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Dieses Thema hat 94 Antworten
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 Frauen und Männer
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Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

02.11.2007 02:12
#16 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Fortsetzung ...

Also Vorsicht bei jedem Versuch, Ihre wahren Ansichten durch klug gewählte Worte zu verbergen. Nicht immer verrät der Körper, was Sie wirklich denken, wohl aber, dass Ihre Worte nicht ehrlich sind. Und das genügt, um Misstrauen zu säen. Ihre Gesprächspartner werden meistens zu höflich sein, um Ihnen den unguten Eindruck mitzuteilen. Aber wie man so schön sagt: Es bleibt etwas hängen. Und beim nächsten Gespräch wird man deutlich weniger Bereitschaft zeigen, sich von Ihnen überzeugen zu lassen.

Manch einer würde gern seine Mitmenschen manipulieren. Das dies nur selten gelingt, verdanken wir unserer biologischen Ausstattung, die es nicht erlaubt, Mimik und Gestik so bewusst und beliebig einzusetzen wie das gesprochene Wort. Sind wir zu grenzenloser Offenheit verurteilt? Schließlich gibt es doch Menschen, denen es recht gut gelingt, Ihre Absichten zu verschleiern. Wenn ich beispielsweise schlechte Laune habe, muss ich dann alle Welt mit meiner miesen Stimmung belasten? Wenn ich frisch verliebt bin, muss ich unbedingt jedermann teilhaben lassen an meinem Hochgefühl? Das müssen Sie nicht. Sie können zwar nicht die Wirkung der Körpersprache außer Kraft setzen, aber beeinflussen, wie Sie wirkt.

Sie haben zwei Möglichkeiten:

Variante 1.

Körpersprache teilt Ihr Gefühl mit.

Zwar können Sie nicht die nonverbalen Signale, wohl aber Ihr dahinterstehendes Gefühl beeinflussen. Und wenn sich Ihr Gefühl ändert, ändern sich auch die körperlichen Botschaften.

Ein Beispiel:
Sie wollen einen wichtigen Kunden beeindrucken und deshalb locker und entspannt wirken. Sie wissen, dass Sie diese Botschaft am besten mit einem Lächeln herüberbringen. Nun sind Sie aber aufgeregt und angespannt. Sie versuchen, künstlich ein Lächeln aufzusetzen, bringen es aber bestenfalls fertig, Ihre Mundwinkel ein Stück nach oben zu ziehen.

Bei einem echten Lächeln lachen aber die Augen mit.

Die dafür erforderlichen Muskeln in den Augenwinkeln gehorchen Ihrem Willen nicht. Hoffnungslos? Keineswegs. Wenden Sie sich einen Moment ab und erinnern Sie sich an eine lustige Begebenheit oder einen Witz, der Sie garantiert zum Schmunzeln bringt. Schon tritt das schönste und echteste Lächeln, das Sie sich wünschen können, auf Ihr Gesicht. Auch die Augen lachen mit. Diese Mimik wenden Sie nun Ihrem Gegenüber zu. Der wird das Lächeln sofort auf sich beziehen, und Ihre Verkaufsverhandlung ist gerettet. Wenn Sie fröhlich wirken wollen, denken Sie an etwas Fröhliches. Wenn traurig, an etwas Trauriges. Wenn wütend, bringen Sie sich in Rage. Die zugehörigen äußerlichen Signale bildet Ihr Körper von allein.



zweite Variante folgt demnächst

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Bigi

Es ist viel sicherer, zu wenig als zuviel zu wissen.
Samuel Butler





kaefer Offline

Ehrenmitglied


Beiträge: 3.874
Punkte: 4.003

02.11.2007 12:31
#17 RE: kommt hier rein: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥....um darüber zu diskutieren Zitat · Antworten

huhu Biggi
du hast ja wieder weitergeschrieben ,schön .Mit dem beeinflussen hast du recht .Wer kennt nicht den Tip sich jemanden im Nachthemd oder nackt vorzustellen ,so verliert man Angst vor dem Chef oder.....,das Gespräch wird vielleicht etwas unverkrampfter .
Lächeln sie am Telefon , ja das soll auch wirken . ich denke nie daran ,mich muß man ertragen .Für mich wirkt ein Lächeln sogar im Net , da kommt eine Mail von jemanden den man mag oder man trifft sich Chat und gleich ist man freundlich.
Ich muß jetzt auch wieder arbeiten ,ein Lächeln und ein freundliches Wort gehört dazu , manchmal mag ich auch nicht ,aber das Lächeln kommt zurück und vielleicht kommt es wirklichvon Herzen .
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag

Hans-Otto Offline

Administrator


Beiträge: 7.459
Punkte: 10.212

02.11.2007 12:46
#18 RE: kommt hier rein: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥....um darüber zu diskutieren Zitat · Antworten

Zitat von kaefer

Lächeln sie am Telefon , ja das soll auch wirken .


Das wurde uns mal in einer Schulung beigebracht. Ich habs ausprobiert - funktioniert tatsächlich.
Bei dieser Schulung wurde uns auch noch ein anderer Trick verraten: "Wenn euch mal jemand sehr böse oder gar beleidigend kommt: Schweigt, sagt ungefähr 20 bis 30 Sekunden garnichts"

Hab ich auch versucht, und auch das funktioniert. Nach dieser Zeit, also zwischen 20 und 30 Sekunden kommt dann von Gegenüber ganz schüchtern die Frage "Sind sie noch da ?" und ab da kann der/die auch wieder ganz vernünftig und gesittet reden.

LG, Hans-Otto

Meine Homepage "erLeben"
per aspera ad astra
(über rauhe Pfade zu den Sternen)

Katinka ( gelöscht )
Beiträge:

03.11.2007 21:22
#19 RE: kommt hier rein: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥....um darüber zu diskutieren Zitat · Antworten
Wenn es nicht klappt....

dann hat der andere Probleme mit sich selbst,
nehmt es nie persönlich...
Hab auch schon viele Kurse gemacht, vor allem in Rethorik....

Der Herr segne dich und behüte dich auf all deinen Wegen....

Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

03.11.2007 22:03
#20 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Fortsetzung ...


Variante 2.

Sie werden sich bewusst, was Sie im Moment empfinden und damit, welche Signale Ihr Äußeres gerade ausstrahlt. Statt diese unerwünschten Signale zu verleugnen, gestehen Sie Ihre Empfindungen ein – beziehen Sie aber in Ihren Äußerungen auf eine andere Ursache.
Um auf unser Anfangsbeispiel zurückzukommen:
Nehmen wir an, Sie haben gerade Ihrer Freundin gesagt „Ich freue mich, dich zu sehen“ und andererseits verstohlen auf die Uhr geschaut. Sie merken, dass Sie im Begriff sind, sich das Vertrauen Ihrer besten Freundin zu verscherzen. Deshalb sagen Sie, dass Ihr Auf-die-Uhr-schauen nicht gegen sie gerichtet ist. Sie blicken noch einmal nachdrücklich auf die Uhr und sagen : „Ich überlege gerade, wie ich dafür sorgen kann, dass uns niemand stört.“ Dann schalten Sie Ihren Anrufbeantworter ein und die Türklingel aus. Und schon haben Sie die verräterischen Signale in einen Vorteil umgemünzt. Ihre Freundin fühlt sich wichtig genommen und wird Ihnen Ihren Beistand in der Not nicht vergessen.



In beiden Fällen nutzen Sie eine Begrenztheit der Körpersprache aus: Die Signale verraten zwar die wahren Gefühle, verschweigen aber, worauf Sie sich beziehen. Misstrauen Sie allen Lehrbüchern über Körpersprache, die Ihnen einreden wollen, ein vorgestreckter Zeigefinger bedeute Angriffsabsichten und ein Kratzen am Ohrläppchen den Wunsch, etwas zu verbergen. Kein nonverbales Signal hat für sich genommen, irgendeine feste Bedeutung. Entscheidend ist immer der Gesamteindruck. Selbst das Lächeln kann außer Kontaktwunsch auch Verlegenheit, Bitte um Entschuldigung oder den Wunsch nach Beschwichtigung ausdrücken. Welche Interpretation zutrifft, hängt von den übrigen Gesten und der Körperhaltung ab. Was nutzt es, ein oder zwei einzelne Signale bewusst einzusetzen, wenn der übrige Körper der willentlich aufgesetzten Botschaft widerspricht? Der Schuss würde nach hinten losgehen und Antipathie hervorrufen.

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Bigi

Es ist viel sicherer, zu wenig als zuviel zu wissen.
Samuel Butler





Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
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13.11.2007 00:44
#21 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Fortsetzung...

Wenn ich die wichtigsten Körpersignale vorstelle, deren Erscheinungsbild den Erfolg und die Attraktivität in der Kommunikation beeinflussen, so erinnert euch bitte: Der Weg zu einer überzeugenden, natürlichen Körpersprache führt leichter vom Gefühl zum Signal als umgekehrt.

Wie viele Menschen kennen sie so gut, dass Sie mit Sicherheit sagen können, wie es um ihre inneren Werte – zum Beispiel Zuverlässigkeit, Treue oder Hilfsbereitschaft – bestellt ist? Wahrscheinlich können Sie deren Zahl an einer Hand abzählen.
Bei der überwiegenden Anzahl unserer Kontakte verlassen wir uns auf Äusserlichkeiten:
* Bei dem neuen Arzt, den wir das erste Mal aufsuchen, auf den Doktortitel und die Solidität, die seine Praxiseinrichtung und der weiße Kittel ausstrahlen.
* Bei dem Finanzberater unserer Bank auf die Seriosität, die er durch dunklen Anzug und die Krawatte und die kostspielige Einrichtung der Filiale unterstreicht. Würde er in einer Baracke hausen und Ihnen in Jeans und T-Shirt entgegentreten, würden sie vermutlich zögern, ihm Ihre sauer verdienten Ersparnisse anzuvertrauen, auch wenn Sie gern selbst in Jeans und T-Shirt herumlaufen.

Um die inneren Werte eines Menschen zu entdecken, müssen wir erst einmal mit ihm in Kontakt treten. Und das tun wir nur dann, wenn sein Äußeres Vertrauen und Sympathie ausstrahlt. Die Entscheidung, ob unser Gegenüber vertrauenswürdig ist, treffen wir in den ersten dreißig Sekunden – und zwar allein aufgrund von Äußerlichkeiten. Wer uns in dieser kurzen Zeitspanne nicht überzeugt, wird nie die Gelegenheit erhalten, uns an seinen inneren Werten teilhaben zu lassen.

Wahre Schönheit mag von innen kommen,
bleibt aber unentdeckt,
wenn das Äußere uns nicht neugierig macht.

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Bigi

Willst du einen liebevollen Partner, dann sei einer.

~Pierre Franckh~





Tigerlilie Offline

Administrator


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18.11.2007 20:18
#22 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten
Fortsetzung...


Diese Wirkung des Äußeren wurde in zahlreichen Experimenten nachgewiesen.

Vier Beispiele:

• Systematische Beobachtungen ergaben, dass schöne Kinder beider Geschlechter von Lehrern seltener bestraft und als besser beurteilt werden als die übrigen.

• An einer amerikanischen Universität wurden Psychologiestudenten 226 Fotos von Menschen mit unterschiedlicher Attraktivität vorgelegt. Sie sollten deren Kompetenz beurteilen. Die wenig attraktiven wurden als den Anforderungen nicht gewachsen eingeschätzt, die gut aussehenden als überzeugend und einflussreich.

• Unter gleich qualifizierten Kollegen erhalten die gepflegteren leichter eine Gehaltserhöhung. Chefs bieten zudem flott gekleideten Stellenbewerbern bis zu dreißig Prozent mehr Gehalt an als gleich qualifizierten Konkurrenten.

• Interviewer erweisen attraktiven Menschen mehr Respekt und versuchen unbewusst, sie der Öffentlichkeit in einem besseren Licht zu präsentieren. Das ergab eine Studie der Universität Pittsburgh.

Was macht aber Schönheit – oder allgemeiner ausgedrückt: ein sympathisches, angenehmes Äußeres – aus?

Lassen Sie uns dazu einen kleinen Ausflug in die Welt der Wissenschaft unternehmen. In einem klassischen, in vielfachen Variationen wiederholten Experiment, herauszufinden, was menschliche Schönheit ausmacht, gingen die Forscher folgendermaßen vor:

Man nahm Paßbilder von ungefähr zwanzig Männern und stellte mittels Computer durch Übereinanderlegen der Fotos und Ermitteln der Mittelwerte ein Durchschnittsfoto her. Nun legte man diese Fotos einer genügend großen Zahl von Frauen vor mit der Aufforderung, diese Fotos in der Rangfolge ihrer Schönheit zu ordnen. Ergebnis: Das am Computer erzeugte Mittelwertsgesicht wurde eindeutig als das schönste eingeschätzt.

Das gleiche Resultat erhält man, wenn man Männer die Fotos von Frauen beurteilen lässt. Schönheit ist Durchschnitt. Aber die Forscher fanden noch ein weiteres aufschlussreiches Resultat:
Das schönste Gesicht ist auch dasjenige, das am schnellsten vergessen wird.

Das glatte Ebenmaß wirkt leblos, maskenhaft und langweilig.
Thomas Mann sprach von der „Ödigkeit vollkommener Schönheit“.

Was nützt es, makellos zu sein, wenn man nicht im Gedächtnis der Menschen haften bleibt?

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Bigi

Willst du einen liebevollen Partner, dann sei einer.

~Pierre Franckh~

Tigerlilie Offline

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27.11.2007 00:27
#23 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Fortsetzung ....


Deshalb werden die meisten sagen: Schönheit genügt nicht. Man muß auch Persönlichkeit ausstrahlen, interessant wirken. Das bedeutet, die Symmetrie und das Ebenmaß gewinnen Charakter durch wenige, aber charakteristische abweichende Details. Model Cindy Crawford überlegte am Anfang ihrer Laufbahn den kleinen Leberfleck über ihrer Oberlippe operativ entfernen zu lassen. Heute ist sie froh über ihr Zögern. Der kleine Schönheitsfleck ist ihr individuelles Markenzeichen geworden.

Mancher wird jetzt sagen: Männer mögen vielleicht auf Schönheit achten. Für Frauen zählen aber andere Werte. Tatsächlich? Liest man Partnerschaftsanzeigen von Frauen, wird man feststellen, dass ein äußeres Merkmal bei der Suche nach dem Wunschpartner ganz oben auf der Prioritätenliste steht: Die Körpergröße. Männer unter 1,80 Meter haben kaum Chancen, als attraktiv und männlich eingestuft zu werden. Befragungen ergaben:

97,5 Prozent aller Frauen wollen einen Partner über 1,80 Meter. Dabei spielt keine Rolle, ob die Frau selbst groß oder im Gegenteil sehr klein ist. Die Zahl der Männer, die eine kleine oder sehr kleine Frau wollen, ist geringer. Sie beträgt 71 Prozent.

47 Prozent der Männer könnten sich vorstellen, unter Umständen mit einer Frau zusammenzuleben, die bis zu zehn Zentimeter größer ist als sie. Aber nur 27 Prozent der Frauen würden unter gleichen Voraussetzungen einen Mann tolerieren, der bis zu zehn Zentimeter kleiner ist als sie.

Obwohl die Körpergröße bekanntlich keine Charaktereigenschaft ist, halten wir größere Menschen für dominanter als kleine. Das gilt auch für die Selbsteinschätzung: Je kleiner wir sind, um so eher neigen wir zu Selbstzweifeln. Einige Forschungsergebnisse, die diesen Zusammenhang bestätigen:

Personen mit hohem sozialen Status (zum Beispiel Politiker und Prominente) werden von befragten Zuschauern als körperlich größer eingeschätzt als sie tatsächlich sind. Umgekehrt werden unbedeutende Menschen meist für kleiner gehalten.

Kinder unter 5 Jahren, die von sich aus Kämpfe mit ihren Kameraden anfangen, gehören zu 70 Prozent zum Drittel der körperlich Größten der Kita-Gruppe, zu 18 Prozent zum mittleren Drittel und nur zu 17 Prozent zum Drittel der Kleinsten. Diese ungleiche Aufteilung ist kein Resultat früherer Erfahrung, also etwa, dass die Größeren eher die Raufereien gewinnen. Kinder bis zu 5 Jahren glauben nämlich immer, dass sie gewinnen werden. Sie können die Kräfteverhältnisse noch nicht einschätzen.

Männer, die klein sind, suchen verstärkt nach Kompensation. Für 80 Prozent aller Männer ist beruflicher Aufstieg wichtig. Aber von diesen sind nur 18 groß, 27 mittelgroß, jedoch 55 Prozent klein!


Beim nächsten Mal erfahrt ihr, wie der erste Eindruck durch Gesichtsausdruck, Blicke, Lächeln und andere Körperbewegungen beeinflusst wird.

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Tigerlilie Offline

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02.12.2007 21:28
#24 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten
Fortsetzung

Wie der erste Eindruck durch Gesichtsausdruck,
Blicke, Lächeln und andere Körperbewegungen beeinflusst wird.


Beobachten Sie einmal einen Mann und eine Frau, wenn Sie einen Pullover ausziehen. Eine Frau wird die Arme vor Bauch und Brust kreuzen und den Pullover am unteren Ende erfassen – mit der linken Hand über der rechten Hüfte, mit der rechten Hand über der linken Hüfte. Dann zieht sie ihn von unten nach oben über den Kopf.

Ein Mann dagegen greift mit beiden Händen in seinen Nacken, greift den Pullover hinten am Kragen und zieht ihn sich von hinten oben nach vorn über Kopf.

Dieses Beispiel zeigt, daß die Körpersprache voll von subtilen Signalgebern ist, mit deren Hilfe wir uns in Sekundenbruchteilen ein Urteil über Menschen und ihre innere Befindlichkeit machen. Die Fähigkeit dazu ist angeboren oder in früher Kindheit erworben. Die Art, wie unsere Schlüsse zustande kommen, können wir im Nachhinein kaum beschreiben. Selbst die Wissenschaftler, die das nonverbale Verhalten erforschen, haben noch viele weißen Flecken auf Ihrer Landkarte. Der Gesamteindruck, den wir empfangen, setzt sich aus einer Vielzahl einzelner Signale zusammen. Dies sind die wichtigsten:

Aufrechte Körperhaltung.

Sie ist ein Signal für eine aufrechte Seele. Wie viele Männer gehen schon mit Anfang zwanzig mit hängenden Schultern, den Blick auf den Erdboden geheftet, durch das Leben. Ihr Körper sieht nicht nur niedergedrückt aus, er strahlt auch eine niedergedrückte Stimmung aus. Darum Kopf hoch, Brust raus, den Blick über die Horizontlinie erhoben. Wer so geht, atmet freier, er geht nicht nur aufrechter, sondern fühlt auch so. Ein aufrechter Gang strahlt Selbstvertrauen aus und hat deshalb – ähnlich wie eine imponierende Körpergröße (siehe voriger Beitrag) – charismatische Wirkung. Wer seiner sicher ist, wird beim Gespräch anderen immer seinen Oberkörper zuwenden. Überzeugen wird eine aufrechte Haltung allerdings nur, wenn sie mit lockeren Bewegungen einhergeht. Wer durch die Gegend läuft, als hätte er einen Stock verschluckt, strahlt Unfähigkeit zur Spontaneität aus. Das gilt auch für die vielen Männer mittleren Alters, die mit mühsam eingezogenem Bauch am Strand entlang promenieren.

Blickkontakt.

Wer den Blick abwendet, wirkt schüchtern oder als hätte er etwas zu verbergen. Wer andern ruhig in die Augen schaut, erweckt Vertrauen. Ein Blick unter Fremden wird registriert, wenn er etwa drei Sekunden dauert. Ein klein bisschen mehr als drei Sekunden ist ein Signal für eindeutiges Interesse. Dieser Blick spielt deshalb beim Flirten eine entscheidende Rolle. Dauert der Blick allerdings sehr viel länger, wirkt er starr und drohend – zumindest bei körperlich geringer Distanz (siehe weiter unten). Beim Flirten wendet man daher nach etwa vier Sekunden den Blick ab und schaut nach einiger Zeit auf, ob der andere den interessierten Blick bemerkt hat – ein wechselseitiges Spiel, das lange fortgesetzt werden kann. Bis sich der Mann traut, die Unbekannte anzusprechen. (Der erste Schritt von der Frau, das ist immer noch selten.)

Unter Gesprächspartnern ist der Blick ein wichtiger Regulator. Wer redet, wird es vermeiden, den anderen ununterbrochen anzustarren, sondern die Augen immer wieder mal zur Seite richten. Anders der Zuhörer. Wer den Sprecher unverwandt anschaut, signalisiert Interesse und Sympathie und ermuntert ihn, sich auszusprechen. Wer als Zuhörender den Blick senkt, wirkt schüchtern und abgelenkt.

Mimik.

Von den zwanzig verschiedenen Gesichtsmuskeln sind siebzehn allein für den mimischen Ausdruck vorgesehen. Sie haben keine andere Aufgabe. Die Mimik zeigt unser Grundgefühl an. Wenn wir uns freuen, zeigen wir einen typischen Gesichtsausdruck, ebenso wenn wir uns ärgern, uns ekeln oder traurig sind. Diese Mimiken sind angeboren. Ein im Alltag sehr häufiger Gesichtsausdruck sieht wie eine Mischung aus Ärger und Missmut aus. Wir legen ihn sehr häufig auf, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Wir glauben freundlich drein zu blicken, obwohl uns ein Blick in den Spiegel eines Besseren belehren würde. Dafür gibt es zwei zusammenhängende Gründe.
Der eine:
Wir ärgern uns in der Tat oft über irgendwelche Kleinigkeiten, die uns die Laune vermiesen und ahnen nicht, daß sich dieser Zustand auf unserem Gesicht widerspiegelt.
Der andere:
Wir stehen unter Anspannung und Stress, und das zeichnet sich in einer missmutigen Mimik ab. Wenn es uns nicht gelingt, dieser Unlustgefühle Herr zu werden, haben wir es schwer, Lockerheit und Sympathie auszustrahlen. Die wenigen, die das ohne weiteres können, wirken auf uns wie Lebenskünstler, denen der Alltagsfrust nichts anhaben kann. Auch aus diesem Grund lohnt es, ab und zu sich seiner Trümpfe bewusst zu werden und negative Gedanken durch positive zu ersetzen. Der Körper dankt es uns mit einem fröhlicheren Gesicht.

Forts. folgt

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Bigi

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Tigerlilie Offline

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11.12.2007 16:36
#25 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten
Fortsetzung

Gestik.

Kraftvolle und bestimmte Gesten verraten Selbstsicherheit.
- Sich kratzen,
- an sich herumzupfen und
- andere nervöse Gesten enthüllen Anspannung und Unsicherheit.
Wer Gesten eher vermeidet, wirkt eingeschüchtert. Die Mediziner wissen zum Beispiel, daß jemand mit einer depressiven Störung kaum noch Gesten einsetzt. Mit unseren Händen untermalen und kommentieren wir im Gespräch unsere Worte – und zwar eindeutiger und wahrhaftiger als die gesprochene Sprache es könnte. Nach vorn gestreckte Arme und eine einen Schlag andeutende Handbewegung unterstreichen entschiedene Worte oder eine Entscheidung. Nach oben offene Hände symbolisieren Geben, Nehmen und Bitten. Sind die Hände nach unten geöffnet, zeigen sie Zudecken, Beschwichtigen oder Herabmindern an. ja ...lach ... bei mir sagen sie auch immer ich stamme von den Italienern ab ---> wegen meiner Gestik


Körperdistanzen.

An dem körperlichen Abstand, den zwei Menschen zueinander einnehmen, läßt sich die Art Ihrer Beziehung ablesen. Bis 60 Zentimeter Abstand befindet man sich in der Intimzone des anderen. Eine solche Nähe signalisiert Vertrautheit. Schauen sich die beiden außerdem noch lange (mehr als drei Sekunden) in die Augen, hat man es garantiert mit Verliebten zu tun. Unsere Kultur erfordert es in bestimmten Situationen, daß auch völlig Fremde einander so nahe kommen: in der U-Bahn oder im Fahrstuhl. Sie empfinden dabei ein Unbehagen und gleichen die erzwungene körperliche Nähe durch Vermeidungsverhalten in den übrigen Körpersignalen aus: Man meidet Blickkontakt, schaut auf den Boden oder in eine unbestimmte Ferne (man „über"-sieht einander im wörtlichen Sinne), dreht sich soweit wie möglich vom Nachbarn weg, bewegt sich möglichst wenig und baut seine Tasche als eine Art Barriere auf.

Bis 1,20 Meter befinden wir uns in der persönlichen Zone. Es ist der Abstand den gute Freunde und Bekannte zueinander einnehmen, auch Familienmitglieder bei alltäglichen Verrichtungen. Wenn man sich dabei anschaut oder den Körper einander zuwendet, versteht der andere das als Gesprächsaufforderung.

Von 1,20 Meter bis etwa 3,60 Meter reicht die soziale Zone. Diese Distanz halten Menschen ein, die in sozialen Funktionen miteinander kommunizieren. Etwa Chef und Mitarbeiter, Käufer und Verkäuferin, Beamter und Antragsteller. Erst wenn Chef und Mitarbeiter Freunde werden, also sich auch für Ihre Hobbies interessieren und gemeinsame Ausflüge unternehmen, werden Sie auch Ihre Körperdistanz verringern. Manchmal legt ein Chef auf freundschaftliche Umgangsformen Wert, um seine menschliche Qualitäten zu beweisen. Wenn dem Mitarbeiter dies unangenehm ist, wird er unwillkürlich durch größere Körperdistanz seinen inneren Abstand signalisieren.

Über 3,60 Meter befinden wir uns in der öffentlichen Distanz. Es ist der Abstand von Theateraufführungen, Militärparaden oder Vorlesungen an der Universität. Dem entspricht eine Rollendistanz zwischen Vorführer und Publikum. Während in den näheren Distanzen ein dauernder Blickkontakt aufdringlich wirkt, ist hier ein ununterbrochenes Hinschauen oft die einzige Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben – zumindest für das stumme Publikum – und wird deshalb positiv als Zeichen von Interesse gewertet.

Es lohnt also, auf die körperlichen Signale zu achten – bei sich selbst und bei anderen. Sie sagen mehr über Charakter, Bedürfnisse und die Gefühlslage aus, als Worte es vermögen.


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Bigi

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Tigerlilie Offline

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21.12.2007 22:15
#26 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Masken und (Ver-)Kleidung

Faschingszeit, Maskenzeit. Der Karnevalsmonat ist vorbei, wir haben die Verkleidungen wieder abgelegt. Falsch! Auch im Alltag neigen wir Menschen zur Maskierung. Viele von uns nutzen ihr Outfit, um ihr wahres Ich zu verbergen, um sich anders zu präsentieren, als sie sind.


Was ist mein wahres Ich? Niemand weiß es genau, nicht einmal ich selbst. Die Psychologie unterscheidet drei Arten von Wissen über das Ich:
das Selbstbild: es ist die Summe dessen, was ich glaube, wie ich bin;
die Fremdbilder: das sind die Auffassungen meiner Freunde, Bekannten, Kollegen usw. über mich;
mein Idealbild: es enthält meine Wünsche, wie ich gern sein möchte.

Das wahre Ich liegt meistens irgendwo dazwischen. Was die Suche nach der wirklichen Persönlichkeit erschwert: wie groß die Abweichungen sind, hängt wiederum von den Eigenschaften der gleichen Persönlichkeit ab, die es zu beurteilen gilt.
Wenn die drei „Bilder“ sich stark voneinander unterscheiden, ist meine Selbstakzeptanz gering. Das bedeutet, in meine Selbstbeurteilung gehen einerseits viele Illusionen, andererseits übertrieben negative Einschätzungen ein. Die Folge: meine Freunde sehen mich nüchterner als ich selbst. Und mein Idealbild ist viel schöner als mein Selbstbild.

Wie stark sich jemand akzeptiert – oder umgekehrt: wie gern man ein anderer wäre – verraten Kleidungsstil, Kosmetik und Frisur einer Person.
Wir haben grundsätzlich die Wahl, ob wir unser naturgegebenes Äußeres durch Kleidung verstärken oder lieber verändern wollen. Wer sich so mag, wie er ist – also über eine hohe Selbstakzeptanz verfügt – bei dem bilden Körper und Kleidung eine Einheit. Wer lieber jemand anderes wäre, wird versuchen, wenigstens äußerlich seinem Ideal zu ähneln. In der Hoffnung, dass die anderen ihn dann so sehen, wie er selbst gern sein möchte: als Westernheld in Lederjeans und Cowboystiefeln, als Frau mit erotischer Ausstrahlung in engen Kleidern und bemaltem Gesicht oder als Frauenheld mit schwarz gefärbtem Haar, offenem Hemd und Goldkettchen.

Wer sich so maskiert, präsentiert nicht seine Persönlichkeit, sondern einen Typ. Die Individualität geht verloren, die Kleidung wird zu einer Art Uniform. Die Wirkung auf die Betrachter ist meist eine ganz andere als beabsichtigt. Der Mann in den Cowboystiefeln, der sich statt im Indianerfilm im Bus zum Hauptbahnhof bewegt, verbreitet nicht den Eindruck von Weite und Abenteuer, sondern von innerer Unsicherheit.

Hier einige Beispiele von Alltagsuniformen und was der kritische Betrachter sich dabei denkt:

* Baseballkappe verkehrtherum, T-Shirt mit amerikanischen Abkürzungen--> Er hat Schwierigkeiten mit dem Erwachsenwerden, der Ärmste!
* blaue Jeans aus dem Sonderangebot, grüne Windjacke, unbedrucktes T-Shirt, Turnschuhe, Plastiktüte--> Hat ein Haus und ein Auto abzuzahlen. Oder: Leute? Ich sehe keine Leute.
* Goldkettchen, T-Shirt mit sexuellen Anspielungen--> Auch Single und vergeblich auf Kontaktanzeigen geantwortet?
Oder: Ich war auch auf Mallorca und kenne den Laden, der das Zeug verkauft.

* Schmal geschnittener marineblauer Anzug, weißes Hemd, dunkle Krawatte mit glänzender Krawattennadel--> Ich habe zwar keinen Job, aber ich darf wenigstens anziehen, was ich will.
* Jeans, Parka, Zottelbart, Ohrring, langer Pferdeschwanz--> Rück mal ein Stück, Katrin. Ich bin meine Läuse von Woodstock seit dreißig Jahren wieder los.

Ist ein bestimmter Typ (Femme fatale, Ökofreak, Latin Lover, Porschefahrer usw.) auf den ersten Blick zu erkennen, dürft ihr getrost auf eine ungefestigte Persönlichkeit schließen, die in ihrem Äußeren ihr Idealbild nachzugestalten versucht.
Bei allen übrigen fragt euch zuerst: wirken Person und Outfit stimmig? Dazu vergleicht das Aussehen mit dem Verhalten. Wenn das Benehmen zum Äußeren passt - wenn die Person also wie aus einem Guss wirkt – könnt ihr auf eine hohe Selbstakzeptanz, also auf ein realistisches Selbstbild schließen. Die betreffende Person mag sich im großen und ganzen so wie sie ist und kennt ihre Stärken und Schwächen genau.

~ Forts. folgt ~


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Tigerlilie Offline

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Punkte: 5.730

03.06.2008 23:46
#27 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Fortsetzung zu Masken und Verkleidung

Das Spektrum ist dennoch weit gefächert.

Da sind einmal die Leute mit einem eher unauffälligen Kleidungsstil, die sich auch unauffällig benehmen, aber zumindest
auf den zweiten Blick recht sympathisch wirken. In ihrem Weltbild spielen Kleidung und Kosmetik keine wichtige Rolle.
Sie sind nicht eitel und auch nicht von Berufs wegen gezwungen, allzuviel Sorgfalt auf ihr Äußeres zu verwenden. Sie tragen
weder den neuesten Schrei der Mode, noch hinken sie ihm allzusehr hinterher.

Am anderen Ende der Skala bewegen sich die Outfit-Künstler. Wer viel Zeit in Modegeschäften und vor dem heimischen Spiegel
verbringt, um seinen individuellen Stil zu gestalten, trägt eine gehörige Portion Eitelkeit in sich. Manchmal erfordert der
Beruf diese Sorgfalt; das trifft für alle zu, die einen Öffentlichkeitsberuf ausüben. Gefestigte Charaktere wissen um ihre
Eitelkeit und stehen dazu. Das zeigt sich im Äußeren darin, dass das Ergebnis ihrer Gestaltungskunst ihre Individualität
hervorhebt. Es entsteht keine Kopie von Claudia Schiffer oder Antonio Banderas. Sondern das Selbstbild der Person erhält eine
gelungene äußere Präsentation.

Der Betrachter ahnt nur selten die Arbeit, die dahinter steckt. Es gilt nicht nur, in Mode- und Kosmetikfragen immer auf
dem Laufenden zu sein. Man muss auch herausfinden, was aus dem aktuellen Angebot das Ich unterstreicht und was nicht.

Falls du selbst dein Outfit für verbesserungswürdig hältst – wie findest du heraus, was zu dir passt?
Du kannst dir natürlich eine Beratung bei einem Stylisten leisten. Das ist nicht ganz billig.
Oder du gehst folgendermaßen vor:
Überlege zuerst, welche Menschen du mit deinem Äußeren von dir überzeugen willst. Allen gefallen wollen ist eine Kunst, die
nicht einmal Claudia Schiffer oder Michael Jackson gelingt. Der Stil – der Typus, den du verkörperst – hängt von
dieser Entscheidung ab. Die Menschen, an deren Stil du dich anlehnst, werden dich als einen der Ihren erkennen – die unabdingbare
Voraussetzung für jeden weiteren Kontakt.
Nun mach dir Gedanken, mit welchen Details du im Rahmen des gewählten Stils deine Einzigartigkeit unterstreichen,
und zwar so, dass die anderen neugierig werden, dich kennenzulernen. Dafür benötigst du eine realistische Selbsteinschätzung und
Fantasie in der Umsetzung.

Hältst du dich für
kooperativ, erfahren, dominant,
jugendlich, freundlich, weltgewandt,
liebenswürdig, cool, professionell,
kompetent, gebildet, dynamisch,
effizient, erfolgreich, diszipliniert,
mächtig, verlässlich, kreativ, ehrgeizig,
arbeitsam, gut organisiert, charmant?

Wähle drei derartige Adjektive aus, die dich am besten charakterisieren – nicht mehr. Und nimm solche,
die wirklich auf dich zutreffen, nicht solche, mit denen du dich gern schmücken möchtest.
Bedenke auch, dass einige einander ausschließen. Wenn du dich etwa als kooperativ und zugleich dominant charakterisiert hast,
solltest du noch einmal gründlich nachdenken. Und gute Freunde fragen, ob sie deiner Selbsteinschätzung zustimmen.
Stell dir vor, du triffst an einem Urlaubsort einen Fremden und unterhältst dich zwei Minuten. Würde er dich mit genau den drei von dir
gewählten Worten beschreiben?
Überleg nun, wie ein Mensch gekleidet sein müsste, damit man diese drei Eigenschaften sofort an ihm erkennt. Frag auch andere um Rat.
Diese drei Eigenschaften sollten als deine Stärken erkennbar werden. Wenn dir das gelingt, besitzt du ein stimmiges Image,
das Vertrauen schafft. Falls du jedoch mehr auf dein Wunsch-Ich als dein reales Sein gehört hast, wirst du Schwierigkeiten bekommen,
andere von sich zu überzeugen. Ein falsches Image bricht schnell zusammen. Ein echtes Image hat dagegen positive Auswirkungen auf
dich selbst:
Andere Leute akzeptieren dich, wie du wirklich bist. Das liefert dir die Selbstbestätigung, die du benötigst,
um selbstsicher aufzutreten und deine Pläne erfolgreich umzusetzen.

Für den Kauf der Kleidung sind eine Reihe von Regeln wichtig, die immer wieder in Illustrierten, aber auch Sachbüchern
genau dargestellt werden. Sie betreffen vor allem Schnitte und Farben.
Für die Farbwahl sind die natürlichen Farben der Haut, der Augen und der Haaren entscheidend. Zwei
Kriterien bestimmen die Wahl. Wirken die Körperfarben zart, transparent oder kräftig? Haben Sie einen warmen oder eher einen kühlen
Unterton? Nach der Kombination dieser Kriterien ergeben sich vier mögliche Farbtypen:

Frühlingstyp (zart, warm) Haut und Haare hell mit goldigem Schimmer. Neigung zu Sommersprossen.
Sommertyp (zart, kühl) Haut hell, rosig. Haare hell bis mittel mit Aschton.
Herbsttyp (kräftig, warm) Haut und Haare kräftigen mit Gold-, Braun- und Rottönen.
Wintertyp (kräftig, kühl). Haare dunkel, früh ergrauend, Haut blass oder braun.

Die Kleidungsfarben sollten den Körperfarben entsprechen. Kontrastreiche Farben (zum Beispiel schwarzer Anzug,
schneeweißes Hemd) kleiden nur den Wintertyp. Goldschmuck passt zum Frühlings- und Herbsttyp. Silberschmuck zum Sommer-
und Wintertyp. Zu jedem Typ gehört eine Palette passender Farben, die den Kleider- und Kosmetikkauf erleichtert.


Schnitte sollen im Gegensatz dazu, Körpereigenheiten nicht verstärken, sondern ausgleichen. Wer einen dicken Bauch oder ein
dickes Gesäß hat, wird eine Kleidung wählen, die nicht diese Körperpartien betonen, sondern die Schultern oder die Beine.

Eine Körperpartie betonen: auffällige Muster, aufgesetzte Applikationen (z. B. Taschen), enganliegende Kleidung.
Von einer ungünstigen Körperpartie lenken ab: einfarbige, dunkle Stoffe, locker sitzende Kleidung, einfache Schnitte.
Dafür einige Beispiele: aufgenähte Taschen im Brustbereich vergrößern die Brust. Enge Kleidung macht nicht schlank,
sondern hebt jedes Fettpölsterchen hervor. Umgeschlagene Beinenden der Hose lassen Beine kürzer wirken. Bei einer hellen
Jacke zu dunkler Hose wirkt der Oberkörper größer, bei dunkler Jacke zu heller Hose wirken die Beine länger. Ein Minirock
verlängert optisch die Beine – vorausgesetzt, sie sind schlank. Miniröcke kleiden deshalb vor allem kleine, schlanke Frauen.

Make-up erfüllt für viele Frauen die Funktion einer Maske. Die Grundierung verbirgt Unregelmäßigkeiten und erste
Alterszeichen der Gesichtshaut. Die darüber aufgetragenen Farben können noch mehr. Je nachdem, wie der Farbstrich gesetzt wird,
verändern sich die Gesichtskonturen.
Mancher Mann entscheidet sich aus dem gleichen Grund für einen Bart. Nicht selten hört man Begründungen wie
„Ohne würde ich mich nackt fühlen“.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Na, da können wir doch so einiges mitnehmen für uns ... aus diesem Bericht ~ findet ihr nicht auch?

~ * ~ ♥ ~ * ~ ♥ ~ * ~


Liebe Grüße Bigi

Es gehört schon eine Menge Mut dazu, schlicht und einfach zu erklären,
dass der Zweck des Lebens ist, glücklich zu sein.

~ Lin Yutang ~





Tigerlilie Offline

Administrator


Beiträge: 5.320
Punkte: 5.730

30.06.2008 09:52
#28 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten


Die S T I M M E

Unser natürliches Musikinstrument

Eine oft zitierte Untersuchung von 1972 zeigt: der erste Eindruck von einem Menschen wird zu 38 Prozent von seiner Stimme
bestimmt. Es lohnt daher, sich nicht nur über den Inhalt der gesagten Worte, sondern auch über die Art und Weise des Redens
einige Gedanken zu machen.

Der Klang der Stimme einer/s Unbekannten bestimmt wesentlich den ersten Eindruck, den wir von ihr/ihm gewinnen – besonders,
wenn der erste Kontakt am Telefon erfolgt.
Die Stimme kann:
* flüstern, * säuseln, * krächzen, * brummen und * brüllen.
Sie kann:
~ flach, ~ hektisch und ~ monoton klingen oder
im Gegenteil mit
# Resonanz, # Volumen und # Vibrato schwingen.

Ihr Klang ist mehr als ein Zusammenspiel von Lippen, Kehlkopf und Zunge. Sie sagt uns, ob eine Mensch interessant,
langweilig, gefühlvoll, kalt oder erotisch ist. Manch beeindruckender Hüne enttäuscht, sobald er den Mund öffnet.
Hingegen kann eine eher unauffällige Erscheinung durch einen warmen Bariton mächtig an Ausstrahlung gewinnen.

ohja, dieses Erlebnis machte ich an diesem Wochenende. Beim Seminar war ein Seminarleiter mit einem tiefen Bariton und
einer sehr klaren und auch lauten aber sehr sympathischen Stimme. Bei dem könnte ich mir auch eine wunderbare Entspannung vorstellen
Auf der Heimfahrt im Zug dagegen hörte man während der ganzen Fahrt nur eine Frau klar und deutlich aus allen heraus: diese
Stimme war unangenehm, krächzent, schnell, laut und ich erkannte in ihr sehr viele Eigenschaften (natürlich auch aus den
Worten/dem Gesagten)und sie wurde mir immer unsympathischer.


Ebenso wirkt eine Frau mit piepsiger Stimme naiv, unbedarft oder zumindest als leicht zu beeindrucken. Spricht sie tief und kraftvoll,
schließen wir auf eine ebensolche Persönlichkeit. Nicht selten täuscht dieser erste Eindruck. Nur die Sprechweise – ob wir schnell
oder langsam, monoton oder lebhaft reden – lässt Rückschlüsse auf den Charakter zu. Die Stimmhöhe hängt dagegen von biologischen
Faktoren (Resonanzräume im Rachen, Größe der Stimmlippen im Kehlkopf, Menge des Hormons Testosteron u.ä.) ab. Der deutliche Unterschied
von männlicher und weiblicher Stimme, den wir beim Menschen täglich beobachten, findet sich übrigens bei keiner anderen Tierart.
Ob Singvögel, Hunde, Katzen, Schimpansen – Männlein und Weiblein sind, was den Klang der Stimme betrifft, völlig gleich.

Wer im Beruf häufig öffentlich reden oder per Telefon Kontakte herstellen muss, wird bewusst auf die Wirkung seiner Stimme achten.
Ruhig durchatmen, Pausen machen, das Sprechtempo drosseln, Begeisterungsfähigkeit in die Rede legen, die Sprechweise variieren –
das sind einige Prinzipien, die jeder gute Redner beherzigt. Sie werden in Rhetorikkursen geübt.

Jeder weiß:
• wer nasal spricht, gilt schnell als weinerlich oder hochnäsig
• eine monotone Rede verrät mangelnde Begeisterungsfähigkeit
• Leute mit dünnem Stimmchen wirken unsicher und unreif.
Dagegen gilt eine tiefe, resonanzreiche Männerstimme als äußerst erotisch. (hihi...stimmt)
Bei rund fünf Prozent aller Männer werden Frauen allein aufgrund ihrer Stimme schwach.
Viele Sänger(innen) und Schauspieler(innen) erkennt man auf Anhieb an ihrer Stimme.

Ich will mich nicht selbst loben, bekomme aber positives Feedback zu meinen gesprochenen Entspannungen zurück:

"wer kann bei dieser Stimme nicht entspannen" - oder "wenn ich mal nicht einschlafen kann, liest mir dann was vor?"
"deine Stimme ist so wohltuend und ich kann da richtig abschalten" ...etc.


was habt ihr so mit eurer oder anderen Stimmen so erlebt?


~ * ~ ♥ ~ * ~ ♥ ~ * ~

Liebe Grüße Bigi


Tu was du willst – aber nicht, weil du musst.
~ Buddha ~





kaefer Offline

Ehrenmitglied


Beiträge: 3.874
Punkte: 4.003

30.06.2008 11:29
#29 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

schön das du ein tolle Stimme hast . Ich kann auch gut vorlesen , vielleicht weil ich da ruhiger bin , für gewöhnlich habe ich eine grausliche Stimme und bin am Telefon ein Katastrophe ,ich rede genauso hektisch wie ich bin .
Ich habe mich auch schon mit Menschen am Telefon unterhalten wo eine Stimme rüberkam ,wow .
An meinen Geburtstag rief ein INet Freund an den ich schon jahrelang kenne und niemals treffen möchte ,aber die Stimme war einfach umwerfend.
Ich vermute einfach einmal wenn wir darauf geschult sind , richtig und mit Betonung zu sprechen kommen wir immer gut an .

liebe Grüße Kaefer



Wenn du ein glückliches Leben willst, verbinde es mit einem Ziel, nicht aber mit Menschen oder Dingen
Albert Einstein


Kochmauserl Offline

Ehrenmitglied

Beiträge: 23.615
Punkte: 36.638

30.06.2008 12:52
#30 RE: ♥ ○ ♥ • Zeichen der Persönlichkeit • ♥ ○ ♥ Zitat · Antworten

Also ich kann nur sagen: ich mag meine Stimme nicht.
Hab aber leider keine andere.

Lieben Gruß vom Kochmauserl

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag

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