Soweit ich weiß, ist ein klares NEIN ein nein. Und sollte der Akt dennoch vollzogen werden, ist das eine Vergewaltigung. Das soll ja auch bei Eheleuten vorkommen, obwohl die den Vertrag für immer und ewig unterschrieben haben. Das ist aber noch lange keine Grund den Akt gegen den Willen des anderen zu vollziehen.
Das ist meine Meinung - muss aber nicht zwingend sein.
Natürlich bleibt ein NEIN ein NEIN und ein erzwungener Akt -selbst in der Ehe- rein rechtlich gesehen eine Vergewaltigung. Aber es ist doch ein Unterschied, ob so etwas gegenüber einer wildfremden Person passiert oder ob aus einer Beziehung bzw. Ex-Beziehung aus einem gewohnten JA plötzlich ein ungewohntes NEIN wird. Hier wird natürlich auch die Beweisführung schwieriger - besonders für den Mann. Das mögen vielleicht einige Moralisten hier anders sehen, aber ich finde, eine solche "Tat" (zumal sie noch nicht mal eindeutig ist) rechtfertigt nicht die lage U-Haft. Da gibt es sicher schwerwiegendere Taten, bei denen die Opfer wesentlich mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, und die Täter bis zur Verhandlung auf freiem Fuss bleiben.
Aber - selbst wenn diesem Nein jetzt einmal nicht nachgegeben wurde - der Schock darüber kann doch niemals so gross sein, kann doch niemals die Psyche in tiefste Abgründe stürzen, nachdem der sexuelle Kontakt doch jahrelang gewollt war und auch allem Anschein nach genossen wurde.
Jedenfalls rechtfertigt es keine derart lange Haft (auch wenn es "nur" U-Haft ist), und vor Allem rechtfertigt es auf keinen Fall die Zerstörung einer Existenz - was ja in vorliegendem Fall ziemlich sicher die Folge sein dürfte.
Hans-Otto
per aspera ad astra (über rauhe Pfade zu den Sternen)
"Aber - selbst wenn diesem Nein jetzt einmal nicht nachgegeben wurde - der Schock darüber kann doch niemals so gross sein, kann doch niemals die Psyche in tiefste Abgründe stürzen, nachdem der sexuelle Kontakt doch jahrelang gewollt war und auch allem Anschein nach genossen wurde."
Ich denke mal, da können wir als Männer doch nicht drüber urteilen, wie groß oder ob überhaupt der Schaden ist. Ein Nein bedeutet ein Nein und gibt weder dem Ehepartner noch dem Ex das Recht gegen den Willen der Frau den Akt zu vollziehen, auch wenn diese das früher wollte. Welche Maßstäbe werden denn hier angesetzt. Meine Meinung
Auch für Jesus begann der Weg mit dem ersten Schritt...
Das seh ich auch wie Werner. Umgekehrt wäre es nicht anders. Man stelle sich vor, nach einer heftigen Auseinandersetzung und Schlussstrich würde eine Frau einem Mann das Küchenmesser an den Hals setzen und zum "Versöhnungsakt" zwingen - irreal und grausam, egal was früher einmal war.
Herzlich, Euer Granatapfel Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand
auch gebe Werner recht ,man darf niemanden zu etwas zwingen auch wenn wütet ist und aus-rastet .So ganz klar wer nun was gemacht ist die Geschichte auch nicht . Ein Mann kann schön fähig so zu regieren ,aber eine Frau die auf Rache aus ist ,kann auch schlimm sein und Rache üben
Meiner Meinung nach kann jeder NEIN sagen und erwarten, dass sein NEIN auch respektiert wird. Und es ist auch nicht von Bedeutung, wie lange eine Beziehung besteht, oder bestand. Alles andere ist Zwang, weil nämlich die Bedürfnisse mit aller Gewalt durchgesetzt werden und der andere egal ist. Der Staatsanwalt muss dem Richter ja gewichtige Gründe vorlegen, damit die U-Haft aufrecht erhalten wird. Gerade bei so einem Promi wird man sich an den Buchstaben des Gesetzes halten und das ist gut so.
Zitat von werner"Aber - selbst wenn diesem Nein jetzt einmal nicht nachgegeben wurde - der Schock darüber kann doch niemals so gross sein, kann doch niemals die Psyche in tiefste Abgründe stürzen, nachdem der sexuelle Kontakt doch jahrelang gewollt war und auch allem Anschein nach genossen wurde."
Ich denke mal, da können wir als Männer doch nicht drüber urteilen, wie groß oder ob überhaupt der Schaden ist. Ein Nein bedeutet ein Nein und gibt weder dem Ehepartner noch dem Ex das Recht gegen den Willen der Frau den Akt zu vollziehen, auch wenn diese das früher wollte. Welche Maßstäbe werden denn hier angesetzt. Meine Meinung
Du bist doch auch ein Mann und bildest dir deine eigene Meinung zu dem Thema. Fakt ist, dass wir Männer bei diesem Thema von den hier anwesenden Frauen wohl kaum Recht bekommen werden, egal wie die Begründung auch ausfällt. Ich hab den Eindruck, dass viele Frauen hier bereits von ihrer Grundeinstellung gegen Männer sind bzw. in erster Linie das schlechte in ihnen sehen; dagegen sind die Frauen meistens die armen unschuldigen Opfer. Ich habe im vorliegenden Fall ja nicht gesagt, dass es toll ist, wenn der Kachelmann seine Ex-Freundin (angeblich) mit Gewalt zum Sex zwingt. Ich vertrete nur die Meinung, dass die Folgen für ihn -im Vergleich zu anderen Straftaten- verhältnismäßig hoch sind. Und es ist auch nicht zu vergleichen mit einer "richtigen" Vergewaltigung, denn ich kann mir -genauso wie Hans- nicht vorstellen, dass die Dame dadurch einen psychischen Knacks bekommen hat. Nehmen wir als Beispiel einen betrunkenen Autofahrer, der einen Unfall verursacht, in dem ein anderer Mensch getötet oder schwer verletzt wird, so dass er sein Leben lang eine Behinderung davonträgt. Oder selbst wenn er nicht betrunken war, sondern nur zu schnell gefahren ist. Ich glaube, wenn das Opfer wählen könnte, dann wäre es sicher lieber auch "nur" zum Sex gezwungen worden als zu sterben.
Es ist ja jetzt immer noch nicht klar, was war, und wenn was war, was und wie hoch die Strafe ausfallen wird. Es kann strafmildernde Dinge geben wie dass er noch nie ausgerastet ist, noch nie jemand bedroht hat und bislang stehts tadellos aufgetreten ist in dieser Hinsicht. Abwarten also! Man kann Männer mögen, lieben, achten - das heisst nicht, dass man die Augen vor Tatsachen verschliessen muss. Vergewaltigungen kommen vor - an Frauen, Mädchen, Knaben - und wer nicht nachvollziehen kann, welche Tragödien diese Missbräuche sind, hat nicht genug Einfühlungsvermögen. Erst wenn einer von Euch Kerlen vergewaltigt worden ist, kann er offenbar nachvollziehen, welche Erniedrigung und Demütigung das bedeutet. Habt Ihr nie gelesen, wie oft in Gefängnissen Männer vergewaltigt werden. Wenn Ihr meine Texte sorgfältig gelesen habt, wisst Ihr, dass ich Frauen auch viel Schlimmes unterstelle, auch das wurde lange in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Würde mir jemand - Mann oder Frau - ein Messer an den Hals halten und wüsste nicht, ob er mir die Kehle durchschneidet, würde ich sicher Todesangst ausstehen. Genauso wie wenn mir ein rasender Autofahrer entgegenkommt. Der Vergleich hinkt entsetzlich - es sind zwei so total verschiedene Sachen! Das Auto würde mich nicht absichtlich zusammenfahren und dann immer wieder und wieder und wieder.
Herzlich, Euer Granatapfel Die Zeit ist ewig auf der Flucht vor dem Stillstand
Manchmal hab ich das Gefühl, Männer dürfen sich sich mehr aufregen, wenn die Ex sich an ihrem Konto bedient, als wenn der Ex noch mal eben einen Beischlaf erzwingt. ES GIBT KEIN GEWOHNHEITSRECHT AUF BEISCHLAF!
Zitat vonFaust "Du bist doch auch ein Mann und bildest dir deine eigene Meinung zu dem Thema. Fakt ist, dass wir Männer bei diesem Thema von den hier anwesenden Frauen wohl kaum Recht bekommen werden, egal wie die Begründung auch ausfällt. Ich hab den Eindruck, dass viele Frauen hier bereits von ihrer Grundeinstellung gegen Männer sind bzw. in erster Linie das schlechte in ihnen sehen; dagegen sind die Frauen meistens die armen unschuldigen Opfer. Ich habe im vorliegenden Fall ja nicht gesagt, dass es toll ist, wenn der Kachelmann seine Ex-Freundin (angeblich) mit Gewalt zum Sex zwingt. Ich vertrete nur die Meinung, dass die Folgen für ihn -im Vergleich zu anderen Straftaten- verhältnismäßig hoch sind. Und es ist auch nicht zu vergleichen mit einer "richtigen" Vergewaltigung, denn ich kann mir -genauso wie Hans- nicht vorstellen, dass die Dame dadurch einen psychischen Knacks bekommen hat. Nehmen wir als Beispiel einen betrunkenen Autofahrer, der einen Unfall verursacht, in dem ein anderer Mensch getötet oder schwer verletzt wird, so dass er sein Leben lang eine Behinderung davonträgt. Oder selbst wenn er nicht betrunken war, sondern nur zu schnell gefahren ist. Ich glaube, wenn das Opfer wählen könnte, dann wäre es sicher lieber auch "nur" zum Sex gezwungen worden als zu sterben."
Erwartest Du jetzt ernsthaft solidarität von mir, nur weil ich auch ein Mann bin, sorry tut mir leid. Da kann ich nicht mit dienen. Unrecht ist und bleibt Unrecht und wie hart oder nicht hart eine Strafe ausfällt, liegt ja wohl an der Rechtsprechung.
Auch für Jesus begann der Weg mit dem ersten Schritt...
Jede Vergewaltigung ist ein Tod für die Psyche der betroffenen Frau. Hier scheinen einige keine Ahnung zu haben. Sex wider Willen ist, egal ob in der Ehe oder nicht IMMERgleich schlimm!!!!!!!!!!!!
Den Kachelmann sehe ich eigentlich nur als Auslöser dieser Diskussion. Wenn ich dann aber lese das Vergewaltigung in "" geschrieben wird - ich verstehe die Welt nicht mehr. Wenn es zwischen zwei Menschen eine Auseinandersetzung welcher Art auch immer gegeben hat, die mit dem Tode des einen endet, denn ist das auch kein Mord in "". Zugegeben, das Recht auf eigenen sexuellen Willen auch in einer Beziehung gesteht man uns Frauen noch nicht so lange gesetzlich zu - aber es ist Gesetz. Und, ich danke allen, die für dieses Recht gestritten haben. Es gibt nichts, aber auch überhaupt keine Begründung, warum ein Mann gegen eine Frau sexuell übergriffig werden darf. Und, mit den Ausführungen, Frau würde sicher lieber einen sexuellen Übergriff hinnehmen als den Tod. Oh man, mir wird einfach nur übel, wenn ich solche Zeilen lese. In einer Frau ist danach so sehr viel tot. Was übrigens ein wenig zum Weiterleben und auch Weiterempfingen hilft ist zielgerichteter Zorn. Zielgerichtet heißt überhaupt nicht gegen Männer im Allgemeinen - aber gegen Männer, die einem ganz einfach die Grundrechte auf körperliche und geistige Unversehrtheit absprechen wollen. Dieselben Männer die das tun beanspruchen diese Rechte für sich selbst ja auch - warum sollte Frau sie nicht haben. Was ich aus den Zeilen lerne ist: wir haben eine Rechtsprechung, aber von einigen Männern wird sie nicht anerkannt.
Danke für diese Worte. Selbstbestimmung in einer Beziehung- für alle Beteiligten- ist doch Voraussetzung dafür, das es auch wirklich eine Beziehung ist. Ich kann nur hoffen, dass beim Lesen deiner Zeilen manch einem ein Licht aufgeht! Beziehung ist immer zweiseitig und keiner hat das Recht, seine Bedürfnisse egoistisch durchzusetzen( KEINER)