In Antwort auf:Elternführerscheine wären da bestimmt ein Anfang, oder irre ich mich?
Nein, da irrst Du Dich nicht.
Aber gerade diejenigen, die es am Nötigsten hätten werden so was ablehnen. Weil sie ja Vorbildeltern sind und als Folgerung daraus sind ihre Plagen natürlich Unschuldslämmchen.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Lehrer, und alle berichten von den Elternabenden das Gleiche: Von den Kids mit den grössten Problemen erscheinen deren Erzeuger erst gar nicht, oder sie stellen den Lehrer als Lügner hin, wenn er von den "Helden"-taten ihrer Plagen berichtet. (Meiner macht doch sowas nicht - der ist ein ganz lieber)
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
...ist ein ganz lieber.- Klar, darum scheue ich mich auch nicht davor, anderen Eltern von den guten Seiten einer ambulanten Erziehungshilfe zu berichten. Ich sehe ja den Erfolg - färbt ab und die Eltern verlieren die Scheu davor. Ist aber noch zuwenig.
NIna Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
In Antwort auf:"No problem" Die gehören tatsächlich nur IN ein Schützenhaus - verschlossen und gesichert. Beim Bund kriegen die ja auch nicht Munition zum rumballern.
Da bin ich gleicher Meinung. ABER Waffen inklusive Munition bekommt man auch so. Der Jugendliche (oder Wahnsinnige) der Waffen braucht, bekommt sie auch, leider.
In Antwort auf:Waffen inklusive Munition bekommt man auch so
Ja, das stimmt schon lieber Kalle. Aber es erschwert die ganze Sache schon, wenn ich erst den entsprechenden Händler ausfindig machen muss der mir sowas ohne grosse Fragen verkauft.
Viel schneller geht es, wenn ich die Wumme nur aus Papi's Schreibtischschublade nehmen muss - und genau das kann die Sache so einfach machen.
lg, Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
So viel ich weiß gibt es gesetzliche Bestimmungen für die Aufbewahrung von Waffen. Es muß ein fest mit dem Mauerwerk verankerter Stahltresor vorhanden sein. Nur nützt alles nichts wenn mit den Bestimmungen zu lasch umgegangen wird. Zu einer Aufbewahrung im Schützenverein gibt es Bedenken, da dort dann sehr viele Waffen aufbewahrt werden und man einen gezielten Einbruch nicht ausschließen kann. Hat ja so was auch schon bei der Bundeswehr gegeben. Hab gehört, der Vater des Jungen soll angeklagt werden. Unverantwortlich einem nachweislich psychisch Kranken Zugang zu Waffen zu geben. Der Junge war 2008 in stationärer psychiatrischer Behandlung und sollte nach seiner Entlassung ambulant weiterversorgt werden, was aber nicht wahrgenommen wurde.
Liebe Grüße Brockenhexe (-:
Nur der kann die Zukunft gestalten, der die Aufgaben der Gegenwart meistert.
Verstehen tue ich die ganze Sache auch nicht , es gibt ja Waffengesetze und Bestimmungen und ins Schlafzimmer gehört eine Waffe wirklich nicht .Gerade wenn Kinder im Haus sind
liebe Grüße Kaefer
Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen Albert Einstein
Genau dann würde ich aufpassen wie ein Luchs. Und sogar mehr als wie ein Luchs. Damit ein solcher Mißbrauch nicht entsteht. Aber wieso hat dann der Chat-Room-Junge am anderen Ende keine Zweifel gehegt, wenn man liest - zumindest geht es mir so, wenn ich in einem - war ja mal in einem düsteren Forum, wo sich etliche Andeutungen von Aktionen tummelten, da fand ich Worte, um den/die andere in eine andere, optimistische Stimmung zu versetzen. ABER das übersteigt wohl das komplette Ausmaß von Vermutungen, dass jemand "einfach so" herumprahlt und es dann tatsächlich ausführt. Psychisch krank war er - haben die Eltern denn nichts bemerkt? Sorry, wenn das krass klingt, aber kann ein Elternpaar so abgestumpft leben, dass es die Probleme des eigenen Kindes übersieht???
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nina, ich mach immer wieder die erfahrung,dass die eltern gar nicht wissen wollen,was ihre kinder machen. weil sie vielleicht eh zu genervt sind ,oder zu schwach oder was weiss ich. solche eltern müsste hinter schloss und riegel.für immer!!!
im tierheim der stadt herne steht am eingang ein schild "wehe der menschheit, sitzt auch nur ein tier am tisch des jüngsten gerichtes......."
Könnte mir vorstellen, dass ein so introvertierter Junge zuhause auch nicht herausrückt, was ihn bedrückt; er war in psychiatrischer Behandlung, auch dieser Arzt hat nicht das Gefahrenpotential erkannt, die Schüler hänselten ihn ohne zu merken, welchen ohnmächtigen Hass sie da schürten; die Eltern haben ihrem Sohn nicht zugetraut, zu was fähig zu sein - haben ihn wohl nur an den Psychiater abgeschoben, selbst der Pfarrer nahm ihn nicht für voll, wie ich das verstanden habe - die Eltern werden aus der Sache nicht raus sein, wenn sie die Waffen im Haus herumliegen lassen, wie idiotisch! - die Ankündigung im Chat war wohl da, wenn es denn stimmt, weiss man auch nicht so genau - aber es sind dann wohl nicht die gewieften Polizisten, Psychologen, Seelenkenner, die in Chats rumhängen, um nach potentiellen Amokläufern Ausschau zu halten. Im nachhinein ist gut reden, dass die Katastrophe hätte verhindert werden können, aber das wäre eher ein Glücksfall gewesen! Mir tun einfach alle Angehörigen der Opfer entsetzlich leid - und je näher der Tatort, je betroffener fühlt man sich wohl.
________________________________________________ Lob ist wie eine Feder. Von Zeit zu Zeit ein Lob, und Menschen bekommen Flügel. (Phil Bosmans)
Zitat von GranatapfelIm nachhinein ist gut reden, dass die Katastrophe hätte verhindert werden können, aber das wäre eher ein Glücksfall gewesen!
So sehe ich das auch. Mit sowas rechnet wirklich niemand! So viele Polizei und Psychologen können garnicht permanent im Internet sein, dazu gibt es zu viele Foren, etc. Auch ist es fraglich, ob er das alles wirklich im Netz angekündigt hat.
Die Eltern werden wohl auch, außer die Waffe die da rumlag, nicht raus sein, warum haben sie es zugelassen daß er die Therapie nicht weiter macht? Haben nicht nachgehakt was er da so am PC treibt, was er für Spiele spielt, .......sie werden sich wohl für immer Vorwürfe machen.
Die Frage nach dem Warum kann keiner beantworten, es ist unfaßbar was da passiert ist. Es macht einen betroffen und sprachlos.
Ich hab auch schon als Kind unter Aufsicht meines Vaters schießen dürfen. Nur, ich hatte niemals, auch nicht zum Luftgewehr jemals alleine Zugang. Und, damals waren die Vorschriften gegenüber heute wirklich locker. Locker gesehen hat das mein Vater allerdings nie. Ich denke, da liegt der Unterschied. Und, ich hätte als Kind oder Jugendliche niemals auf ein lebendes Wesen, nicht mal auf einen Spatz schießen dürfen. Das war immer nur die Scheibe - und das Gerät damit auch nichts anderes als z. B. ein Ball. Einziger Unterschied waren nur Konzentration und absolute Fähigkeit, den Körper auf Ruhe zu stellen. Und, wenn ich das jetzt schreibe, ja, dieses, den Körper auf Ruhe stellen, das könnte der Unterschied zum rumballern sein. Ja, weiß ja jeder hier, ich bin Biathlonfan. Schießen gehört auch da nun mal dazu. Aber, ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der in jeder Faser seine Körpers und seines Herzen positiv ausgelastet ist, jemals so etwas macht. Nur, dahin muß man die Jugend erst bringen - Sport ist einer der Wege dahin.
Ich glaube auch, dass dieser Junge in seinem Innersten tief, tief einsam war. Unverstanden sich fühlte. Wieso kann aber ein Psychiater, der normalerweise Zugang zu seinem Klienten hat, so fehl liegen? Ich verstehe das nicht. Und dass ein Mensch, der "normal" tickt, d.h. im Sinne von Nächstenliebe auch zu den Schwächeren, sei es, Vögeln, Hunden oder Katzen, müsste er doch eigentlich - die Betonung liegt auf Eigentlich - einen Schmerz verspüren, wenn er solches Gedankengut in sich hegt? ich befürchte, die Eltern haben tatsächlich völlig versagt.
NIna Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran