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Dieses Thema hat 67 Antworten
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 Gesundheit
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veetina ( gelöscht )
Beiträge:

06.02.2007 12:06
#31 RE: gebärmutterhals krebs Zitat · Antworten

Impfung gegen Krebs

Berufsverband der Frauenärzte e.V.


Informationsmaterial zum Thema Gebärmutterhalskrebs

Zuerst muss ich leider wieder ein bißchen ausholen, um es alles so gut, wie möglich verständlich zu machen.
Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs - das ist für uns ne klare Sache
darüber sind sich die Frauenärzte einig!
Humane Papillomviren & Krebs
Schon länger ist bekannt, dass humane Papillomviren eine Reihe von Krankheiten auslösen:
Neben dem Zervixkarzinom bzw. Gebärmutterhalskrebs können dies Genitialwarzen aber auch Krebserkrankungen der Scheide und des äußeren Genitialbereichs sein. Meist heilt eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus folgenlos aus. Ein Fünftel der Infektionen verläuft jedoch chronisch, d.h., das Virus verbleibt in der Schleimhaut und kann dort Veränderungen von Entartungen bis hin zu unkontrolliertem Zellwachstum, hervorrufen.
Papillomviren sind weit verbreitet. Sie werden durch Haut- und Schleimhautkontakt, meist beim Geschlechtsverkehr, übertragen. So infizieren sich im Laufe ihres Lebens etwa 70% der sexuell aktiven Bevölkerung mit Papillomviren. Kondome verringern das Infektionsrisiko, bieten jedoch keinen sicheren Schutz. Spezielle Risikogruppen gibt es nicht - daher sollte jede Frau diesen Erkrankungen wirkungsvoll vorbeugen!

Bislang wurden Veränderungen am Gebärmutterhals, die auf eine Infektion mit Papillomviren zurückzuführen sind, im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durch den sog. Pap-Test festgestellt. Jetzt gibt es erstmals einen Impfstoff gegen humane Papillomviren:
Die Impfung schützt vor Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen, aber auch vor Genitialwarzen und Krebsvorstufen der Vulva, die durch Papillomviren der Typen 6, 11, 16 und 18 verursacht werden. Ein echter Meilenstein - nicht nur in der Krebsprävention!

Humane Papillomviren - klein, aber gefährlich
Humane Papillomviren - Verursacher von Gebährmutterhalskrebs...
Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) sind die häufigsten sexuellen übertragbaren Virusinfektonen. Man unterscheidet unterschiedliche Virustypen.
Von besonderer Bedeutung sind die HPV-Typen 16 und 18, die für über 70% der Zervixkarzinome verantwortlich sind. Bereits bedrohlich für die jungen Frauen sind aber auch die durch HPV häufig hervorgerufenen Krebstvorstufen. Deren notwendige Behandlung kann mämlich spätere Fehl- und Frühgeburten begünstigen.

... und Genitialwarzen
Die HPV-Typen 6 und 11 sind in mehr als 90% der Genitialwarzen nachweisbar. Feigwarzen (Condylomata acuminata) sind gutartige, aber schmerzhafte Tumore der äußeren Geschlechtsorgane. Sie können über Monate und Jahre fortbestehen und nur 30% der Fälle heilen spontan ab. Die Therapie erfolgt medikamentös oder operativ. Besonders belastend für die Betroffenen: Sehr häufig treten Genitialwarzen immer wieder auf.

Mehr Sicherheit durch Impfung und Vorsorge-Untersuchung
Die neue Impfung schützt gegen Gebärmutterhalskrebs, der durch Virustypen 16 und 18 ausgelöst wird - das sind etwa 75% dieser Krebsarten und deren Vorstufen. Doch es gibt auch andere Virustypen, die - wenn auch seltener - Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Deshalb muss die Krebsvorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt weiterhin regelmäßig erfolgen - für ein Höchstmass an Sicherheit. Schließlich dient die Vorsorgeuntersuchung auch der Früherkennung wie z.B. Brustkrebs oder Eierstockkrebs.

In Antwort auf:
Rechtzeitig geimpft - optimal geschützt
Den besten Schutz bietet die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Daher ist die Impfung bereits für junge Mädchen ab 12 Jahren empfehlenswert. Aber auch später schützt die Impfung vor Virustypen, mit denen noch kein Kontakt bestand.


Der Berufsverband der Frauenärzte möchte nun von uns, dass wir Initiative ergreifen und frühzeitig mit unserem Frauenarzt über diese Impfung sprechen. Er wird dann mit uns gemeinsam den richtigen Zeitpunkt für die Impfung festlegen.
Meine Informationen sind ja nun bereits drei Monate alt und die Broschüre schreibt, dass es eine Behandlung mit Eigenanteil ist und auf Privatrezept erfolgt. Wir wissen aber nun, dass es einige Krankenkassen gibt, die den Kostenanteil der Impfung komplett oder anteilig tragen.
Wichtig: Vor dem Impfen mit der Krankenkasse reden und die Kostenübernahme klarstellen. Wie bei jeder anderen Impfung auch - den Impfpass mitbringen!!!




Liebe Grüße von
Tina

morgen ist auch noch ein Tag!

paravip Offline

Berggeist

Beiträge: 219
Punkte: 219

15.02.2007 14:08
#32 RE: Krebs Zitat · Antworten
Hallo Chrissy
Weiss nicht so recht ob ich meinen Senf auch noch dazu geben soll. Mir fehlen hier bei all den wirklich guten Ratschläge (solche hätte ich vor drei Jahren gebraucht) noch ein wichtiger aus eigener Erfahrung. Mein Mann hat drei Jahre solcher Therapien hinter sich. Das schlimmste waren die Nebenwirkungen, zum einen die körperlichen und, was für mich viel schlimmer war die psychischen.

Was ich heute gelernt habe, es tönt sehr egoistisch. Vergiss dich dabei nicht. DIR geht es auch nicht gut dabei. Schau dass du für dich einen Ausgleich findest und versuche nicht von der Krankheit beherscht zu werden. Sie nimmt sicherlich in der nächsten Zeit einen grossen Teil in Anspruch aber sie darf nicht zum Lebensinhalt werden.

So egoistisch wie das jetzt rüber kommt, ich habe gelernt in den Jahren, dass die Krankheit mein Mann hat, ich kann im beistehen, im zuhören, im helfen (wenn er es will), kann ihn ablenken und lustig sein, mit im weinen und lachen. Die Krankheit aber hat er. Es nützt ihm nichts, wenn ich daneben seelisch zu Grunde gehe. Also habe ich angefangen auch zu mir zu schauen.

Wünsche dir viel Kraft und viele Freunde die dir beistehen und dir zuhören.
Liebe Grüsse
Alexandra

Wer einmal das Aussergewöhnliche erfahren hat, kann sich nicht mehr die Normen des Durchschnitts binden

Chauffeur ( Gast )
Beiträge:

25.02.2007 03:39
#33 RE: Krebs Zitat · Antworten
Hallo Chrissy!
Ich bin noch nicht so lange im Forum und habe erst heute deinen Eintrag gelesen.
Vor 3 Jahren war auch ich von dieser Diagnose betroffen.
Vielleicht gibt es Euch ein wenig Hoffnung wenn ich sagen kann daß ich heute wieder fit wie ein Turnschuh bin, und meine Prognosen ausgezeichnet sind.
Außerdem werdet ihr sicher schon festgestellt haben das an der Urologie in Ibk hervorragende Ärzte tätig sind.

Wünsche Dir und Deinem Freund für die nächste Zeit alles Gute, Jürgen

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

08.09.2007 17:27
#34 Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten
Hab auch einen Tipp........BRUSTKREBS-VORSORGE
Wird leider viel zu sehr vernachlässigt.......


In Deutschland erkranken nach Angaben von "Komen" jährlich 50.000 Frauen und Mädchen an Brustkrebs.
Trotz der Erfolge bei der Diagnose und Behandlung sterben jedes Jahr weltweit eine halbe Million Frauen an Brustkrebs. Dabei kann jede Frau selbst einen wesentlichen Teil zur Vorsorge beitragen. Das regelmäßige Abtasten ist eine effektive Methode zur Krebsfrüherkennung. "Jeden Monat kurz nach der Regelblutung sollten sich Frauen die Zeit nehmen und ihre Brüste sorgfältig abtasten", rät Gynäkologe Dr. Werner Harlfinger aus Mainz. Dann ist das Brustgewebe weich und entspannt. Frauen in den Wechseljahren sollten sich einmal im Monat dafür einen festen Termin setzen. Auch die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Krebsvorsorge. Ab dem 30. Lebensjahr können Frauen einmal jährlich das Abtasten der Brust als Vorsorgemaßnahme beim Frauenarzt in Anspruch nehmen. "Zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr übernimmt alle zwei Jahre die Krankenkasse die Kosten für eine Mammografie", erklärt der Gynäkologe.





Selbstabtasten zur Brustkrebsvorsorge

Bevor man die Brust abtastet sollte man sich mit hängenden Armen genau im Spiegel betrachten. Sind die Brüste unterschiedlich groß, dann ist das noch kein Grund zur Beunruhigung. Aber es gibt auffällige Merkmale: einseitige Veränderung der Form oder Größe, Einziehungen, Vorwölbungen oder Hautveränderungen.

Wenn man die Arme über den Kopf hebt, dann sollten die Brüste ganz natürlich mit nach oben gehen. Verzieht sich die Brust an einer Stelle, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Als nächstes betrachtet man sich mit gehobenen Armen noch einmal.

Zuerst tastet man die Brust im Stehen ab. Dabei wird die Brust gedanklich in vier Viertel geteilt. Man sollte auch den Rand des Brustmuskels zur Achselhöhle hin und die Achselhöhle selbst abtasten.

Der Bereich um die Brustwarze fühlt sich etwas härter an. Als letztes sollte man die Brustwarze zusammen drücken und darauf achten ob sie Flüssigkeit absondert.


Diese Methode wird dann im Liegen wiederholt. Dabei lassen sich die unteren Partien der Brustbesser erfühlen.
Fühlt man irgend eine Veränderung, die einen beunruhigt, sollte möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden. Ist man sich nicht sicher bei der Selbstabtastung, erklärt die Frauenärztin oder der Frauenarzt das Verfahren ausführlich.

(von t-online/Gesundheit)

Liebs Grüßle
Chris

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)

indra1 Offline

höher geht's nimmer

Beiträge: 678
Punkte: 678

09.09.2007 07:21
#35 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Liebe Chris, eine sehr wichtige Information für alle Frauen.

Statistisch ist es erwiesen, dass die meisten Tumore der Brust von den Frauen selbst ertastet werden. Ein Onkologe sagte zu mir vor Jahren: "Kein Arzt kann die Brust so abtasten und Veränderungen erkennen, wie die Frau selbst."

Ich praktiziere das seit Jahren. Täglich unter der Dusche nach dem Einseifen und einmal monatlich nach der Periode ganz gründlich wie es oben beschrieben ist.

LG Indra1 (Mara)

Im Leben geht es nicht darum, wie viele Atemzüge wir machen, sondern darum, wie viele Momente uns den Atem rauben.

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2007 10:27
#36 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Was ist Brustkrebs eigentlich?

Das Mammakarzinom ist in Deutschland mit einem Anteil von zirka 25 % an allen Krebserkrankungen bei Frauen der häufigste bösartige Tumor in der weiblichen Bevölkerung. Es betrifft jede 8. bis 10. Frau im Laufe ihres Lebens. Die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter, es sind jedoch zunehmend auch junge Frauen betroffen. Pro Jahr treten zirka 110 Neuerkrankungen pro 100.000 Frauen auf, das sind in Deutschland etwa 47.000 Fälle.

Bei Frauen zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr ist Brustkrebs die häufigste Todesursache in der westlichen Welt. In Deutschland sterben jährlich zirka 17.000 Frauen daran.

Auch Männer können an Brustkrebs erkranken; hier ist das Auftreten jedoch sehr selten. In Deutschland sind nach Schätzungen zirka 400 Männer pro Jahr betroffen. Im Schnitt erkranken sie 10 Jahre später als Frauen. Die Sterberate bei Männern liegt bei rund 200 Todesfällen pro Jahr.

Die WHO schätzt, dass 2005 weltweit zirka 502.000 Frauen an Brustkrebs starben.



(Häufigkeit des Mamma-Ca nach Quadranten)


Genetische Faktoren spielen verstärkt bei früh auftretendem Brustkrebs eine wichtige Rolle.

Bei 80 % der familiär vererbten Erkrankungen finden sich Mutationen verschiedener Gene.Die können zusätzlich mit einem erhöhtem Risiko eines Ovarialkarzinoms, von Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und bei männlichen Trägern der Mutation mit Prostatakrebs einhergehen.

Seit den 1930er Jahren wurde auch nach einem Brustkrebsvirus gesucht, das bei Frauen diese Erkrankung verursachen könnte, analog dem Maus-Mammatumorvirus, das gutartige Brusttumore bei Mäusen auslöst, die beim Menschen eher mit den Fibroadenomen der Brust zu vergleichen wären. Die Suche und die Charakterisierung eines derartigen Virus ist jedoch nicht abgeschlossen und eine Entstehung von Brustkrebs im Rahmen einer Infektion mit einem Brustkrebsagens nicht bewiesen.

Das Risiko bei der Einnahme der Antibabypille ist nicht vollständig geklärt, allerdings zeigt die Nurses' Health Study und andere große prospektive und retrospektive Studien eine moderate Erhöhung des Risikos bei einer Einnahme von mehr als fünf Jahren (relatives Risiko von 1,2 bis 1,4).

Ein deutlich erhöhtes Risiko fand sich aber nach Einnahme von progestinhaltigen Tabletten zur Vermeidung von Wechseljahresbeschwerden, der sogenannten Hormonersatzbehandlung. Das überraschte, weil man sich bis dahin hauptsächlich auf die Östrogene als begünstigend für Brustkrebs konzentriert hatte. Das könnte auch erklären, dass in den Jahren nach Schwangerschaften vermehrt Brustkrebs auftritt.

Ein weiterer möglicher Risikofaktor könnte Sonnenmangel sein. Forscher in Nordamerika und in Europa bemerkten ein auffälliges geographisches Nord-Süd-Gefälle, das sie sich nur durch die unterschiedliche Besonnung der Menschen erklären konnten. Diesen Zusammenhang fanden die Wissenschaftler für Brustkrebs, Prostatakrebs, Dickdarmkrebs, Ovarialkrebs und offenbar auch für das Melanom und den Blasenkrebs. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei offenbar das Vitamin D. 90 % des vom Körper benötigten Vitamin D werden durch UV-B-Bestrahlung in der Haut gebildet.

Symptome

Als Krankheitszeichen können auftreten:

Neu aufgetretener, unscharf begrenzter Knoten
Verhärtungen oder derbe Stelle der Brust
Neu aufgetretene Größen- und Umrissveränderungen der Brüste (Seitenvergleich)
Neu aufgetretene Verhaltensunterschiede der Brüste beim Heben der Arme
Vorwölbung oder Verdickung einer Brust
Plötzlich auftretende, nicht mehr abklingende Rötung einer Brust
Hauteinziehungen oder Apfelsinenhaut (verdickte Haut mit eingezogenen Stellen)
Einziehung oder Hautveränderungen der Brustwarze
Absonderungen aus der Brustwarze
Knoten in der Achselhöhle
Ekzemartige Veränderung der Brustwarze mit blutiger Sekretion

Unspezifische Zeichen sind u. a.:

Leistungsknick
Knochenschmerzen



(Mammographie...........so sieht der Tumor im Röntgenbild aus)

[aus WIKIPEDIA]

Liebs Grüßle
Chris

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)

wakeupmaus ( Gast )
Beiträge:

09.09.2007 19:16
#37 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten
Danke Dir sonnenblume, für diese wichtigen Infos. Auch ich hatte schon einen kleinen kirschkern großen Knoten vor einigen Jahren ertastet. Da wird einem schon recht übel. Aber es war "Gott-sei-Dank" kein Mamma-Karzinom. Dieses regelmäßige Selbstabtasten ist total wichtig. Brustkrebs kann ist so grausam

Tue Deinem Körper Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Teresa von Avila

Katinka ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2007 20:46
#38 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Hallo,

ich kann ab und zu einen Ultraschall der Brust
noch dazu empfehlen,
bei mir konnte man es damals besser sehen.
Es war Gott sei Dank gutartig, wurde aber
operiert, groß wie eine Olive und bis zu den
Rippen durch.....Ich war 22 Jahre alt!!!!
Heute sieht man nichts mehr.....

Bleibt gesund....

Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

11.09.2007 15:42
#39 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Das Wort „Tumor“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Schwellung". Die Zellen unseres Körpers teilen sich unaufhörlich – ständlig wachsen neue Zellen heran, alte, „verbrauchte“ sterben ab. Wenn nun die Zelle eines Organs oder Gewebes geschädigt wird, kann das Einfluss auf die Erbinformation haben und diese verändern. Die fehlerhafte Zelle teilt sich weiter, die fehlerhafte Erbinformation wird dabei unaufhörlich weitergegeben und es entsteht ein Tumor, eine bösartige Geschwulst.

In der Brust geht das das Wachstum von bösartigen Zellen zum größten Teil von den Zellen der Milchgänge aus. Nur ein geringer Prozentsatz der Karzinome entsteht in den Drüsenläppchen. Die Krebszellen wachsen und befallen das gesunde Gewebe. Es können sich auch Krebszellen aus dem Tumor ablösen und in den Blutstrom oder in das Lymphsystem eindringen.

Der Brustkrebs tritt zumeist einseitig auf und befällt bevorzugt die linke Brust. Etwa 60 Prozent der bösartigen Tumoren wachsen im oberen äußeren Bereich der Brust, also in dem Teil, der der Achselhöhle am nächsten ist.

Neben den bösartigen (malignen) Tumoren der Brust gibt es auch gutartige (benigne). Diese können beispielsweise vom Bindegewebe (Fibrome) oder vom Fettgewebe (Lipome) ausgehen. Auch Zysten, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gewebe, zählen zu den gutartigen Erkrankungen. Eine gutartige Veränderung ist kein Krebs. Rund drei Viertel aller Brusttumoren sind gutartig und lassen sich in der Regel problemlos beseitigen.

Empfehlungen zum Früherkennungsprogramm für Brustkrebs bei Frauen ohne erhöhtes Risiko


Alter Untersuchung Zeitpunkt / Häufigkeit
ab dem 30. Lebensjahr Selbstuntersuchung der Brust monatlich / ärztliche klinische Untersuchung jährlich

ab dem 40. Lebensjahr Mammographie (evtl. zusätzlich Ultraschalluntersuchnung) / individuell

50. bis 70. Lebensjahr Mammographie individuell / mindestens alle zwei Jahre

(aus Deutsches Grünes Kreuz e.V.)

Liebs Grüßle
Chris

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)

sonnenblume ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2007 18:25
#40 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Verschiedene Untersuchungsmethoden

Sonographie (Ultraschall)

Bei der Sonographie wird mit Hilfe von Ultraschall untersucht. Im Gegensatz zu vielen anderen bildgebenden Verfahren kommen Röntgenstrahlen nicht zum Einsatz. Ein Schallkopf, den der Arzt während der Untersuchung mittels eines Kontaktgels über die Haut führt, sendet hochfrequente Schallwellen (7-13 MHz) ins aus. An Gewebegrenzflächen, also auch am Übergang zwischen gesundem und krankhaft verändertem Gewebe in der Brust, wird der Schall zum Schallkopf zurückreflektiert. Diese Rückreflexion setzt ein Computer in sichtbare zweidimensionale Bilder um. Ultraschall ist eine dynamische Untersuchung. Deshalb kann der Arzt durch entsprechende Bewegungen des Schallkopfs einen dreidimensionalen Bildeindruck erzeugen. Zusätzlich sind Bewegungen im Gewebe nachweisbar, was in der Brustdiagnostik z.B. zur Beurteilung der Verschiebbarkeit und Komprimierbarkeit von Veränderungen herangezogen wird. Gutartige Veränderungen sind in der Regel gut verschiebbar, bösartige Tumoren verwachsen dagegen oftmals mit ihrer Umgebung und lassen sich dann nicht mehr so frei bewegen.

Mit Hilfe des Ultraschalls und einer speziellen Untersuchungstechnik, dem Farbdoppler, können auch Gefäße sichtbar gemacht werden. Hilfreich ist das vor allem bei der sonographisch gesteuerten Nadel-Biopsie, denn hierbei kann der Untersucher Gefäße umgehen und Blutungen vermeiden. Die Nadelbiopsie dient dazu, kleine Gewebeproben zu entnehmen und diese im Labor auf Krebszellen zu untersuchen.


Mammographie (Röntgenuntersuchung)

Die Mammographie erfolgt an speziellen Röntgengeräten. Die verwendete Röntgenstrahlung ist eine weiche Strahlung. Diese führt zu kontrastreicheren Aufnahmen, als sie bei herkömmlichen Röntgenuntersuchungen mit harter Strahlung möglich wären. Die Röntgenstrahlung, die durch das Gewebe durchtritt, schwärzt den Röntgenfilm. Damit erhält der Arzt das Röntgenbild und kann auf diese Weise feine Unterschiede in der Dichte und Zusammensetzung des Gewebes erkennen. Selbst winzige Verkalkungen (Mikrokalk), die häufig ein erster Hinweis für Brustkrebs sind, können nachgewiesen werden.

Wie läuft die Mammographie ab?

Die weibliche Brust, gegebenenfalls auch die männliche Brust, wird zwischen Röntgenröhre und Filmtisch gelegt und vorsichtig zusammengedrückt. Dabei ist die Bildqualität umso besser und die Strahlenbelastung um so geringer, je mehr die Brust komprimiert wird. Dieses Zusammendrücken empfinden viele Patientinnen als unangenehm und schmerzhaft.

Von jeder Brust werden in der Regel zwei Bilder angefertigt. Bei unklaren Veränderungen können mehr Bilder nötig sein. Anschließend beurteilt der Arzt die Bilder.

Welche Komplikationen können auftreten?

Die Strahlenbelastung für den Brustdrüsenkörper ist durch technische Entwicklungen deutlich gesunken. Ein möglicher Zusammenhang zwischen der Entstehung von Brustkrebs und der Mammographie ist bisher nicht nachgewiesen. Dabei darf außerdem nicht vergessen werden, dass die Heilungschancen von Brustkrebs mit Hilfe der Früherkennung durch die Mammographie deutlich gestiegen sind.


Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich Weichteile besonders gut darstellen lassen. Da die Brust ein Weichteilorgan ist, eignet sich die Magnetresonanztomographie auch zur Erkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom). Die Frau liegt dabei in Bauchlage auf einer speziellen Untersuchungsliege, auf der sie in die Magnetröhre des Tomographen gefahren wird. Ein extrem starkes Magnetfeld von 0,5–1,5 Tesla (ca. 100.000-fach so hoch wie das Erdmagnetfeld) produziert die Bilder. Die magnetischen Wellen regen die Wasserstoffatome im Körper zu Schwingungen an. Beim Abschalten des Felds "fallen" sie in ihren ursprünglichen Zustand zurück und geben dabei eine Art Signal ab. Dieses wird von speziellen Detektoren aufgefangen. Ein Computerprogramm errechnet aus diesen Informationen ein Bild.

Um die Bilder klarer und damit aussagekräftiger zu machen, bekommen die Frauen bei der Vorsorgeuntersuchung der Brust mittels MRT über die Armvene ein Kontrastmittel gespritzt, nachdem ein Bild ohne Kontrastmittel angefertigt wurde. Der Computer subtrahiert die Schnittbilder der Brust vor und nach Kontrastmittelgabe. Übrig bleiben die Areale in der Brust, die das meiste Kontrastmittel aufnehmen, wozu auch die meisten bösartigen Tumoren gehören.

Gegenüber der Mammographie besitzt die MRT einen entscheidenden Vorteil: Sie verzichtet auf schädliche Röntgenstrahlen. Dennoch kann die Mammographie durch die Magnetresonanztomographie nicht abgelöst werden, da auch gutartige Veränderungen Kontrastmittel aufnehmen können. Außerdem scheint die MRT kleine Mikroverkalkungen nicht immer zuverlässig sichtbar zu machen.

Dennoch hat sich die Magnetresonanztomographie zu einem wichtigen Zusatzverfahren in der Brustkrebs-Diagnostik entwickelt und wird insbesondere bei speziellen Fragestellungen häufig eingesetzt. Dazu gehören:

die Unterscheidung zwischen Narbengewebe und einem neu aufgetretenen Mammakarzinom bei Frauen, die bereits an der Brust operiert wurden
Ausschluss weiterer Herde bei einem bekannten Tumor
Untersuchung von Patientinnen mit Brustimplantaten
Verlaufskontrolle von Tumoren während einer Therapie (z.B. Chemotherapie)

(aus Onmeda - Ihr Gesundheitsportal)

Liebs Grüßle
Chris

"Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden" (Marlon Brando)

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13.09.2007 19:06
#41 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten
Magnetresonanztomographie
Und ich möchte ergänzend dazu melden, dass der "normale" Weg, nach einer Tumorerkennung, eine Gewebeentnahme, eine Biopsie ist. Wie vernachlässigend! Ich diskutierte darüber mit meinem Chef, der sich sehr gut in der Onkologie bewegt. Mein Chef geht zwar nicht ganz konform mit dem Buch,habe vier Jahre direkt mit betroffenen Erkrankten in der Praxis gearbeitet, davor neun Jahre in der urologischen Praxis, in der er auch bereits als Onkologe Erkrankte sehr gut betreute, doch ich weiss aus nächster Nähe, dass die nachfolgenden Erkrankungen, der weitere Ausbruch der Krebserkrankung nicht sein würde, wenn stattdessen immer ein MRT gemacht würde.
Nachzulesen im Beitrag von Prof.Dr.Klaus Maar, in http://Krebs-nein-danke.de
Dieses Buch, was er geschrieben hat, geht zwar in erster Linie um die Erkrankungen bei der Spezies Mann, doch diese MRT - Untersuchungen und die Vermeidung weiterer Neuauftritte von Krebsherden gelten ebenso für andere Krebserkrankungen.
Meist wird leider!!! aus Kostengründen auf diese notwendige, weitere unnötige Behandlung nach sich ziehendvermeidende Untersuchung verzichtet.
Ernste Grüße,

NIna
Undenkbares wird denkbar, wenn das daran glaubt

Katinka ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2007 20:16
#42 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Hallo Nina,

das ist doch wirklich verrückt mit unser Gesundheitsreform...
wie kann man bei Krebspatienten Kosten sparen....
Sehe ich das falsch????

Einfach schrecklich....

Gruss Katinka

Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....

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13.09.2007 20:30
#43 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Ist leider so, ich sehe es fast täglich und das Ende der traurigen Geschichte ist, keine Behandlung = warten auf den Tod.
Einfach Sch...e!

NIna
Undenkbares wird denkbar, wenn das daran glaubt

Katinka ( gelöscht )
Beiträge:

13.09.2007 20:34
#44 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Mhmmmm...,

es muss für dich ja och nich einfach sein???
Oder wie verarbeitest du es??

lieben Gruss Katinka

Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....

No problem Offline

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13.09.2007 20:56
#45 RE: Brustkrebs - Vorsorge Zitat · Antworten

Ich kann Gott sei Dank mit meinem Chef sehr gut über alles, was dieses Thema betrifft, sprechen, wir haben auch Grenzen, die wir einhalten, wenn uns ein Patient ganz eng am Herzen liegt und er/sie nicht unbedingt durch die Diagnose Krebs verstirbt, es gelingt gut, denn wenn ein Schützling die Erde verläßt, hat er es "oben" von nun an leichter.
Doch es ist einfach ungerecht, was die Gesundheitsminister tun, bzw. nicht genehmigen, wenn ich weiss, dass die Hyperthermie eben hilft.
Mit diesem Gerät der Firma behandeln wir fast jeden Tumor, lokale Hyperthermie Erwärmung der Zellen über 43,5°C+
siehe:
http://www.oncotherm.de
Bisher haben wir gute Erfahrung und niemals schlechte damit gemacht.
Hoffnung steigt auch mit dieser Behandlung, die Lebensqualität zu verbessern.
LG, NIna

NIna
Undenkbares wird denkbar, wenn das daran glaubt

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