten Bauchschmerzen, Durchfall oder juckenden Hautausschlag, weil sie den Milchzucker (Laktose) nicht abbauen können. Tipp: Nicht nur Milch und Milchprodukte, auch Süßwaren, Brot und Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren sowie weitere Lebensmittel können Milchzucker enthalten. Auch hier hilft der Blick aufs Etikett. In unseren Allergen- und Produktinformationen können Sie nachschauen, welche von Nestlé hergestellten Lebensmittel Milchzucker enthalten.

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Chris


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sonnenblume ( gelöscht )
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11.06.2008 14:37
#38 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Intelligent essen - der Einfluss von Jod

Hohe Konzentrations- und Lernfähigkeit – diese Eigenschaften werden tagtäglich über viele Stunden von Schulkindern verlangt. Da die Gehirnleistung auch von der Ernährung abhängt, lässt sich die geistige Fitness über einen ausgewogenen Speiseplan, der alle Nährstoffe in ausreichender Menge enthält, gezielt verbessern. Das Spurenelement Jod kann Einfluss auf
die Geisteskraft haben.

Jod – unentbehrlich für die Schilddrüse
Jod gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen, die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Ausreichend Jod ist wichtig, damit unsere Schilddrüse Schilddrüsenhormone herstellen und optimal arbeiten kann. So sind beispielsweise zahlreiche lebenswichtige Stoffwechselvorgänge sowie die Fruchtbarkeit von Mann und Frau von der Jodversorgung und damit der Schilddrüsenaktivität abhängig.

Auch wird die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern im Mutterleib von der Schilddrüsenfunktion beeinflusst. So sind beispielsweise Wachstum, Knochenbildung und die Gehirnentwicklung beim Ungeborenen von der Jodversorgung der Mutter abhängig. Denn das Kind braucht Jod aus dem mütterlichen Blut, um Schilddrüsenhormone bilden zu können. Professor Dr. Volker Hesse, Experte des Arbeitskreises Jodmangel und ehemaliger Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Lindenhof in Berlin erklärt dazu: "Untersuchungen belegen, dass Jodmangel bei Neugeborenen in späteren Jahren Defizite in der Aufmerksamkeit ausmachen können." Besonders schwerwiegende Folgen von Jodmangel seien Kropf, gestörte Gehirnreifung sowie Hördefekte.

Jodmangel – Anzeichen bei Kindern
Wenn Kinder wachsen, sind sie besonders auf Schilddrüsenhormone angewiesen. Denn die Hormone haben entscheidenden Einfluss auf die altersgerechte körperliche Entwicklung sowie die Reifungsvorgänge des Gehirns. Damit verbunden ist auch die intellektuelle Leistungsfähigkeit. Laut Professor Hesse kann der Jodbedarf für die vermehrte Produktion von Schilddrüsenhormonen besonders in der Pubertät sprunghaft ansteigen.

Wenn Ihr Kind ständig müde, unkonzentriert oder lustlos ist, kann das auf einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel hinweisen. Auch ein Jodmangel kann die Ursache ein. Fragen Sie in einem solchen Fall Ihren Kinderarzt um Rat.

Jodversorgung – feststellbare Verbesserungen
Als Betreuer der Berliner Neugeborenenstudie konnte Professor Hesse deutliche Verbesserungen der Jodversorgung von Neugeborenen feststellen. Vermutlich ist dies auf die zunehmende Verwendung von Jodsalz und auf die Einnahme von Jodtabletten und jodhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft zurückzuführen.

Obwohl der Jodmangel auch bei Kindern und Erwachsenen zurück gegangen ist, nehmen immer noch 27 Prozent der 6-12-jährigen Schulkinder und etwa 37 Prozent der Erwachsenen (18-70 Jahre) zu wenig Jod mit der Nahrung auf.

Jodtabletten für Kinder
Wenn Ihr Kind sich vegan ernährt, also weder Fisch noch Milch verzehrt, oder wenn es an einer Kuhmilch-, Fischallergie oder einer Milchzuckerunverträglichkeit leidet, kann die Aufnahme von
100 – 200 µg Jod/Tag in Tablettenform notwendig sein.
Ihr Kinderarzt wird die Dosierung individuell und je nach Alter anpassen.

Jodmangel – effektiv vorbeugen
Ausreichende Mengen an Jod kommen nur in Meeresfischen, z. B. Seelachs, Scholle, Schellfisch und Kabeljau, anderen Meerestieren und Algen vor. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt, Fisch zweimal wöchentlich auf den Speiseplan zu setzen. In Abhängigkeit von der Tierfütterung können auch Milch und Milchprodukte nennenswerte Mengen an Jod enthalten.

Um einem Mangel vorzubeugen, raten Professor Hesse und die weiteren Experten des Arbeitskreises Jodmangel zusätzlich, Speisen ausschließlich mit Jodsalz zu würzen. Beim Einkaufen sollten Sie zu mit Jodsalz hergestellten Lebensmitteln wie Brot- und Wurstwaren greifen. Fragen Sie beim Bäcker und Metzger nach und achten Sie bei Fertigprodukten und Tiefkühlerzeugnissen auf das Zutatenverzeichnis.
Dort muss Jodsalz als Zutat aufgeführt sein. So werden Sie in der Zutatenliste fast aller Maggi-Produkte, Jodsalz als Zutat finden.

Auch das Jodsiegel weist darauf hin, dass Lebensmittel mit Jod angereichert sind. Dieses wird seit 1996 im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Produkte vergeben, die mit Jodsalz hergestellt sind.

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Chris


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sonnenblume ( gelöscht )
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12.06.2008 14:31
#39 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Grundregeln für die Nahrungsaufnahme

Unser Gehirn macht nur einen kleinen Teil unseres Körpergewichts aus, steuert aber sämtliche Körperfunktionen. Deshalb verbraucht es viel Energie – fast ein Viertel der täglichen Kalorienmenge, die unser Körper im Ruhezustand benötigt. Damit unser Kopf Leistung bringen kann, sollten wir regelmäßig, aber nicht zu viel auf einmal essen, mit einem Power-Frühstück in den Tag starten und unsere Nahrung schonend zubereiten.

Regelmäßig essen für konstante Leistung
Da das Gehirn keinen Energiespeicher hat, muss es regelmäßig mit Nachschub versorgt werden. Dabei ist die Verteilung der Kalorienaufnahme über den Tag von entscheidender Bedeutung für die geistige Leistungsfähigkeit. Die meisten Menschen kommen mit fünf Mahlzeiten am Tag gut zurecht: ein erstes und ein zweites Frühstück am Vormittag, ein Mittagessen, eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag und ein Essen am Abend. In den Mahlzeiten sollten immer Kohlenhydrate enthalten sein. So bleibt der Blutglukosespiegel relativ konstant, das Gehirn wird gleichmäßig mit Energie versorgt und starke Leistungsschwankungen im Tagesablauf werden verhindert.

Wie wäre es mit einer leckeren Brotmahlzeit zum Frühstück und auch am Abend? Mittags genießen Sie ein köstliches Kartoffelgratin, und zwischendurch ein fruchtiges Müsli oder knackige Rohkost.

Gesund frühstücken als Basis für Geisteskraft
Das Frühstück ist besonders wichtig für einen guten Start in den Tag, denn über Nacht hat der Körper seine Energiereserven verbraucht und der Blutglukosespiegel ist gesunken. Um gute geistige sowie körperliche Leistungen zu erbringen, müssen die leeren Speicher wieder gefüllt werden – am besten mit einem kohlenhydrathaltigen Frühstück mit Brot – möglichst aus vollem Korn oder Frühstücksflocken.

Vor allem für Kinder ist der Energienachschub wichtig. Denn der Kohlenhydratspeicher des kindlichen Körpers ist begrenzt. Kinder, die nicht frühstücken, haben kaum Reserven und können sich schlechter konzentrieren und schlechter lernen.

Viele kleine Portionen
Ein voller Bauch studiert nicht gern". Dieser Spruch enthält viel Wahrheit. Wer zu viel auf einmal isst, braucht viel Energie für die Verdauungsarbeit und wird schnell träge und müde. Besser sind viele kleine Portionen über den Tag verteilt. Das belastet nicht und hält den Geist wach.

Mehr Brainfood durch schonende Zubereitung
Viele Nährstoffe, vor allem Vitamine, die wir für unsere geistige Leistungsfähigkeit brauchen, sind empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Luftsauerstoff. Wasserlösliche Stoffe werden beim Wässern von Lebensmitteln heraus gelöst. Vor allem bei der Zubereitung von Obst und Gemüse sollten wir daher schonend vorgehen.

Folgende Tipps helfen, wichtige Nährstoffe in Obst und Gemüse weitgehend zu erhalten:

* nur kurz lagern und erst unmittelbar vor dem Verzehr zubereiten
* erst nach dem Waschen zerkleinern
* nur waschen, nicht oder nur dünn schälen, wenn nötig
* Öfter Rohkost bevorzugen
* Kurz und mit wenig Wasser (dämpfen) oder Fett (dünsten) garen
* Gemüse „al dente“, also bissfest zubereiten, nicht zerkochen
* Warmhalten und Aufwärmen vermeiden, besser nach dem Kochen einzelne Portionen einfrieren und bei Bedarf erhitzen

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Liebs Grüßle
Chris


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sonnenblume ( gelöscht )
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13.06.2008 17:05
#40 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Wasser - unser Lebenselixier

Wasser ist unser bedeutsamstes Lebensmittel, denn es nimmt in unserem Körper zahlreiche lebenswichtige Aufgaben wahr. Während wir mehrere Wochen ohne feste Nahrung auskommen, können wir Wasser nur höchstens vier bis fünf Tage lang entbehren.

Wofür ist das Wasser gut?
Wasser sorgt für gute Leistungsfähigkeit, eine geregelte Verdauung und für eine einwandfreie Funktion von Nieren, Herz und Kreislauf. Wasser reguliert auch die Körpertemperatur und dient als Lösungs- und Transportmittel. Zudem benötigt unser Körper Wasser als Baustoff für Eiweiß- und Kohlenhydratverbindungen.

Viel trinken - aber warum?
Jeder Mensch verliert Tag für Tag zwei bis drei Liter Flüssigkeit - über die Haut und ausgeatmete Luft, über Urin und Stuhl. Wenn wir schwitzen, zum Beispiel in der Sauna, beim Sport oder bei sommerlichen Temperaturen, ist es sogar noch mehr. Denn Schweiß ist nichts anderes als Flüssigkeit, die unser Körper auf die Haut transportiert um uns so Kühlung zu verschaffen. Auch bei Durchfall oder Erbrechen verliert unser Körper viel Flüssigkeit. Wenn Sie an die vielen Aufgaben von Wasser in unserem Körper denken, verstehen Sie, warum wir verlorene Flüssigkeit rasch nachfüllen sollten.

Wie viel trinken ist gut für uns?
Auch feste Nahrung wie Obst und Gemüse, Joghurt oder Fleisch enthält Wasser. Deshalb brauchen wir nicht alle Flüssigkeit, die wir täglich verlieren, durch Getränke zu ersetzen. Aber 1,5 bis 2 Liter täglich sollten es mindestens sein. Wenn Sie abnehmen oder sich körperlich viel und stark anstrengen, wenn Sie schwanger sind oder ein Baby stillen, sollte es sogar noch mehr sein. Zum Glück ist die Auswahl an Getränken sehr groß - da ist für jeden etwas dabei. Genießen Sie die Vielfalt! Geeignete Durstlöscher sind Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie Saftschorlen. Denn diese Getränke haben keine oder wenig Kalorien, liefern aber wertvolle Vitalstoffe.

Tipps: So ist Ihr Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt

* Trinken Sie, bevor der Durst kommt, immer wieder zwischendurch kleine Mengen. Dann können Sie sicher sein, immer ausreichend versorgt zu sein.
* Machen Sie sich Trinken zur Gewohnheit: jeden Morgen ein großes Glas Saftschorle, jedes Mal, bevor Sie aus dem Haus gehen, einen Schluck Wasser, jeden Abend vor dem Zu-Bett-Gehen eine Tasse Tee und so weiter. Schon bald werden Sie über das Was, Wie und Warum nicht mehr viel nachdenken.
* Verbringen Sie jeden Tag mehrere Stunden am Schreibtisch? Gut für Ihr Flüssigkeitspensum! Denn eine Flasche Wasser oder Saftschorle kann immer griffbereit vor Ihnen stehen.

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Liebs Grüßle
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sonnenblume ( gelöscht )
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15.06.2008 10:50
#41 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Ist Margarine gesünder als Butter?

Ob beim Sonntagsfrühstück Butter oder Margarine auf dem Tisch steht, ist nicht nur eine geschmackliche Frage. Die beiden Streichfette unterscheiden sich in ihrem Ursprung und ihrer Zusammensetzung erheblich. Das unterschiedliche Fettsäuremuster beeinflusst unter anderem die Blutfettwerte und ist daher von Bedeutung für die Gesundheit.

Tierische Fette nur sparsam verwenden
Entgegen landläufiger Meinung unterscheiden sich Butter und Margarine kaum im Kaloriengehalt. Beide Streichfette enthalten mit rund 80 Prozent (etwa gleich viel Fett. Für die Figur spielt es also keine Rolle, welches Fett Sie sich aufs Brot streichen. Bei Butter überwiegen allerdings die gesättigten Fettsäuren, zudem enthält sie Cholesterin. Diese beiden Fettbestandteile können den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten steigt. Vor allem Menschen mit Fettstoffwechselstörungen sollten Butter daher nur sparsam verwenden. In Maßen dürfen Sie das Streichfett aber genießen. Es enthält nicht nur fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und Vitamin K, es verbessert wie andere Fette auch, die Aufnahme fettlöslicher Vitamine im Darm.

Margarine: Reich an ungesättigten Fettsäuren
Margarine wird aus pflanzlichen Ölen gewonnen und ist daher reich an ungesättigten Fettsäuren. Einige mehrfach ungesättigte Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Sie sind wie Vitamine lebenswichtig (essenziell) und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Zudem wirken mehrfach ungesättigte Fettsäuren positiv auf die Blutfettwerte. Werden gehärtete Fette in der Margarine verarbeitet, muss dies auf der Verpackung gekennzeichnet sein. Vor allem in den USA wird derzeit über so genannte Transfettsäuren diskutiert, die bei der Härtung von Fetten entstehen können. Diese wirken sich, ähnlich wie gesättigte Fettsäuren, ungünstig auf die Blutfettwerte aus. In deutschen Margarinen gilt dies jedoch als unproblematisch, da durch moderne Verfahren die Bildung der Transfettsäuren verhindert werden kann.

Butter- und Margarinesorten:

Margarinesorten

Haushalts-/ Tafelmargarine 80 bis 90 Prozent Fett (tierisch und pflanzlich)
Pflanzenmargarine 80 bis 90 Prozent Fett (mind. 97 Prozent pflanzlich), etwa 25 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Diätmargarine 80 bis 90 Prozent Fett, mindestens 40 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren, rein pflanzlich, salzarm
Reformmargarine 80 bis 90 Prozent Fett, darf keine gehärteten Fette enthalten
Halbfettmargarine 39 bis 41 Prozent Fett, nicht zum Braten geeignet

Buttersorten
Deutsche Markenbutter 80 bis 90 Prozent Fett, ausschließlich aus Rahm hergestellt
Molkereibutter 80 bis 90 Prozent Fett, aus Rahm oder Molkensahne hergestellt
Halbfettbutter 40 Prozent Fett, nicht zum Braten geeignet
Quelle: aid Infodienst Heft „Speisefette“, 14. überarbeitete Auflage 2006)

Verwendung von Streichfetten
Nicht jede Margarine ist zum Backen und Braten geeignet. Margarinen mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren beispielsweise sind nicht hitzebeständig. Halbfettbutter und –margarine sollten aufgrund ihres hohen Wassergehaltes nicht zum Braten oder Kochen verwendet werden. Achten Sie daher auf Hinweise auf dem Etikett oder verwenden Sie spezielle Bratfette.

Vorsicht vor versteckten Fetten
Nicht nur die sichtbaren Streichfette haben einen Einfluss auf Gewicht und Blutfettwerte. Häufig nehmen wir eine große Menge Fett über die so genannten „versteckten Fette“ auf, die zum Beispiel in Wurst, Käse oder Gebäck enthalten, aber nicht wirklich sichtbar sind. Sie können Ihr Frühstück oder Abendbrot daher fettärmer gestalten, wenn Sie mageren Belag wie zum Beispiel Harzer Käse, Corned Beef oder gekochten Schinken aufs Brot legen.

Die Frage, ob Butter oder Margarine gesünder ist, lässt sich also nicht eindeutig beantworten. Verwenden Sie die Streichfette sparsam und achten Sie auch auf versteckte Fette – dann können Sie sowohl zu Butter als auch zu Margarine greifen.

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Liebs Grüßle
Chris


"Sechs Wörtchen nehmen mich in Anspruch jeden Tag:
Ich soll, ich muß, ich kann, ich will, ich darf, ich mag."
Friedrich Rückert (1788-1866),

sonnenblume ( gelöscht )
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17.06.2008 15:18
#42 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Sauer macht lustig: Saisontipp Rhabarber

Köstlicher Genuss sagen die einen - viel zu sauer die anderen. Probieren Sie einfach das erste, fruchtige Frühlingsgemüse und entscheiden Sie dann, ob Sie zu den Rhabarberfans gehören. Nutzen Sie die Saison und entdecken Sie den unverwechselbaren Geschmack. Wie Obst zubereitet, schmeckt herb-säuerlicher Rhabarber besonders lecker. Rhabarber erfrischt, hat wenig Kalorien und viele Vitalstoffe.

Rhabarber: Erfrischend, gesund und kalorienarm
Von Mitte April bis Ende Juni ist in Deutschland Rhabarber-Hochsaison. Dann kommt das Gemüse aus heimischem Freilandanbau und schmeckt besonders aromatisch. Zum Verzehr geeignet sind die fleischigen Stiele der Pflanze. Wählen Sie je nach Geschmack zwischen den verschiedenen Sorten - von extrem sauer über herb bis mild.

Rhabarbersorte ..................Geschmack / Aroma
Grünstielig, grünfleischig........stark sauer
Rotstielig, grünfleischig.........herbe Säure
Rotstielig, rotfleischig..........zartes Himbeeraroma

Mit 13 kcal/100 g ist Rhabarber sehr kalorienarm und deshalb ideal für die schlanke Linie. Das Gemüse enthält zudem reichlich Vital- und Ballaststoffe. Nennenswert sind vor allem Kalium und Vitamin C.

Für den typischen, frischen Geschmack des Rhabarbers sorgen Fruchtsäuren, insbesondere Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Zusammen mit Gerbstoffen und dem Ballaststoff Pektin regen sie zudem die Verdauung an.

Oxalsäure, eine natürliche Körpersubstanz
Oxalsäure ist in Rharbarber, aber auch in vielen anderen Pflanzen, z. B. in Mangold, Spinat, Kakao oder schwarzem Tee enthalten. Auch im menschlichen Stoffwechsel wird Oxalsäure gebildet.

Zu viel davon kann aber bei empfindlichen Menschen beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Zudem kann sich Oxalsäure mit Calcium verbinden und dem Körper somit Calcium entziehen. Den Oxalsäuregehalt von Rhabarber können Sie mit ein paar einfachen Maßnahmen deutlich vermindern:

Rotstielige und rotfleischige Rhabarber-Sorten wählen.
Möglichst jungen Rharbarber bevorzugen, dieser ist nicht so holzig.
Blätter der Rhabarberpflanze entfernen, Stiele schälen.
Rohen Rhabarber kochen oder blanchieren; anschließend das Kochwasser weg schütten. Leider gehen mit dem Wasser neben Oxalsäure auch Vitamine und Mineralstoffe verloren.
Rhabarber mit Milch oder milchhaltigen Zubereitungen wie Pudding oder Soße genießen. Die Oxalsäure verbindet sich dann mit dem Calcium der Milch und nicht mit dem des Körpers.

Leckere Rhabarberküche: Von fruchtig süß bis pikant
Genießen Sie Rhabarber pur - mit wenig Zucker - oder auch in Kombination mit anderen Früchten. Sehr gut passen Erdbeeren, Äpfel, Bananen, Orangen oder Aprikosen. Als Gewürze eignen sich Ingwer, Zimt und Vanille. Sie harmonieren besonders gut mit dem Rhabarbergeschmack.

Aus püriertem Rhabarber können Sie erfrischende Sorbets und Mousse herstellen. Auch in Konfitüren ist Rhabarber beliebt, denn Rhabarber enthält viel Pektin und ist damit ein natürliches Geliermittel.

Stumpfe Zähne durch Rhabarber
Nach Rhabarbergenuss können sich die Zähne stumpf anfühlen, weil die Oxalsäure mit dem Calcium aus der Nahrung ein Salz bildet, das gut an den Zähnen haftet. Da Milch und Milchprodukte reich an Calcium sind, ist das stumpfe Gefühl bei Rhabarber-Milch-Zubereitungen besonders stark.


Frühlingsfrische Rezepte

Rhabarberkompott mit Vanilleeis
(Dieses Rezept ergibt: 4 Portionen)
Zubereitungszeit: 25 Min.

600 g Rhabarber putzen, waschen und in Würfel schneiden.
In einem Topf
1/4 l Weißwein
1/4 l Wasser
2 EL Zitronensaft und
3 EL Zucker
zum Kochen bringen. Rhabarber zugeben, einmal kurz aufkochen, von der Kochstelle nehmen und in der Soße kalt werden lassen.

Anschließend zusammen mit
4 Kugeln Vanilleeis
in Dessertschalen anrichten und servieren.


Schwedischer Rhabarber-Pie
(Dieses Rezept ergibt: 6 Portionen)
Zubereitungszeit: 35 Min.

Backofen auf 225°C vorheizen.
500 g Rhabarber putzen, waschen und in ca. 1 cm lange Stücke schneiden. In eine flache Auflaufform geben.
7 EL Zucker und
1 EL Kartoffelstärke darüber streuen. Aus
60 g Mehl
60 g Haferflocken, blütenzart
1 EL Zucker und
75 g Butter Streusel bereiten und auf dem Rhabarber verteilen. Im Backofen ca. 20 Min goldbraun backen.
Tipp: Bestreuen Sie den Pie vor dem Servieren mit etwas Puderzucker

(aus Maggi-Kochstudio)

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Liebs Grüßle
Chris


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Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

17.06.2008 18:31
#43 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Magst das Rezept vielleicht auch bei "Dessert" speichern?

Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

sonnenblume ( gelöscht )
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18.06.2008 15:43
#44 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Sodbrennen – Tipps fürs Essen und Trinken

Sie leiden öfter unter saurem Aufstoßen? Das ist ein typisches Symptom bei Sodbrennen. Darüber hinaus können Schluck- und Oberbauchbeschwerden, Schmerzen hinter dem Brustbein, Husten oder Heiserkeit und in seltenen Fällen auch Übelkeit und Erbrechen auftreten. Gelegentliches Sodbrennen nach üppigen Mahlzeiten ist harmlos. Tritt es jedoch öfter auf, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und die Ursachen abklären.

Sodbrennen kann verschiedene Ursachen haben
Zum Rückfluss des sauren Mageninhalts in die Speiseröhre kommt es, wenn der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und
Magen nicht richtig funktioniert. Dafür kann es viele Gründe geben. Einen Überblick über die häufigsten Ursachen
gibt die Tabelle.

Mögliche Ursachen für Sodbrennen

Ursache= übermäßiger Verzehr von Alkohol, Kaffee und/oder Nikotin
Wirkung = Alkohol lässt den Schließmuskel erschlaffen und fördert wie auch Kaffee und Nikotin die Produktion von Magensäure.

Ursache = fette, süße, saure oder stark gewürzte sowie sehr kalte oder zu heiße Speisen
Wirkung = Die Produktion von Magensäure wird dadurch angeregt.

Ursache = schwer verdauliche Lebensmittel, z. B. Hülsenfrüchte, Kohl, hart gekochte Eier, frisches Brot, Zwiebeln, stark Angebratenes und Frittiertes
Wirkung = Diese Lebensmittel haben eine lange Verweildauer im Magen und erhöhen daher den Druck auf den Schließmuskel.

Ursache = zu üppige, große Mahlzeiten
Wirkung = Der Magen produziert viel Säure, ist prall gefüllt und drückt deshalb verstärkt auf den Schließmuskel.

Ursache = Schwangerschaft
Wirkung = Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft drückt die Gebärmutter auf den Magen.

Ursache = Übergewicht
Wirkung = Die überflüssigen Pfunde belasten den Magen, so dass der Schließmuskel nicht mehr richtig schließen kann.

Ursache = Dauerstress
Wirkung = Dabei können sich Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin, ansammeln und dazu führen, dass sich der Magen verkrampft und zu viel Säure produziert

Ursache = bestimmte Medikamente
Wirkung = Psychopharmaka oder Schmerzmittel können beispielsweise den Schließmuskel erschlaffen lassen bzw. Sodbrennen verstärken.
Ursache = Erkrankungen wie Zwerchfellbruch oder Reizmagen sowie neuromuskuläre Erkrankungen
Wirkung = Sie können zu Funktionsstörungen des Schließmuskels führen.


Führen Sie ein Beschwerdetagebuch!
Um den Auslösern Ihrer Symptome auf die Spur zu kommen, ist es hilfreich, ein Beschwerdetagebuch zu führen. Notieren Sie einige Wochen lang täglich, wann bei Ihnen Sodbrennen auftritt. Was und wie viel haben Sie vorher gegessen und getrunken? Hatten Sie Stress oder haben Sie Medikamente eingenommen? Oder fällt Ihnen ein anderer möglicher Anlass ein? So können Sie erkennen, ob es immer wieder die gleichen Begleitumstände sind, die zu Sodbrennen führen und gezielt dagegen vorgehen. Bei starken und häufigen Beschwerden, sollten Sie mit Ihrem Beschwerdetagebuch zum Arzt gehen. Es hilft ihm, geeignete Therapiemaßnahmen zu empfehlen.

Mandeln binden Magensäure
Bewährte Helfer bei leichtem Sodbrennen sind Mandeln und Nüsse. Zerkauen Sie diese zu einem Brei und schlucken Sie den Brei portionsweise hinunter. So wird überschüssige Säure neutralisiert. Auch Milch oder Natur-Jogurt können helfen.

Die richtige Ernährung beugt vor und hilft
Bei leichtem Sodbrennen hilft es oft schon, wenn Sie Ihre Ernährung umstellen. Verteilen Sie die tägliche Nahrungsmenge auf mehrere kleine Mahlzeiten. Dann ist der Druck auf den Schließmuskel nicht so groß. Bewährt haben sich fünf bis sechs Mahlzeiten am Tag. Essen sie langsam und nicht zu spät dann hat der Magen die Mahlzeit schon vor dem Zubettgehen verdaut und die Nahrung kann nicht in die Speiseröhre zurückfließen. Schlafen Sie mit etwas erhöhtem Oberkörper, das verringert die Gefahr eines Rückflusses zusätzlich. Schauen Sie in die Tabelle und meiden Sie Speisen, die die Säureproduktion des Magens anregen und schwer verdaulich sind.

Auf stark säurehaltige Zitrusfrüchte, Wein, Sprudel und Sekt sollten Sie ebenfalls verzichten. Bevorzugen Sie als Durstlöscher Mineral- oder Quellwasser ohne Kohlensäure sowie ungesüßten Kamillen-, Kümmel- oder Fencheltee.

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Chris


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Friedrich Rückert (1788-1866),

sonnenblume ( gelöscht )
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21.06.2008 08:45
#45 RE: ErnährungsTIPPS Zitat · Antworten

Warum wird man nach dem Essen müde?

Bestimmt kennen Sie das: Sie haben ein köstliches Essen genossen und fühlen sich anschließend etwas matt oder aber richtig müde. Kein Wunder, denn Ihr Körper ist jetzt mit der Verdauungsarbeit beschäftigt. Dazu braucht er viel Blut. Das fehlt jetzt an anderen Stellen, z. B. im Gehirn. Je nach Zusammensetzung der Mahlzeit können auch eine Unterzuckerung oder ein hoher Serotoninspiegel Ursachen der Müdigkeit sein.

Verdauungsarbeit macht müde
Was passiert eigentlich, wenn wir essen? Sobald die Nahrung in unsere Verdauungsorgane, also in Magen und Darm, gelangt, veranlasst das unseren Körper Blut aus anderen Geweben und Organen in den Bauchraum umzuleiten. Denn dort wird das Blut gebraucht, beispielsweise für die Aufnahme und den Abtransport von Nährstoffen. Während dieser Zeit ist in anderen Bereichen die Blutmenge und damit auch die Menge an gelösten Sauerstoff geringer. Den Sauerstoffverlust spüren wir besonders im Gehirn. Wir werden müde.

Unterzuckerung durch Insulin
Wenn wir kohlenhydratreiche Mahlzeiten aufnehmen, kommt es zu einem Anstieg von Glukose (Traubenzucker) im Blut und zu einer verstärken Ausschüttung des Hormons Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Das Insulin fördert den Einstrom des Zuckers in die Körperzellen, wodurch der Blutzuckerspiegel wieder sinkt. Bei manchen Menschen kann die Insulinsekretion nach dem Essen so stark ansteigen, dass es dadurch zu einem rapiden Abfall des Blutzuckers, zur so genannten "reaktiven Unterzuckerung" kommt. Da unser Gehirn aber auf den Blutzucker als Energiequelle angewiesen ist, kann seine Leistungsfähigkeit für eine gewisse Zeit eingeschränkt sein. Die Folge: Müdigkeit.

Tryptophan und Serotonin
Der Eiweißbaustein Tryptophan und der Botenstoff Serotonin spielen ebenfalls eine Rolle bei nahrungsbedingter Müdigkeit. Wenn die Aminosäure Tryptophan aus der Nahrung freigesetzt ist, gelangt sie über ein spezielles Transportsystem über das Blut ins Gehirn. Dort wird sie zu Serotonin umgewandelt. Serotonin wirkt harmonisierend auf das Zentralnervensystem, macht gute Laune, weniger schmerzempfindlich und ängstlich, aber auch ein wenig schläfrig. Die Wirkung des Trypotophans nutzt man auch in der Medizin. So wird es in hohen Dosen als Mittel gegen Schlafstörungen eingesetzt.

Auch einige Lebensmittel enthalten natürlicherweise besonders viel schlafförderndes Tryptophan:
Erd- und Haselnüsse
Hart- und Weichkäse
Fleisch und Wurstwaren
Eier
Fisch
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen

Fit bleiben nach dem Essen
Ein Spaziergang an der frischen Luft kurbelt die Verdauung an und vertreibt die Müdigkeit nach dem Essen. Versuchen Sie auch möglichst fettarm zu essen, also beispielsweise Sahnesoße, fettes Fleisch oder fetten Käse zu vermeiden. Denn fettreiche Mahlzeiten können ebenfalls müde machen.

Mehr Serotonin durch Kohlenhydrate
Der Anstieg des Insulinspiegels nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten führt nicht nur zum Einstrom von Zucker in die Zellen. Auch die Bausteine der Eiweiße, die Aminosäuren, werden unter dem Einfluss von Insulin aus dem Blut in die Zellen aufgenommen. Und zwar genau jene Aminosäuren, die mit Tryptophan um die Aufnahme ins Gehirn konkurrieren. Da die Konkurrenz im Blut nun fehlt, gelangt Tryptophan bevorzugt ins Gehirn und steht dort vermehrt für die Serotoninherstellung zur Verfügung.

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